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10.0 / 10
Dass auch Southern Rock aus Deutschland funktioniert, beweisen LIZARD seit über anderthalb Jahrzehnten. Vielleicht liegt es daran, dass sie als Schwaben in gewisser Hinsicht ja auch Südstaatler sind. Am 08. Oktober 2004 spielten sie im Zirkuszelt in Wendlingen das Abschiedskonzert für ihren Sänger Georg Bayer. Dieser wollte von da an alles etwas ruhiger angehen lassen, in den Musiker-Ruhestand gehen, doch leider verstarb er keine fünf Jahre nach dieser Aufzeichnung im Alter von 55 Jahren.
LIZARD sind echte Livetiere. Mit zwei Gitarren und zwei Schlagzeugen rockt die Band gekonnt los und heizt dem Publikum mächtig ein. Nach dem Einstieg ''Riding On A Train'' folgen einige Stücke aus dem damals aktuellen Studioalbum ''Lonely Are The Brave'' und ältere Nummern. Auch wenn immer der typische Rocksound mit Blues-, Country- und Boogiespuren präsent ist, beweist die Band dennoch eine abwechslungsreiche Bandbreite. Stramme Rocker (''Travelling Band'') sind ebenso vertreten wie traurige Bluesstücke (''One Of These Days'') oder die lockere Nummer ''The Boys Are On The Road'' mit Zitaten der ALLMAN BROTHERS. Gerade bei diesem Stück brilliert das überragende Gitarrentandem Volker Dörfler und Christoph Berner mit Doppel-Leadgitarren. Hierzulande gibt es nicht viele Gitarristen dieses Kalibers. Für das ALLMANS-Cover ''Dreams (I'll Never See)'' übergibt Bayer das Mikro an seinen Nachfolger Stefan Kossmann.
Danach beginnt schon fast ein zweites Konzert, denn Bruce Brookshire, Chef von DOC HOLLIDAY und ein echter Entertainer, betritt die Bühne und zockt mit den Musikern mehrere Klassiker seiner Band (''Southern Man'', ''Doin' It Again'', ''Redneck Rock & Roll Band'') und einige Standards (''Route 66'', ''Gimme Some Loving''). Er stockt die Band nicht nur zur Drei-Gitarren-Armee auf, sondern schnappt sich auch gleich das Mikrophon und bringt mächtig Stimmung ins Spektakel-Zelt. Zu dem Jam ''My Fears Are Gone'' mit Soli fast aller Instrumente und feinem Drum-Duell kehrt Georg Bayer auf die Bühne zurück. LIZARD spielen nun so virtuos wie gehabt, aber scheinbar gelöster wieder eigene Stücke. Mit Bruce Brookshire und weiteren Gästen stehen irgendwann fast zehn Mann auf der Bühne, wenn als Zugabe ''Ordinary Southern Man'' von ersten Album und das DOC HOLLIDAY-Brandzeichen ''Lonesome Guitar'' mit gigantischen Tripel-Leadgitarren gespielt werden.
Eine spielfreudige Band bei einem über zweistündigen mitreißenden Konzert - diese DVD, mit bester Sound- und Bildqualität, ist aus heutiger Sicht eine große Würdigung des leider viel zu früh verstorbenen Sängers Georg Bayer
Gleichzeitig mit der DVD ist auch eine CD mit kürzerer Setlist erschienen. [Review lesen]
10.0 / 10
Getreu dem Motto: "Das Beste kommt zum Schluss" verabschiedet sich SCHULZE mit dieser CD nach zehn Jahren von seinen vielen treuen Fans mit einem musikalischen Dankeschön. Ein Lebe wohl in der für SCHULZE typischen nachdenklichen, mahnenden, aber auch Hoffnung spendenden Art, mit der unverwechselbaren Stimme ihres Sängers Frieder Sigloch.
Insgeheim hofft ein jeder Fan auf ein Comeback der fünf Jungs aus Schwaben, die uns doch bestimmt noch so viel zu sagen hätten. [Review lesen]
Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten
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