Nezyrael

Nezyrael
Registriert seit: 16.02.2010

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Bewertungen: 29 Reviews: 5
Genres: Blues, Comedy, Country, Dark Wave/Gothic, Elektronische Musik, Hardcore, House, Hörspiel/Hörbuch, Jazz, Klassik, Metal, Musical, Pop, Punk, Rap/Hip Hop, Reggae, Rock, Schlager, Singer/Songwriter/Liedermacher, Ska, Sonstiges, Soul/R&B, Soundtrack, Volksmusik/Folklore, World Music
Bewertungsverteilung von Nezyrael
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Die letzten Bewertungen
1.5 für Varg: Guten Tag (2012) (11.10.2012 10:38)
10.0 für Morbid Saint: Spectrum Of Death (1990) (06.07.2012 10:39)
7.0 für Asphyx: Deathhammer (2012) (10.04.2012 23:58)
9.0 für Morbus Chron: Sleepers In The Rift (2011) (22.03.2012 22:40)
0.5 für Nachtblut: Erste Abendmahl, Das (2007) (02.12.2011 19:48)
0.5 für Nachtblut: Antik (2009) (02.12.2011 19:47)
6.5 für Lou Reed & Metallica: Lulu (2011) (09.11.2011 21:46)
4.0 für Six Feet Under: Haunted (1995) (27.07.2011 11:23)
9.5 für Arcade Fire: Funeral (2004) (21.07.2011 22:23)
10.0 für PJ Harvey: To Bring You My Love (1995) (21.07.2011 22:21)
Insgesamt 29 Bewertungen vorhanden. Alle anzeigen
Die letzten Reviews

10.04.2012 23:58 - Asphyx: Deathhammer (2012)

7.0 / 10
Als sich 2007 ASPHYX und Martin Van Drunen wieder zusammenrauften und auf dem Party.San ein Live-Comeback zelebrierten ging ein Freudenschrei durch die weltweite Death-Metal-Szene, gehören Alben wie "The Rack" und "Last One On Earth" doch nach wie vor zu den absoluten Klassikern des Todesbleis. Und tatsächlich ließ man 2009 mit "Death...The Brutal Way" ein starkes Comeback-Album folgen. Nun steht also der Nachfolger in den Läden, der "Deathhammer" Schnell wird klar: Wer auf ASPHYX steht, wird auch das neue Album mögen. Die Holländer behalten ihre Trademarks bei und spielen schnörkellosen Death Metal in ihrem eigenen Stil: Hämmernde Drums, sägende Riffs, eine düstere Atmosphäre und dazu natürlich van Drunens Organ, das mit zum besten, eigenständigsten und fiesesten gehört was der Death Metal zu bieten hat. Das Album wurde von Dan Swanö gemixt und gemastert und in den holländischen Harrow-Studios aufgenommen und bietet eine klare, differenzierte, voluminöse Produktion ohne es zu übertreiben, klingt dabei aber in meinen Ohren stellenweise ein wenig zu glatt, weniger ist manchmal doch etwas mehr. Kommen wir nun aber zum wichtigsten Teil jedes Albums, den Songs, denn was nützt die tollste Produktion wenn die Songs nicht mithalten können? Und hier gelingt es ASPHYX fast durchgehend zu punkten. Zwar ist der Titeltrack mir persönlich ein wenig zu stumpf und langweilig, aber eine schnelle Abrissbirne ist auch er allemal. Dennoch ist er von den schnellen, aufs nötigste reduzierten Stücken doch der einzige, der ein wenig nach unten abfällt. Auf Soli wird hier verzichtet, so dass man sich meist nach ungefähr drei Minuten ins Ziel geröchelt hat. Richtig herausragend werden ASPHYX aber immer dann, wenn sie die schnelle Schiene verlassen und den Hammer langsam kreisen lassen. So geschehen im dritten Song der Platte, dem herausragenden 'Minefield', der lavaartig aus den Boxen quillt und alles zermalmt was in seinem Weg steht. Aber auch die anderen Doom-Tracks wie 'Der Landser' müssen sich keinesfalls verstecken und können auf ganzer Linie überzeugen. Den besten Track haben sich ASPHYX aber für das Ende aufgehoben, die BATHORY-Huldigung 'As The Magma Mammoth Rises', bei dem man die Verneigung vor Alben wie "Blood Fire Death" kaum überhören kann. Insgesamt ist es also relativ leicht, eine Empfehlung für dieses Album auszusprechen, denn auch wenn man die Frühwerke und Klassiker nicht ganz erreicht, so liefert man doch ein rundum überzeugendes Death-Metal-Album ab, dessen doomige Parts mit zum Besten gehören was man in den letzten Jahren auf die Ohren bekommen hat. Und Fans von ASPHYX oder van Drunen kommen um den Kauf ohnehin nicht herum. Zu empfehlen ist hierbei dann durchaus das 2-CD-Mediabook mit der deutschen Version von 'Der Landser', den 7“-Versionen von 'Death...the Brutal Way' und 'We Doom You To Death' sowie zwei Covern, nämlich CELTIC FROSTs 'Os Abysmi Vel Daath' und 'Bestial Vomit' von MAJESTY. Anspieltipps: 'Minefields', 'As The Magma Mammoth Rises' [Review lesen]

21.07.2011 22:23 - Arcade Fire: Funeral (2004)

9.5 / 10
Wunderschönes Cover, meiner Meinung nach, aber nun, viel wichtiger, kommen wir zur Musik auf diesem Meisterwerk. Los geht es mit Neighborhood #1 (Tunnels), direkt einem der stärksten Songs des Albums. Sehr dynamisch, laut/leise, dazu ein unglaublich leichter Gesang Win Butlers, leidend und für sofortige Gänsehaut sorgend, Arcade Fire zeigen hier direkt was diese Band so besonders macht. Wechsel zwischen extrem opulenter und ziemlich sparsamer Instrumentierung, fröhlicheren und traurigeren Passagen, wahnsinnigen Melodien, was hier alles passiert ist schon direkt absoluter Wahnsinn. Neighborhood #2 (Laika) erregt vor allem mit seinem auffälligen Akkordeon Aufmerksamkeit, das sich direkt im Gehirn festsetzt. Zusammen mit dem ziemlich ungewöhnlichen Gesang und der schnelleren, aber nicht weniger großartigen Melodieführung ergibt sich hier ein waschechter Hit, der mit verschrobenem Charme und ein wenig Hysterie erneut zu glänzen vermag. Die nachfolgende Ballade Une Année Sans Lumiere ist da schon wesentlich eingängiger, der Gesang ist abwechselnd Englisch und Französisch, auch wechselt der männliche Gesang sich stellenweise kurz mit weiblichem Gesang ab oder wird von diesem unterstützt. Ruhig und ein wenig verträumt fließt das Stück voran, bis dann auf einmal im Schlussteil das ganze deutlich rockiger und abgefahrener wird. Neighborhood #3 (Power Out) ist dann ein ziemlich anstrengender Song, wirres Songwriting und ein sehr präsentes Xylophon verlangem dem Hörer doch schon einiges ab. Mit Neighborhood #4 (7 Kettles) wird dieser erste Teil des Albums würdig abgeschlossen, ein ruhig gehaltener Song, eher wenig aufregend, aber natürlich weit weg von schlecht. Noch weiter weg von schlecht, nämlich wieder ziemlich großartig, ist die folgende Ballade Crown Of Love, ein Song, der wirklich das Prädikat wunderschön verdient, er lebt vor allem vom sehnsüchtigen Gesang Butlers, gegen Ende wird das ganze ein wenig fetziger und opulenter mit weit im Vordergrund stehenden Streichern. Der nächste Song Wake Up ist eine waschechte Hymne, die Chöre erinnern leicht an John Lennon und Yoko Ono (Christmas ((War Is Over) und bilden einen krassen Kontrast zu den Strophen, die eher unterkühlt und distanziert daherkommen. Der Song wurde übrigens auf einer U2-Tour als Intro verwendet, kein Wunder! Am Ende nochmal ein überraschender Wechsel auf relativ tanzbare leicht folkige Rhythmen. Das darauffolgende Haiti steht in ziemlich krassem Gegensatz dazu, hauptsächlich gesungen von Butlers Frau Regine, dreht er sich ja schliesslich auch um die Geschichte ihrer Familie und die Flucht aus Haiti kurz nach ihrer Geburt während des Duvalier-Regimes. Der Song ist wieder etwas ruhiger angelegt als der aufregende Vorgänger, die teils ziemlich schrillen und gewöhnungsbedürftigen Vocals stehen hierbei sehr im Vordergrund und kommen gut zur Geltung. Der ganze Song ist ziemlich bizarr und meiner Meinung nach der am wenigsten eingängige Song des Albums, fand ich ihn am Anfang doch relativ nichtssagend, aber mittlerweile komme ich doch auch hier zu dem relativ klaren und eindeutigen Urteil: stark! Weiter geht es mit einem Hit wie er im Buche steht. Rebellion (Lies) ist enorm eingängig, setzt sich im Ohr fest und hat erneut überragende Melodien vorzuweisen. Butlers Gesang ist natürlich wie immer über jeden Zweifel erhaben. Abgeschlossen wird das Album dann durch die von Regine gesungene Ballade In The Back Seat, die erneut sehr stimmungsvoll arrangiert wurde und einen würdigen Rahmen für das Album bildet. Arcade Fire haben hier eines der wohl besten Rock-Alben aller Zeiten geschaffen, innovativ, kreativ ohne die Songs als solche zu vernachlässigen, mit einem tollen Gespür für Melodien. Die zwei Nachfolgealben Neon Bible und The Suburbs sind zwar auch beide großartig, aber an dieses Album können sie beide nicht ganz anknüpfen. Macht aber auch nichts, denn an dieses Album können sowieso nur ganz wenige Bands anknüpfen. [Review lesen]

21.07.2011 22:21 - PJ Harvey: To Bring You My Love (1995)

10.0 / 10
1995 erschien das zweite vollwertige Soloalbum der britischen Singer-Songwriter-Alternative-Indepedent-Rock Ikone Polly Jean Harvey. To Bring You My Love war nicht nur mit über einer Million verkauften Alben quasi der kommerzielle Durchbruch, es gilt auch als ihr bestes Album und eines der wichtigsten Alternative-Alben überhaupt und sowieso. Produziert wurde das ganze von John Parish der auch für andere musikalische Größen wie 16 Horsepower arbeiten durfte und mit Dance Hall At Louse Point und A Woman A Man Walked By gibt es auch zwei vollwertige Kollabo-Alben der beiden. Auch sonst hat er bei vielen anderen Alben von harvey die Finger im Spiel, z.b. bei White Chalk und Is This Desire?, ausserdem ist er auf To Bring You My Love auch als Gastmusiker an unter anderem Gitarre und den Drums zu hören. Die Produzentenarbeit hat er aber nicht alleine gemacht, neben PJ Harvey und ihm hatte auch noch der bekannte Flood seine Finger im Spiel, ein Mann der untere anderem auch für U2, Depeche Mode, Sigur Ros, Nine Inch Nails und The Killers arbeitete. Bei solch einem Personal kann natürlich gar nichts schiefgehen, und herrausgekommen ist ja auch ein absolutes Meisterwerk. Im Vergleich zu Rid Of Me ist dieses Album dabei deutlich düsterer, aber trotzdem enorm facettenreich und experimentell ausgefallen, Rock, Blues, Depression, Verzweiflung, alles findet seinen Platz auf diesem Album. Los geht es mit dem Titeltrack To Bring You My Love, geführt von PJ Harvey's zarter, zerbrechlich erscheinender Gitarre und gruseligen Orgeltönen, dazu Polly Pockets kraftvolle Vocals. Ein langsamer Song zu Beginn, aber dafür direkt ziemlich dunkel und auf eine gewisse sonderbare Art und Weise irgendwie roh wirkend, lautere Melodien wechseln sich mit leiseren, etwas furchteinflößerenden, ab und über allem ein gewisser bluesiger Vibe, auf jeden Fall ein sehr gelungener Start. Etwas rockiger geht es mit Meet Ze Monsta weiter, stampfender Beat, theatralische Vocals, häufige Wiederholung ähnlicher Themen, ein guter Song aber doch eher einer der schwächeren auf diesem Album. Mit Working For The Man geht es dahingehend wieder aufwärts, auch wenn der Song mich oft etwas ratlos zurücklässt. Was passiert hier? Es ist ja fast schon übertrieben, das ganze Song zu nennen, weil Song kommt ja irgendwie von singen, und das kommt hier nicht wirklich vor. Ihre Vocals ähneln hier eher einem Flüstern, ein Schauer läuft einem über den Rücken, die etwas gruselige Grundstimmung wird unterstützt von den Keyboards, alles wirkt ein wenig künstlich, irgendwie zusammengestückelt, aber doch so gut, das keine Zwischenräume bleiben, alles greift ineinander, auch der zuerst komisch wirkende Beat passt irgendwie. Merkwürdiges Stück mit Sicherheit, aber nichtsdestotrotz ein sehr gutes! C'mon Billy ist da schon ein enormes Stück eingängiger, einprägsame Gesangslinien, schöne Melodien, großartige Vocals, ein im mittleren Tempo angesiedelter Akustik-Song, der sich schnell im Ohr festsetzt. Aber weiter zum nächsten Song, denn mit Teclo wartet eines der Highlights der Platte auf den geneigten Hörer, ein ähnlich dem Titeltrack tief im Blues verwurzelter, verzweifelter, depressiver Track, enorm emotional, I Learned To Pray, wie großartig kann Musik denn sein? Einer meiner Favoriten auf dem Album! Mit Long Snake Moan folgt dann einer eher durchschnittliche etwas härter rockende Nummer, ohne ihre tolle Stimme wäre das aber denke ich ein absolut gewöhnlicher Song und keiner besonderen Erwähnung Wert. Der nächste Song dafür umso mehr, denn Down By The Water ist erneut ein wahrhaft großartiger Song. Enorm interessant umgesetzt, einige merkwürdige Gitarreneffekte, elektronische Spielereien, ein wenig Grusel muss wie immer auch mit rein, ein wenig Lateinamerika, das alles in den Mixer, garniert mit Pollys herausragender Stimme, und heraus kommt ein Song der Spitzenklasse. Übrigens einer der ganz ganz wenigen Songs (mir fällt zumindest spontan kein weiterer ein *lol*) wo ich das Fade-Out wirklich passend und gut gemacht finde, Pollys immer leiser werdende Stimme, die den selben Vers ständig rezitiert und irgendwann im Nirvana der Schwerelosigkeit verschwindet...großartig! I Think I'm A Mother ist für mich das einzige wirkliche Füllmaterial auf dem Album, der Song bietet nicht viel, Pollys Stimme ist ziemlich leise, manchmal schon zu leise, ein Song der auf einem durchschnittlichen Album einer der besseren wäre, auf einem Meisterwerk wie diesem hingegen fast schon einen Ausfall darstellt. Deutlich aufwärts geht es dann wieder mit Send His Love To Me, teilweise etwas folkige Melodien, großartiger Gesang, alles richtig gemacht! Ein weiteres Highlight gibt es dann nochmal zum Schluss, denn The Dancer ist noch einmal eine echte Granate von Song. Lateinamerikanische Melodien, dazu passend sexy Squeals, ein großartiger Gesang, meiner Meinung nach die beste Gesangsperformance des ganzen Albums, nochmal die gruseligen Orgeln, ein grandioser Abschluss eines grandiosen Albums. [Review lesen]

21.07.2011 17:26 - Casper: XOXO (2011)

6.5 / 10
Nun ist es also da, eines der am meisten erwarteten Album in der deutschen Musiklandschaft diesen Jahres. Und was ist es? Eine Enttäuschung. Sicher hat das Album einige sehr tolle Songs am Start (Michael X, Alaska, Das Grizzly Lied und So Perfekt) aber dafür auch einige fürchterlichkeiten zu bieten (die ersten beiden Songs, Kontrolle / Schlaf). Vor allem die ersten beiden Songs wirken wie ein Setzbaukasten der schreckhaften Adoleszenz-Lyrik, das einem die Haare zu Berge stehen. Was bleibt ist einfach ein nettes Sommeralbum, poppig, mit deutlich weniger Tiefgang als immer reingeredet wird. [Review lesen]

09.02.2011 13:09 - Amorphis: Tales From The Thousand Lakes (1994)

10.0 / 10
Mit diesem Album haben Amorphis im Jahre 1994 eines der zeitlosesten und besten Death Metal Alben aller Zeiten erschaffen. Beziehungsweise, wenn man das Album hört, ist das eigentlich hört, ist das eigentlich Death Metal? ist das der Death Metal, den man aus Finnland kennt und liebt? Die Antwort ist ein klares Jein! Death Metal bildet mit seinen Riffs und seinen Vocals zwar das Fundament dieser Scheibe, aber was Amorphis darauf aufbauen geht weit über den normalen Death Metal hinaus. Verschiedenste Einflüsse werden verarbeitet, finnischer Folk, Rock der 70er im Stile von Genesis und King Crimson, Cleanvocals, verträumte Melodien und spacig angehauchte Keyboards machen das Album zu einem wahren Meisterwerk und zu dem meiner Meinung nach besten Werk von Amorphis. Hymne folgt auf Hymne, alles angesiedelt im Midtempo oder im Death/Doom bereich, man wird gegen die Wand gedrückt, und trotz dieser Wucht besitzt die Musik eine in sich eingeschlossene Melancholie und Zerbrechlichkeit, die stellenweise an die Wildhoney von Tiamat zu erinnern vermag. Amorphis schaffen dabei den unglaublich schwierigen Spagat, eine mächenhafte Atmosphäre aufzubauen, ohne auch nur ein einziges Mal ansatzweise kitschig zu klingen, jede Melodie ist so perfekt und so gespielt wie sie sein muss, alles fügt sich zusammen. Dem reinen Old-School-Death Metaller wird dieses Album trotzdem zu märchenhaft, verträumt und vielleicht auch kitschig sein, dem sei vor allem der Vorgänger "The Karelian Isthmus" ans Herz gelegt, der noch rohen Death Metal der allerhöchsten Güteklasse bietet. Für mich allerdings ist dieses Werk das Magnum Opus dieser Band, man befindet sich zu jeder Zeit noch im Death Metal, aber man kann schon deutlich erkennen wohin die Reise der Band gehen wird, und der Nachfolger Elegy ist nur eine konsequente Wieterentwicklung des Sounds dieser Scheibe. Tuonela z.b. konzentriert sich dann ein wenig mehr auf die folkigen Elemente, Am Universum dann eher auf die Elemente des 70er-Rocks. Es fällt mir immer wieder schwer in Worte zu fassen, was dieses Album für mich bedeutet, wenn ich mich für ein bestes Death Metal Album aller Zeiten entscheiden müsste, würde ich wohl dieses wählen, das sich nach langem Kampf gegen das Meisterwerk "Like An Ever Flowing Stream" aus dem Hause Dismember durchgesetzt hat. Zu den Songs bleibt zum Schluss gar nicht so viel zu sagen, neben den meiner Meinung besten Songs der Band Black Winter Day und Drowned Maidfinde ich vor allem noch das melancholisch böse First Doom und das etwas experimentellere Magic And Mayhem erwähnenswert, aber am Ende bleibt nur wieder die Feststellung, das es auf diesem Album einfach keinen auch nur ansatzweise schwachen Song gibt, nichtmal eine schwache Sekunde. Es gibt kein Album was ich häufiger in meinem Leben gehört habe, und ich habe es kein einziges Mal bereut. [Review lesen]

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