Sampler mit diversen Purple-Sideprojects, Cover-Versionen und sonstigen Querverweisen.
Da auf der CD diverse falsche bzw. unpräzise Interpretenbezeichnungen angegeben sind, hier einige Korrekturen und Hinweise zur Einordnung:
Warhorse - feat.
Nick Simper - Bassist und Gründungsmitglied von DP 1968 -1969
"Vulture blood" enthalten auf
"Warhorse" aka "Vulture blood".
"Back in time" stammt von der zweiten Warhorse-LP
"Red sea" aus dem Jahre 1972.
"Lazy" im Original von
Deep Purple - Gesungen von
Maggie Bell und
Zoot Money
Enthalten auf
"Live".
Energy feat.
Tommy Bolin - Gitarrist bei DP 1975-1976
Bei Energy spielte Bolin 1972-1973.
Enthalten auf
"Tommy Bolin: Whirlwind". Vom gleichen Album stammt auch "Hoka-Hay!" von CD 3.
"Smoke on the water" im Original von
Deep Purple
Gillan Live 1982., stammt von der CD
"Mutually assured destruction - Glasgow 1982". Vom selben Album ist auf CD 3. "No laughing in heaven" zu hören.
"It's only life" stammt von
Roger Glover and The Guilty Party 2002'er CD
"Snapshot". Gesungen wird der Song von
Randall Bramblett. Gleiches gilt für "My turn" von CD 3.
"Piece of my heart" im Original von
Erma Franklin, der Schwester von
Aretha Franklin.
Bekannt geworden in der Interpretation von
Big Brother & The Holding Company feat.
Janis Joplin
Stammt von einem
Nazareth-Tribute:
"Another hair of the dog", da auch Nazareth diesen Song im Repertoire hatten.
Quatermass II feat.
Don Airey und
Nick Simper.
Auf deren einzigem
"Album" wirkte Airey eigentlich nur als Special guest mit, dennoch ist auf dem Back-Cover der Purple-Bezug zu Airey genannt. Geschrieben hat den Song der
Gillan-Gitarrist
Bernie Tormé
"The seeker" stammt vom
The Who - Tribute
"Who are you". Hier spielt
Joe Lynn Turner mit dem Chef von
Mountain Leslie West zusammen.
Vom gleichen The Who-Tribute stammt der Titel "Bargain". Hier musiziert
38 Special gemeinsam mit
Ted Turner, dem Gitarristen und Gründungsmitglied von
Wishbone Ash, und
Ian Paice.
"Heartbreaker" stammt im Original von
Led Zeppelin. Hier wird der Song interpretiert von
Steve Morse und den ehemaligen
Yes - Musikern
Billy Sherwood und
Alan White sowie
Michael White. Zu finden ist er auf dem Led Zeppelin-Tribute
"Just like....Rock Legends playing the Songs of Led Zeppelin".
Bei Captain Beyond sang Gründungsmitglied und der erste Sänger von Deep Purple
Rod Evans zwischen 1971 und 1973. Diese Liveaufnahme von "Dancing madly backwards" stammt von der CD
"Live in Texas, October 6,1973". Ebenso von CD 2 "Distant sun".
Bei Screaming Lord Sutch & The Savages spielten zu Beginn der 60'er Jahre zahlreiche später berühmt gewordene bitische Musiker, u.a.
Ritchie Blackmore. "Train kept a rollin'" stammt im Original von
Tiny Bradshaw. Diese Aufnahme stammt aus der Pre-Deep Purple Phase, Juni 1965.
"Child in time" in der hier vertretenen Version stammt von der
Ian Gillan Band und im Original von
Deep Purple. Diese Version ist zu finden auf der Compilation
"Rarities 1975-1977".
Vom 2011'er Opus
"Seeking Major Tom" von
William Shatner stammen 2 Aufnahmen. Bei "Space truckin'", einer
Deep Purple- Cover-Version, wird Shatner begleitet von
Ian Paice und
Johnny Winter. "Space oddity" stammt im Original von
David Bowie. Hier wird Shatner begleitet von
Ritchie Blackmore und
Candice Night.
Unter dem Pseudonym
Funky Junction nahmen einige
Thin Lizzy - Musiker ein Album mit dem Titel
"Funky Junction
Play A Tribute To Deep Purple" auf. Dieses enthielt einige Deep Purple-Cover-Versionen sowie eigene Songs. Näherers zu Funky Junction
hier.
Vom Steve Miller-Band Tribute-Album "Fly like an eagle" stammt der Song "Jungle love". Hier treffen
Joe Lynn Turner und
Steve Morse aufeinander.
Die Band-Bezeichnung Fandango bei den Titeln "Just another day" und "Rocky road Blues" ist unpräzise. Korrekt handelt es sich bei den beiden Aufnahmen um
Nick Simper's Fandango. Beide Songs sind auf dem 1999'er Bundle
"Slipstreaming / Future times" zu finden, welches die beiden LP's aus den Jahren 1979 und 1980 kompiliert. "Just another day" wurde übrigens von
Russ Ballard für Nick Simper's Fandango geschrieben und erschien ursprünglich nur als Single 1983. Auch eine Band mit dem Namen
Fandango ist im Purple-Umfeld zu finden. Dies war die erste nennenswerte Band, welcher Joe LynnTurner Ende der 70'er Jahre angehörte.
Der spanische Blues-Rocker Javier Vargas mit seiner
Vargas Blues Band brachte 2005 das Album
"Love, Union, Peace" auf den Markt. Von dieser CD stammt der Song "Sad eyes" feat.
Glenn Hughes.
Ebenfalls unter Beteiligung von Javier Vargas erschien 2011 eine Live-CD unter der Bezeichnung
Javier Vargas, Tim Bogert & Carmine Appice feat. Paul Shortino. Diese 4 Experten covern hier Purple's " Black night".
Tim Bogert wurde berühmt mit
Beck, Bogert & Appice,
Cactusund
Vanilla Fudge, Carmine Appice kennt man u.a. auch von diesen drei Bands sowie von
Ted Nugent und
Ozzy Osbourne und Paul Shortino spielte u.a. bei
Quiet Riot und
King Kobra.
"Back at the chicken shack" stammt im Original von
Jimmy Smith und ist hier zu hören in der Fassung des
Jon Lord Blues Project vom Album
"Live" aus dem Jahre 2011.
Auf der
Tommy Bolin - Compilation
"Whirlwind" ist die Acoustic Version von "Wild dogs" zu hören, den später auch Deep Purple im Live-Repertoire hatten.
"For the love of money" stammt im Original von
The O'Jays. Die hier enthaltene Version stammt vom 2012'er Album
"A Spoonful of time" der deutsch-britischen Band
Nektar und entstand unter Mitwirkung von
Ian Paice.
Eine orchestrierte Version des Deep Purple-Songs "Pictures of home" stammt von der
Jon Lord-CD
"Live" aus dem Jahre 2011. Eingesungen wurde der Song von
Steve Balsamo.
Was Vanilla Fudge auf dieser Compilation zu suchen haben, erschließt sich mir nicht. Zwar gab es in den frühen Tagen Deep Purple's einige Berührungspunkte zu Vanilla Fudge, Purple wurden als britische Antwort auf Vanilla Fudge präsentiert, aber das war es auch schon. Bei dieser Aufnahme ist weder ein Purple-Musiker zu hören, noch gibt es sonstige konkrete Bezüge zu Deep Purple ????
Anders ist es bei dem Beitrag von
Ike & Tina Turner. Deren Song "River deep, Mountain high" coverten Deep Purple auf ihrem ersten 1968'er Album
"The book of Taliesyn".
Zuguterletzt der Song "Deep Purple" in der Version von
April Stevens & Nino Tempo. Der Song stammt in seiner frühesten Version als "When the Deep Purple falls" aus dem Jahr 1934 in der Version des Pianisten
Peter DeRose. Glaubt man Chris Curtis, dann soll die Großmutter von Ritchie Blackmore diesen Song oft auf dem Klavier gespielt haben, daher die Inspiration. Ich halte jedoch die britische Slang-Bezeichnung "Deep Purple" als Synonym für LSD als Inspiration für mindestens genau so glaubwürdig.
Alles in Allem eine recht interssante Zusammenstellung jenseits der gängigen 08/15-Compilations. Allerdings recht schlampiges Booklet und sehr unpräzise diskographische Angaben.