Melodische und gleichzeitig sehr melancholische Gitarrenläufe, begleitet von Blastbeats bestimmen “Agonie”. Tobias keift gekonnt, und vor allem verständlich ins Mikro und versetzt der Musik des Trios eine ganz eigene Atmosphäre.
Der ruhige Beginn mit akustischer Gitarre lässt den Hörer ein letztes Mal ruhig durchatmen, bevor die Mannen um Nikita Kampradt mit ihrem typischen Black Metal loslegen. Dabei reihen sixch die fünf Songs nahtlos an das Debüt an. Kein Rückschritt. Im Gegenteil; DER WEG EINER FREIHEIT bauen ihren Stil immer weiter aus. Deutlich ist hier der wummernde Bass zu hören, was besonders bei “Der stille Fluss” gut kommt, denn so werden die genialen Leads noch mehr untermalt und kommen besser zur Geltung. “Ingrimm” ist ebenso rasend, wechselt aber doch mal in langsamere Tempi und nutzt die Tonleiter vollends aus. Nach einer Art Interludium, treten die Jungs dann wieder auf das Gaspedal und lassen nicht nur die Gitarre vibrieren, sondern lassen den Bass mal wieder ordentlich wummern und die Drums dermaßen rasen, dass einem schwindelig wird. Mit “Posthum” wird dann das Ende der EP eingeläutet.
“Agonie” ist gefüllt mit rasendem Black Metal der Extraklasse, ohne Schwachpunkte. DER WEG EINER FREIHEIT setzen neue Maßstäbe im deutschen Black Metal und zeigen, dass man ohne Klischees auffallen kann: und zwar mit guter Musik. Ich freue mich auf das nächste Album und deren Auftritt auf dem Barther Metal Open Air.
Punkte: 9 / 10