Watain Sworn To The Dark (2006) - ein Review von zeise666

Watain: Sworn To The Dark - Cover
2
2 Reviews
23
23 Ratings
9.13
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


zeise666
02.09.2008 22:52

Im weltweiten Black/Death Underground sind die schwedischen Black Metal-Terroristen von WATAIN schon länger keine Unbekannten mehr. Über die Szene-Grenzen hinaus wurde man bisher allerdings eher durch zwiespältige Themen, angebliche rechte Gesinnung und provokativ-eklige Live-Shows (z.B. beim 2006er PartySan) bekannt. Nichts desto Trotz ist WATAINs dritter Hassbrocken "Sworn To The Dark" ein wahres Black Metal-Highlight!
Schon beim Opener "Legions Of The Black Night“ wird deutlich, dass die Schwarzkittel ordentlich an ihrem Sound gefeilt haben. Der Song ist ein achtminütiges Monster aus klirrend-kalten und packenden Gitarren-Melodien, groovigen, teils sogar schleppenden Riffs, walzenden Doublebass und einem Sänger, der sich böse krächzend ideal einfügt. Durchsetzt wird diese schwarzmetallische Urgewalt mit gut gesetzten brachialen Passagen, welche deutlich zeigen, dass die Düsterlinge ihre Roots alles andere als vergessen haben!
Dies beweisen sie z.B. mit dem thrashenden "Satans Hunger“ oder dem fast mit majestätisch Klängen startenden und sich dann zu einem brutalen Bolz-Hammer entwickelnden "Underneath The Cenotaph“. Dieser Track schafft die perfekte Kombination aus frenetischer Geschwindigkeit, mit Gitarren, die schon in Richtung KEEP OF KALESSIN gehen, und einem rhythmischen Teil mit hintergründigen tiefen Trommeln, der sich perfekt an den zerstörerischen ersten Part anschließt.
Abgerundet wird diese vor schwarzer Atmosphäre fast platzende Scheibe durch die zwei verdammt düster klingenden Instrumentals “Withershins“ und "Dead But Dreaming“. Wobei Ersteres eher als Intro für den Nackenbrecher "Storm Of The Antichrist“ fungiert. Und dieser Song entpuppt sich als eine völlig geniale Hymne, die live auf der anstehenden Tour mit CELTIC FROST und KREATOR garantiert ein Kracher wird.
Ein Lead, das Ewigkeiten im Ohr bleibt, dominiert den sechsten Track "The Light That Burns The Sun“ und ein ebensolcher Ohrwurm ist der Titelsong "Sworn To The Dark".
Ein weiteres Highlight ist "The Serpents Chalice“, ein Song, der recht langsam, aber dennoch unglaublich intensiv ist und einen unglaublich geilen Refrainteil besitzt. Bedrückend, bedrohlich und beängstigend dunkel beginnt der letzte Song "Stellarvore“ mit rituellen Gesängen, donnernd schleppenden Trommeln und energischen Riffings - ein krönender Abschluß des meiner Meinung nach besten Black-Metal-Albums der letzten Jahre.
Fazit:
Black Metal in seiner pursten Form wird mit "Sworn To The Dark“ genial dargeboten. Hier werden alle Facetten satanistischer Metal-Kunst auf allerhöchstem Niveau präsentiert.

Punkte: 10 / 10


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