Mit „Sex Ain’t Love“ beginnt ein Song, der definitiv hörbar zu Buche schlägt, aber hier kommt der Punkt, der sich durch die gesamte Platte schlägt: er ist nichts Besonderes. Einfache Riffstrukturen und kratziger Gesang mischen sich mit einer wirklich guten Soundqualität und leiten direkt über in den Song „Innocence Gone“ der durchaus Parts von AC/DC zu vermitteln mag.
Mit „Home“ beinhaltet der Longplayer noch eine Ballade, die etwas an spätere BON JOVIE erinnert. Wieder der gewöhnungsbedürftige kratzige Gesang von Herrn Mason, relativ einfache Songstrukturen und ein gewisser Schunkelcharakter mischen den ersten Song der Platte, den man auch mal ein zweites Mal hören kann, wenn man in der Stimmung danach ist. Mit „Show Must Go On“ knallt ein knapp 3-minütiger Song die wahrscheinliche Hauptintention von WARRANT auf den Teller und ebenso kurz wie der Song wird der Erfolg der Platte ausfallen.
Mit „Tears In The City“ und „The Last Straw“ wird meines Erachtens nach wenigstens ein ordentliches Ende gefunden. Der erste der genannten Songs, wieder eine Ballade, und der letztgenannte Song bringen endlich eine Abgrenzung zu den anderen Songs der Platte und etwas Drive in die bisher recht dahindösende Formation von Songs. Endlich ansprechende fixe Riffs und hoher Gesang, kaum vernehmende Bassspur und saftiger Drumeinsatz. So hätte ruhig der gesamte Silberling daherkommen können.
Abschließend kann ich nur das geschriebene zusammenfassen, eine relativ gute Platte, die allerdings keine wirklichen Kracher beinhaltet und nur mal ab und an als Teil eines Songs einen Lichtblick durchscheinen lässt. Wer sich die Platte kauft, wird sie vll. ein oder zwei Mal hören und dann im Plattenregal vergraben.
Punkte: 6 / 10