„Willkommen im Club“ ist eine gelungene Mischung aus Ewigheim, (ansatzweise) Eisregen, dreckigem Rock n’ Roll und einer Prise älterem Black Metal. Drums und Gitarre erinnern sogar sehr an „Mord nicht ohne Grund“ von Ewigheim, aber trotzdem klingt das Album ein Ende dreckiger, was auch an Yantit’s Gesang liegt, der sich anhört, wie Tom Angelripper in den besten Jahren.
Songtitel, wie „Wodkavampir“, „Sex, Schnaps & Rock n’ Roll“, „66sexy Mama“, „Transilvaningen“ oder „Wodkapolka“ lassen schon erahnen, um was es auf „Willkommen im Club“ textlich geht. Vampire, Saufen und Ficken! Beim Chorus von „Wodkavampir“ schiessen mir sofort Foyer Des Arts in den Kopf. Diese Melodien, was durch das Trompetenspiel von Jakowar Sekurita sicherlich noch verstärkt wird, und der der Frauengesang im Background…, genial. „Im Wald“ erinnert etwas an eine moderne Version von Rotkäppchen oder Hänsel und Gretel und „Nicht Allein“ ist ein Song, der wie eine Mischung aus Ewigheim und Celtic Frost daherkommt. Besonders geil ist immer Yantit’s „Oh“ zum Refrain-Abschluss. Außerdem versucht Yantit auch ständig abwechslungsreich zu sein, in dem er den Gesangstil öfter ändert, was richtig gut kommt, wenn er mit der verrauchten Stimme wirkliche Melodien singt. Zum Abschluss gibt es noch eine eigenständige Cover-Version von Darkthrone’s „Transilvanian Hunger“. Wenn das mal nicht zum TRANSILVANIAN BEAT CLUB passt!? Einfach nur geil.
„Willkommen im Club“ ist ein Album, das viele schöne Meloldien hat, aber trotzdem das Dreckige und den Humor nie verliert. Als Gastmusiker werden übrigens noch Martin Schirenc von Pungent Stench (Leadgitarren) und DF von Eisregen (Orgel) genannt. Alle Eisregen/Ewigheim-Fans können blind diese Scheibe kaufen und allen anderen sei gesagt: Hört sie Euch zweimal an und auch Ihr werdet diese Scheibe lieben! Es lebe der TRANSILVANIAN BEAT CLUB!
Punkte: 9.5 / 10