Richard Clayderman Ein Traum Von Liebe (1983) - ein Review von inconnue

Richard Clayderman: Ein Traum Von Liebe - Cover
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∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Pop: Pop-Klassik



02.01.2013 23:51

Robert Stolz konnte vielem entgehen, hat sich in seinem bewegten Leben gegen viel Unrecht behauptet, verbrachte die Zeit des Nationalsozialismus in der Emigration in den Vereinigten Staaten, doch konnte er einem nicht entgehen: Der nur acht Jahre nach seinem Ableben entstandenen Einspielung seiner Werke durch den aalglatt-geschniegelten „Frontkämpfer der musikalischen Weichspülung“ Herrn Richard Clayderman.
Clayderman, der André Rieu der Tasten der 80er Jahre, bot mit diesem Album dann einen weiteren dramatischen Höhepunkt der musikalischen Geschmacklosigkeit dar.
Der von allen kompositorischen und interpretatorischen Höhepunkten entleerte Notensatz trällert hier eingedeckt im Steicherweichspülgang 34 belanglose Minuten dahin. Wenn man so etwas mit seinen eigenen mäßigen Kompositionen macht, sei dies noch vertretbar, doch wenn man sich an den Werken anderer vergeht, die sich postmortem nicht mehr dagegen zu wehren vermögen, so bleibt einem einzig das Weghören und die schwache Hoffnung, daß Machwerke dieser Couleur in Zukunft nicht mehr eingespielt werden.
Abzuschließen wäre diese Rezension dann noch mit einem Zitat des Jazzpianisten Michael Naura: "Es gibt Frisöre und es gibt Pianisten. Der Franzose Richard Clayderman ist ein Pianör."

Punkte: 0.5 / 10


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