PUNISH haben sich dem technischen Death Metal verschrieben, den sie auch gekonnt umsetzen. Dabei vergessen sie nicht die Wurzeln des Todesmetalls. Der Gesang klingt ab und an wie bei Luc von GORGUTS und nicht selten fühlt man sich an den Stil von älteren DEATH oder eben den besagten GORGUTS und CANCER erinnert. Das ergänzen PUNISH mit einer gehörigen Portion technischer Raffinesse ohne in nervige Dauerfickelei zu verfallen. Klar, PUNISH zeigen sich eindeutig von ihrer progressiven Seite, aber sperrig wirkt das Ganze auf keinen Fall.
Trotz sehr vieler Breaks und Tempiwechsel, bleiben die Drums Taktgeber, die zum Mitwippen regelrecht einladen. Die Gitarrenwand und der wummernde Bass drücken den Hörer förmlich in den Sessel und die, manchmal gar jazzigen Gitarrensoli sind nicht von dieser Welt. Hier sind eindeutig Könner am Werk.
PUNISH sorgen auf "Sublunar Chaos" für viel Abwechslung, was das Hören der Scheibe sehr kurzweilig macht. So groovt sich "Future Repeat" ins Ohr, während "Kliffoth" stark an Mastermind Schuldiner erinnert. Das Riffing bei "Notorious Deathdealer" knallt sich mit Wucht in die Gehörgänge und beim Instrumental "M2" zaubert das Quartett an seinen Instrumenten und zeigt wahres Können.
Die Schweizer verzichten sogar auf Scheuklappen. Klar, es ist Death Metal, aber hier und da kann man immer mal wieder Thrash Metal-Elemente vernehmen, was die Musik noch interessanter macht. Der Sound ist so sauber, aber dennoch voller Druck, dass es Spaß macht, den Lautstärkeregler immer weiter noch oben zu schieben.
Wer auf technischen Death Metal steht, aber Bands wie NECROPHAGIST beispielsweise zu sperrig findet, der sollte PUNISH unbedingt antesten. "Sublunar Chaos" ist ein geiles Album geworden.
Punkte: 8.5 / 10