Mit geilem Riffing und sehr kraftvollen Drumming beginnt „Raise Hell“. Sehr dominante Keybords, wie es bei solchen Prog-Metal-Bands üblich ist, greifen sofort ins Geschehen ein. Kelly Sundown Carpenter, der auch schon bei BEYOND TWILIGHT zu hören war, beginnt seinen Gesang und es hört sich cool an. Aber ab der Hälfte des Songs beginnt dieser an zu jaulen, dass es einfach nur noch grottig ist. So eine geile Musik; nicht mal das Keybord nervt… aber der Gesang. Das geht auf keine Kuhhaut. Der zweite Song „Riders“ ist ziemlich Heavy Metal-lastig, mit so einigen geilen Leads … und dem Gesang. Stakkato-Riffs bei „War Cry“, coole Melodie und Härte treffen auf … den Gesang. Akustische Gitarren und balladenlike dann der nächste Track, bevor er keyborduntermalt und mit jazzigem Bass zu einem einwandfreien Song werden würde. Wäre da nicht … der Gesang. Zu keybordlastig dann der Titeltrack und diesmal gar nicht sooo nervig… der Gesang. Ach, ich könnte das so weiterführen, aber es gibt wirklich einen absolut geilen Song auf diesem Album: „Grey Tide“. Und dort hält sich der Sänger zwar nicht zurück, kommt aber nicht auf Dauer so nervig rüber wie bei den anderen Songs.
Ich mag Prog Metal. Bin von Bands wie CANVAS SOLARIS absolut begeistert, aber was OUTWORLD hier abgeliefert haben, hört sich versaut an. Und daran schuld ist nur der Herr Carpenter. Die Band ist super und mit einem anderen Shouter wäre die ganze Sache garantiert angenehmer. Steinigt mich, beschimpft mich, liebe Prog-Fans, aber mich nervt es einfach nur. Meine vergebenen Punkte münze ich auch nur der Musik zu, mit Abzügen für den Gesang.
Punkte: 4 / 10