Mortualia Mortualia (2007) - ein Review von walzenstein

Mortualia: Mortualia - Cover
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1 Review
2
2 Ratings
4.75
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


walzenstein
05.04.2018 13:27

Ich mag HORNA. Ich mag auch BEHEXEN sowie SARGEIST. Mastermind Shatraug scheint trotz seiner 20 Ex- und aktuellen Bands tierische Langweile zu haben. MORTUALIA ist ein weiteres Projekt von dem Finnen am Start, von dem nun ein Re-Release des Debüt-Albums in meinem Player rotiert.
Aber mal ehrlich, muss man alles, was einem beim Kacken in den Kopf kommt, auf CD pressen?

Wenn man so viele Bands am Start hat, dann ist klar, dass die eine oder andere vollkommen untergeht. Moribund haben das wohl gecheckt und anno 2011 das Debüt erneut auf den Markt geschmissen. Nun ist es ja nicht so, dass so etwas verkehrt ist, aber wenn Shatraug so einen Müll fabriziert, dann ist es mehr als überflüssig.

MORTUALIA ist Depressive Black Metal. Dass diese Art von Musik äußerst interessant sein kann, hat schon so manche Band bewiesen. Was allerdings Shatraug darunter versteht, ist klar: minutenlang öde Riffs wiederholen, Jaulen wie eine Katze beim Poppen und eine Stunde lange höchste Langeweile versprühen.
Beim ersten Track “The Blue Silence” ist lediglich die Bassline eine Erwähnung wert, die sich positiv vom Rest abhebt und bei “Devoid Of Warmth” ist nur der Klargesang im Background für eine entsprechende Atmosphäre verantwortlich. Bei Songs, die im Durchschnitt fünfzehn Minuten lang sind, ist Dynamik doch recht wichtig. Bei MORTUALIA fehlt diese aber vollkommen.

MORTUALIA ordne ich in eine Liga mit FURZE und Co.. Und so bin ich froh, dass ich diesen Schrott aus dem Player holen kann und freue mich auf Shatraug am Wochenende, wenn er mich mit HORNA live beglücken wird. Diese Scheibe jedenfalls wäre mir höchstens zwei Punkte wert.

Punkte: 2 / 10


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