Szenen eines Krieges, Koordinaten werden durchgegeben und die Bayern legen los. Death Metal, wie er sein muss. Growls, donnernde Doublebass, tiefe Gitarren mit gelegentlichen Leads, die für enorme Abwechslung auf dieser Scheibe sorgen. MORPHOSYS verstehen es, kompromisslosen Death Metal mit einer Prise Rock’n'Roll zu verbinden, ohne zu vergessen, dass sie sich dem Todmetall verschrieben haben. Auch bei den Songs, wo fieses Gekeife zum Einsatz kommt, machen sie keine Gefangenen. Der Sound ist heftig und man hört bei jedem Durchlauf erneut Höhepunkte. „Madness“ zum Beispiel. Da ist der Titel beim Shouter Chris Caravello Programm. Wie er den Wahnsinn herauskreischt ist absolut passend. Der Titeltrack „Der Blutmond“ ist der einzige Song, der komplett mit deutschen Lyrics glänzt und hat das Zeug zu einer MORPHOSYS-Hymne! Hier kommen sogar Black Metal-Elemente vor und der Bass wummert wie nichts Gutes!! Und der Text??? Richtig genial. Zieht ihn Euch rein. Der Rausschmeisser „Liar“ ist sogar punkig angehaucht. Auch Hardcore-Jünger dürften an diesen Track ihren Spaß haben. Den Refrain mit Highspeed-Drumming und der Refrain lädt zum Pogen ein.
„Der Blutmond“ ist ein Album, das nie langweilig wird. Intelligentes Arrangement, Abwechslungsreichtum und Härte bieten MORPHOSYS hier regelrecht überzeugend. Labels sollten sich mit dieser Band echt mal beschäftigen. Es lohnt sich.
Zu Ordern gibt es diesen geilen Silberling auf der Website der Regensburger. Holt ihn Euch!
Punkte: 9 / 10