Dementsprechend klingt auch der hyperschnelle Opener “With Satan And Victorious Weapons“, als würde der Sensenmann höchstpersönlich mit extrascharfer Sense im Tiefflug von Land zu Land rasen und sämtliches Leben im Akkord niedermähen. Nach diesem ersten Schlächtersong stürzen sich die MARDUKs nicht gleich in den nächsten, sondern versuchen es bei “Bleached Bones“ mit eher gemäßigteren, aber rauhen Gitarren und etwas ruhigerem Gesang. Sehr brachial beginnt "Cloven Hoof", dessen aggressive Ausstrahlung die Panzer in Überschallgeschwindigkeit rollen lässt. Hier wird wieder alles niedergemetzelt, was ihnen nicht Platz machen will. Auch der Titelsong "World Funeral" reiht sich hier bedingungslos ein und erst mit "To The Death's Head True" und "Castrum Doloris" nimmt man den Fuß wieder merklich vom Gaspedal, um in richtig beeindruckender Manier in langsameren Tempogefilden zu wildern und alles genüsslich niederzuwalzen. Der nächste Song “Hearse“ ist eine fiese Granate mit einem megabrachialen Mittelteil, der einfach nur killt! Mit der ultraschnellen Attacke “Night Of The Long Knives“ heiizen MARDUK das schwarze Feuer wieder an. "Bloodletting" senkt dann wieder die Geschwindigkeit und offenbart sich als sehr einfacher aber dennoch wirkungsvoller Song, der durch sein Drumming und Riffing besticht. Der Mittelteil ist hier wieder ähnlich prägnant wie schon bei "Hearse" ausgefallen. Mit dem höllisch aggressiven "Blessed Unholy" kommt nochmals ein Song, der nichts als verbrannte Erde zurücklässt, bevor die Scheibe durch das sakrale Outro "Blackcrowned", welches auch perfekt auf jede Beerdigung passen würde, stilgemäß beendet wird.
Fazit: Mit „World Funeral“ haben die Schweden großartige Arbeit geleistet und meiner Meinung nach ihr bestes Album abgeliefert.
Punkte: 9.5 / 10