Macabre Demise Dead Eyes (2009) - ein Review von walzenstein

Macabre Demise: Dead Eyes - Cover
2
2 Reviews
2
2 Ratings
7.75
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


walzenstein
05.04.2018 12:32

Es gibt ja so einige Ein-Mann-Bands auf Erden. Weshalb die meisten davon im Grindbereich angesiedelt sind, weiß der Geier, aber die meisten davon kommen wohl aus den Vereinigten Staaten. Doch auch Deutschland lässt sich nicht lumpen und bringt mit MACABRE DEMISE eine solche aus den Tiefen Niederbayerns an den blutigen Tag.

Andreas Rieger heißt der Mensch hinter den ganzen Instrumenten. Und gebt mal bei youtube MACABRE DEMISE ein. Da seht ihr, wie diese „Band“ live funktioniert. Ungewöhnlich, aber durchaus interessant.
Doch nun zur MCD „Dead Eyes“, die gleichzeitig das erste Lebenszeichen (außer einer 4-Way-Split) des Niederbayern ist.
Mit dem Titeltrack kommen gleich die geilen Gitarrenläufe von MACABRE DEMISE zum Einsatz. Die Vocals (meist Growls, aber mit ein paar Screams aufgelockert) sind wütend und werden nicht durch Effekte zerstört. Erfreulich ist noch, dass hier der Bass absolut geil rüberkommt, was bei Ein-Mann-Bands ja nicht unbedingt Usus ist. Andreas legt sein Augenmerk auf Abwechslung in der Musik. So fallen einem sofort die verspielten Gitarrenläufe auf, die teilweise voll zum Rest der Musik passen. Mal wird geknüppelt, mal wird gegroovt. Diese Scheibe macht Spaß.

Ob MACABRE DEMISE zu einer „richtigen“ Band werden sollte, ist Ansichtssache. Was live vielleicht etwas bizarr wirkt, kommt auf CD aber sehr gut. Eine gute Viertelstunde Death/Grind, der irgendwie Bock auf mehr macht.

Punkte: 8 / 10


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