L'Âme Immortelle Namenlos (2008) - ein Review von letztesbiest

L'Âme Immortelle: Namenlos - Cover
4
4 Reviews
8
8 Ratings
8.12
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Gothic Metal
Dark Wave / Gothic


letztesbiest
15.06.2008 20:00

Das Album ist abwechslungsreicher als der Vorgänger und insgesamt nicht so ruhig, aber auch auf "Namenlos" gibt es ruhige Momente. Beim Titeltrack handel es sich z. B. um eine sehr ruhige Nummer aber schon Song Nummer 2 "1000 Voices", könnte in den Clubs die Tanzflächen füllen, schnelle Beats, Thomas' verzerrter Gesang...warscheinlich ein Song auf den viele der alten Fans gewartet haben. Track 4 "Bleib" ist wieder einmal ein trauriges Liebeslied mit der wundervollen Textsequenz "Bitte, bitte bleib bei mir, hörst du nicht mein fleh'n, ohne Deine Liebe werde ich untergehen". Ein sehr schöner Song voller Melancholie. Track 5 "Requiem" ist der Song der die Frage stellt: "Was bleibt von uns übrig wenn der letzte Ton verklingt". Diese Frage hatte vor der Albumveröffentlichung auf der Webseite gestanden und zu den wildesten (Auflösungs)Spekulationen geführt. Im Song 7 "Blutrot" wird das Thema Selbstverletzendes Verhalten, im Volksmund oft als Ritzen bezeichnet, musiklisch verarbeitet. Track 9 "Es tut mir leid" ist auch eine der schnelleren Nummern hier mit abwechselndem Gesang von Sonja & Thomas.
Die 2. CD enthält 2 weitere LAI-Songs, 5 Cover-Songs von Anthoni Jones, Spiritual Front, Steinkind, Sieben und Whispers in the Shadow sowie ein Essay von Thomas Sabottka.
Die auf 2000 Stück limitierte Box enthällt neben dem normalen Digibook, welches Zeichnungen, Lyriks sowie Liner-Notes enthält, ein, während der Produktion aufgenommenes, signiertes Foto, sowie ein Pegamentpapier mit dem, in schwarz aufgedrucktem, LAI-Logo.
Alles in Allem gefällt mir Musik & Box sehr gut.

Punkte: 10 / 10


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