Kataklysm Serenity In Fire (2004) - ein Review von zeise666

Kataklysm: Serenity In Fire - Cover
1
1 Review
30
30 Ratings
8.63
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


zeise666
21.08.2008 17:51

2004 lieferten KATAKLSYM mit dem Silberling "Serenity In Fire" ein richtig geiles Todesblei-Highlight ab.
Die Songs sind über alle Zweifel erhaben und ballern extrem straight und mit endlosen geilen Riffs gespickt nach vorne los. Aber absoluter Wahnsinn ist, wie Martin Maurais auf seine Schießbude einknüppelt. Marais gleicht beim Malträtieren der Felle einem Uhrwerk, so dass die getimten Hochgeschwindigkeitsattacken eher auf eine Maschine als auf ein menschliches Wesen schließen lassen. Hinzu kommt der absolut klare Sound, durch den das Schlagzeug wie ein präzises M-16 klingt.
Gleich der Opener "The Ambassador of Pain", kickt mit seinem flotten endgeilen Riffing und sauschnellen Drums mächtig in die Magengrube. Ein überaus genialer Song, der das Album perfekt einleitet.
Nach einer kleinen Verschnaufpause ertönt "The Resurrected“. Vom Schlagzeug abgesehen ist "The Resurrected“ allerdings eine Ballade im Gegensatz zum bahnbrechenden ersten Song.
Mit "As I slither" gibt es kurze Zeit später das absolute Highlight der CD vor die Lauscher. Der ultratreibende Mitmosher tötet mit Stil und lockt dabei mit markerschütternden Grooves.
Herausragend ist jedoch auch "For All Our Sins": melodische Riffs der schwedischen Death-Metal-Schule, während sich Shouter Maurizio Iacono seinen Part passenderweise mit HYPOCRISY-Mastermind Peter Tägtgren teilt.
"The Night They Returned“ könnte auch der Titel eines Horrorstreifens sein. Der Anfang hört sich verdammt scharf an, und den gesamten Song über hört man knackige Riffs und elegantes Double Base-Drumming. Ein überaus zügiges Brett, das zwischendurch immer mal wieder mit protzigen Riffs aufwartet.
Im Gegensatz zum gewohnten Geknüppel kommt einem der Titelsong "Serenity In Fire“ fast schon "innovativ" vor. Die Blastbeats werden nur stellenweise ausgepackt; Mid-Tempo und Knüppel-Parts wechseln sich genauso wie Grunzen und Kreischen ab. Das Riffing ist abermals schlichtweg als genial zu bezeichnen. Auch der Refrain ist absolut eingängig.
Wieder vorhersehbarer schießt "Blood On The Swans“ aus den Boxen. Die Blasts erscheinen zu Beginn kreisend, wie man es selten hört. Nach Einsetzen der "schrubbenden“ Riffs wird das Drumming wieder geradliniger, variiert aber durchaus. Und das hört sich extrem gut an.
Mit enorm druckvollen Powerakkorden stößt "10 Seconds From The End“ hervor. Es handelt sich hierbei erneut um eine überaus schnelle Partie, die aber trotz allen Speeds keineswegs eintönig ist.
Nun folgt ein Song der mich persönlich sehr überrascht hat, "The Tragedy I Preach". Eher ruhig gehalten, bietet der Song aber wohl mit den besten Refrain der Scheibe, dieser geht mit einem genialen Riff unter die Haut. Ansonsten ist der Song überwiegend langsam und melodisch. Ein kleiner Blast-Part darf zwar nicht fehlen aber der bleibt eher im Hintergrund.
Den Abschluß bildet "Under The Bleeding Sun". Dieser Track bietet dann zum Abschluss nochmal das ganze Programm. Blast-Parts, Mid-Tempo Riffs, aggressives Kreischen, tiefes Grunzen aber genauso klasse melodische Parts und eine ordentliche Portion Groove.

Fazit: Knüppelmucke vom Allerfeinsten - darf in keiner Death Metal-Sammlung fehlen!

Punkte: 9.5 / 10


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