Trillionen Bands gibt, die diesen Stil gar nicht mal schlecht kopieren ?
Insofern muß sich "The Final Frontier" mit den stilistisch ähnlich gelagerten Post-
Reunion-Alben "BNW", "DOD" und "AMOLAD" messen und übertrifft sie meiner Meinung
nach sogar. Die Herren wissen einfach, wie es geht und verzichten
endlich mal auf ewig gestreckte Refrainwiederholungen und die gefürchteten "Dudelparts".
Dickinson macht einen guten Job ( überhaupt klingen manche Songteile verdammt nach seinen
Soloscheiben ), die Herren an den 3 Äxten harmonieren perfekt wie noch nie, Nicko spielt
sehr lebendig und Steve Harris ist Steve Harris ist Steve Harris.
Auf alle Songs einzugehen, erspare ich mir mal, ist eh kein Ausfall dabei, eher
wechselnde Favoriten. Auch "The Man Who Would Be King" ( zunächst eher
unscheinbar )wächst nach einigen Durchläufen, wie sowieso immer neue Feinheiten
erkennbar werden( wer erkennt bei "The Alchmist" OVERKILL'S "Wrecking Crew"-Riffs
wieder ? ). Definitiv kein Album, das man sich erst "schönhören" muß, obwohl
eine konzentrierte "Einarbeitung" unbedingt nötig ist.
FAZIT : wer, wie ich, "The Number Of The Beast" nicht für die beste Maiden hält, aber
den "X-Factor" mit zu den Highlights des Katalogs zählt, ist hier genau
richtig....unerwartet geile Scheibe. Fastfood-Hörer sollten lieber einen großen
Bogen um dieses Album machen.
Punkte: 9 / 10