Nach einem kurzen Intro beginnt „Nu Distel, nu Dorn“ und zeigt wo es auf diesem Album langgeht. Deutliche Bassläufe, treibende Gitarren, gehässiger Gesang, teilweise begleitet von einer Flöte. Trotzdem partiell rasend und mitreißend. Tja, doch weit gefehlt, denn nun gehen HELFAHRT doch deutlicher in die Black-Ecke. An KAMPFAR angelehnt, aber dennoch eigenständig. Die Strukturen in den Songs zeugen von Ideenreichtum. Und sie hören sich sehr nordisch an. Ja, den Jungs aus Bayern kann attestiert werden, dass sie die nordische Kälte in sich haben, ohne aber in unnütze Trveness zu verfallen. Sie verbinden Gefühl mit Musik und das tut gut. Hervorzuheben sind vielleicht Songs, wie „Wiedergänger“ (inkl. Maultrommel und Flöte) und „Perchta“, der recht schleppend beginnt und sich dann in ein Pagan-Gewitter verwandelt.
Gut, diese Review fällt ziemlich kurz aus. Aber mehr braucht man zur neuen Scheibe „Wiedergang“ von HELFAHRT nicht schreiben. Es ist einfach toll. Einen Punkt Abzug gibt es allerdings für die Produktion der Drums, die sich doch ziemlich kraftlos anhören. Ansonsten … Volltreffer!
Punkte: 9 / 10