Gods Of Emptiness Consumption Is Freedom? (2008) - ein Review von walzenstein

Gods Of Emptiness: Consumption Is Freedom? - Cover
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1 Review
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1 Rating
7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Grindcore


walzenstein
05.04.2018 10:46

Zehn Jahre war es ruhig um GODS OF EMPTINESS und nun legen die Bayern mit „Consumption Is Freedom?“ einen Longplayer hin, der mich wirklich begeistert. Nun gut, Longplayer ist sicherlich übertrieben, denn mit knapp 29 Minuten Spielzeit, ist das Album ein kurzes Vergnügen. Und dennoch ein intensives!!

Ich kannte GODS OF EMPTINESS bis dato nur von Samplerbeiträgen und kenne weder Ihre EP, noch den Vorgänger des aktuellen Albums, umso froher bin ich, jetzt endlich mal das Quintett eine halbe Stunde am Stück zu hören. Und das was ich höre, gefällt mir.

„Religion Is A Cancer“ ist der Einsteiger und zeigt gleich, wo es bei den Bayern langgeht. Blastbeats, Wechselgesang zwischen Grunts und Screams. Eine gelungene Mischung aus Death und Grind. „Unknown Truth“ hingegen ist dann fast schon schleppend und „Columbo Is God“ dann wirklich recht melodisch und mit Vocals, die teilweise schon etwas von Singen haben. Das Album ist durchweg abwechslungsreich und wurde nicht nach dem Motto ‚Wer schneller spielt, ist schneller fertig’ aufgenommen. Im Gegenteil. Die Songarrangements sind ansprechend und durchdacht. „Im Westen Nichts Neues“ zeigt melodische Gitarrenläufe und einen von drei deutschsprachigen Songs. Gegen die Castingshows a la ‚DSDS’ oder ‚Popstars’ richtet sich „Music For Masses“, der recht elektronisch rüberkommt und in Industrial-Gefilde abgleitet, aber dennoch absolut hörenswert ist. Auch gegen die Anabolika-Leute in den Muckibuden haben GODS OF EMPTINESS was parat. Und zwar in Form von „Testosterone Junkie (Mr. Ego 160cm)“, das so richtig schön hackt. Nervig finde ich hingegen, den Rausschmeißer „Tribute To Mundl“. Sample an Sample mit bayrischem zusammen geschnittenem Dialog. Vielleicht ist es ja was für Insider; ich hingegen kann damit nichts anfangen.

„Consumption Is Freedom“ ist ein Album, das ratzbatz durchgehört ist. Nicht allein durch die geringe Spielzeit. Nein! Die Songs sind allesamt kurzweilig und das gesamte Album durchweg abwechslungsreich.
An den Texten könne das Quintett noch arbeiten, da diese doch recht dilettantisch wirken. Aber mal ehrlich: Wenn die nicht im Booklet stehen würden…, verstehen würde man die eh nicht!

Punkte: 7.5 / 10


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