From First To Last Dear Diary, My Teen Angst Has A Bodycount (2004) - ein Review von Enter Shikari

From First To Last: Dear Diary, My Teen Angst Has A Bodycount - Cover
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1 Review
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5 Ratings
7.10
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Hardcore: Emocore



05.08.2008 11:18

Ihr Debüt-Album "Dear Diary, My Teen Angst Has A Body Count" brachte die aus Los Angeles stammende Band "From First to Last" im Jahre 2004 raus ca. 1 Jahr nach ihrer Gründung.

Als Eröffnung kommt ein kurzer Song oder eher gesagt das Intro "Soliloquy" der mit seinem Sound "The one armed boxer vs. The Flying Guillotine" einleitet. Der Titel "The one armed boxer vs. The Flying Guillotine" stammt von einem 93 Minütigen Martial Arts Film aus Honk Kong welcher im Jahre 1975 gedreht wurde, in dem es wie der Titel verrät um einen einarmigen Kämpfer geht! Der Song gehört zu einen der Vorzeige Lieder [Vorsicht Ohrwurm Gefahr!]. Genauso wie der zweite Track zeigt in "Note to self" der gerade mal 16 Jährige Kalifornier Sonny Moore was seine Stimme so drauf hat, der Song fängt erst ziemlich ruhig an und wandert über in einen explosivartigen Sound welcher zu verwunderlichen bis zu chaotischen Klanggebilden führt. Zu dem Song wurde auch ein Video veröffentlicht. Neben ihrer eher lauten Seite zeigt die Gruppe in ihrer Ballade "Emily" die 2:39 Minuten geht, dass sie es auch anders können. Es gibt auch ein zweites Video welche für das Album angefertigt wurde und zwar zu einem Song der viel weiter hinten auf der CD zu finden ist "Ride the wings of pestilence" auch ein sehr emotionaler Song der mit zu den TOP Titeln gehört (aber aufgepasst das Video ist nicht für schwache Nerven es wird gegen Ende sehr dramatisch!). Der letzte Song, der so genannte "Hidden Track" ist eine Mischung aus mehreren Musik Elementen, zu einem kommt der Sprechgesang zum vorschein welcher auch unter dem Namen Rap bekannt ist, der eigentlich ein Teil der Hip Hop Kultur ist! Nach diesem Part wird es gewaltig lauter, gegen Ende wird zuerst 6 mal der Begriff FUCK und anschließen 13 mal FUCK YOU in einer eher elektronischen Stimme genannt.


Wer Bands wie Silverstein, Underoath oder Alesana mag macht mit dem Album nichts falsches! Es wird ab und zu etwas lauter gesunden (geschrien) deswegen dürfte das nicht gleich jedermans sache sein, aber reinhören schadet ja nicht. Im großen und ganzen finde ich ist das Album "Dear Diary, My Teen Angst Has A Body Count" sehr abwechslungsreich und regt nach einmal hören zum zweiten mal an!

Anspieltipps:

The one armed boxer vs. The Flying Guillotine
Note to self
Emily
Ride the wings of pestilence
Hidden Track

Punkte: 10 / 10


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