Dissection Storm Of The Light's Bane (1995) - ein Review von zeise666

Dissection: Storm Of The Light's Bane - Cover
2
2 Reviews
77
77 Ratings
9.66
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal, Death Metal, Melodic Metal


zeise666
21.09.2008 20:59

"Storm of the Light's Bane" gehört unumstritten zu den Werken, die als ein Meilenstein in die Metal-Geschichte eingegangen sind! Melodische, kalte, sterile, brutale, kompromisslose Musik bekommt der Hörer in die Gehörgänge gehämmert - geboten wird eine einzigartige Lehrstunde in Sachen Black Metal. Zwischen einem bedrohlichen Intro ("At The Fathomless Depths") und einem ruhigen, verträumten Outro ("Dreams Breed in Breathless Sleep") machen sich hier sechs perfekte Songs breit, deren Qualität einfach unfaßbar geil ist. Geniale Harmonien und Melodien jagen sich nur so, trotzdem klingt die Musik zu jeder Sekunde so aggressiv und haßerfüllt, wie es sich für Black Metal gehört.
Das Album beginnt mit dem besten, düstersten und dunkelsten Intro aller Zeiten, welches durch seine Melodieführung noch heute, 13 Jahre später, nichts von seiner Magie eingebüßt hat. Als ersten Song hätte man keinen besseren als "Night’s Blood" wählen können. Schnelles Drumming, die Black Metal-lastige Gitarrenführung und Jon Nödtveidts (R.I.P.) düsterer Pressgesang prägen diesen Kracher. Bei "Unhallowed" geht es zunächst noch um einiges Black Metal typischer zu Werke, gegen Mitte des Songs tauchen aber wieder die obligatorischen und so gottverdammt eingängigen Melodien auf, die einem Freudentränen in die Augen schießen lässt. Über "Where Dead Angels Lie" braucht man keine Worte mehr zu verlieren, er ist das absolute Highlight dieser CD und gilt sozusagen als das Referenzstück von DISSECTION schlechthin. Mit "Retribution – Storm Of The Light’s Bane" tropft der bitterböse Titeltrack schwärzer als das schwärzeste Schwarz aus den Boxen. Harmonisch und düster wird "Thorns Of Crimson Death" durch einen cleanen Gitarrenlauf begonnen, der schon fast Merkmale des klassischen Metals vorzuweisen hat. Der ausufernde Mittelteil könnte glatt einer Jam-Session entsprungen sein, bevor das Hauptthema am Ende wieder im vollen Glanz erstrahlt. Der nächste Song "Soulreaper" prescht ungebremst und mit brutaler Perfektion daher, um alles niederzuwalzen und zu zermalmen, was sich ihm in den Weg stellt. Doch wie bei jedem anderen Song auf dieser Jahrhundertscheibe, bleibt es nicht beim sturen nach vorne holzen, sondern DISSECTION wissen auch hier wieder, wie man Melodien gekonnt einsetzt. Gelungen ist auch auf jeden Fall das Outro "No Dreams Breed in Breathless Sleep", einzig und allein mit Klavier hervorgetragen und wahrhaft göttlich.

Punkte: 10 / 10


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