Bei Victorialand hatte die Band einen völlig anderen Sound gefunden. Weg vom Geschrammel jener Zeit, hin zu einer besonders sphärischen Variante neuer Musik. Nein, diese Musik hatte wirklich gar nichts zu tun mit irgendetwas anderem, erfolgreichem aus dem 80ers. Diese Musik steht vollkommen Solitär in der Mitte des Jahrzehnts und hängt sich allerhöchstens an die naturalistische Gedankenwelt des New Age ohne auch nur annähernd in jene Richtung abzudriften. Robin Guthrie und Elizabeth Frasier kreierten eine eigene Sound- und Gedankenwelt die somit auch nur schwer einzuordnen oder zu vergleichen ist.
Die Aufnahmen auf Victorialand stehen allesamt in einem riesengroßen Hallraum, so dass man denkt, die Aufnahmen seien im Petersdom oder einer riesigen Höhle unterhalb der Wasserlinie entstanden.
Leider tragen die Kompositionen hier noch nicht auf gesamter CD-Länge. Obwohl das Album nur wenig über 32 Minuten und 45 Sekunden lang ist. Der Effekt hängt sich an und die Melodien sind nicht ausgeprägt genug. Dennoch ist Victorialand ein Kleinod sondergleichen.
Punkte: 7 / 10