Mag intolerant klingen, ist es vermutlich auch, aber wenn man ältere Alben von Cloven Hoof kennt, erwartet man kauzigen, vertrackten New Wave of British Heavy Metal mit Gläser sprengendem Gesang und nicht Stakkatoriffs, Brüllgesang und Rapeinlagen.
Nach dem grauenhaften Opener Inquisitor, dessen Gitarrenarbeit mich an Rage against the machine erinnert, nimmt das Album ein wenig an Fahrt auf und entwickelt sich zu einem ganz netten, aber schwer einfallslosen Powermetalalbum, über dass ich nicht viel sagen kann, außer dass es zweit- bis drittklassig ist und von daher reichlich unnötig ist. Die Songstrukturen sind völlig festgefahren nach dem guten Alten Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, Solo, Refrain x 2 Prinzip und die Refrains selber bestehen meistens nur daraus, dass die Songtitel zichmal gegröhlt werden, was ebenfalls auf den ersten 4 Alben dezent kreativer gestaltet wurde.
Schlussendlich kann ich noch sagen, dass die Songs Golgotha, King for a Day und Kiss of Evil zumindest noch ein wenig herausstechen, da sie wenigstens tatsächlich mal power im Riffing und Gesang haben und auch ein wenig Atmosphäre aufbauen. Letzlich schaffen es diese Lichtblicke jedoch nicht, das Album zu retten, da sie bei einer wirklich guten Heavyband eben trotzdem nur Filler, wenn auch keine Ausfälle wären.
Punkte: 4 / 10