Der erste Track „Die Offenbarung“ dudelt ein bisserl vor sich hin. Sehr schleppend, klagender Gesang und ein Keybordteppich im Hintergrund und dann kommt mit verzweifelndem Gekeife, der Black Metal durch, bevor der Song dann ruhig zu Ende geht. Bedrohlich geht es mit „Am Gnadenfall“ weiter. Orchestrale Keybords, wütende Vocals und geile Melodien. Dieses Lied ist für mich der Höhepunkt dieser Scheibe. Bombastisch und episch. Vielleicht musikalisch etwas an Master’s Hammer erinnernd. An einen Marsch erinnert „Zur letzten Ruh’“, bevor es mit akkustischer Gitarre und einem Chor bei „Der Übergang“ weitergeht. Der Titelsong beginnt aggressiv im Midtempo und wechselt dann zum klaren Gesang und geilen Leads. Mit harten Riffs, begleitenden Leads und sehr schleppenden Drums keift Falagar dann bei „Die Wiederkehr“ ins Mikro. Melancholisch wird dann der „Aufbruch“ gestartet und die Scheibe neigt sich dem Ende zu.
Erwähnen muss ich noch, dass „Zwischen Tod und Leben“ ein Konzeptalbum ist, das die Vergänglichkeit des menschlichen Daseins und das Bewusstsein über den Tod hinaus als Thematik aufgreift. Und das ist musikalisch sehr gut umgesetzt. Merkt man den Arrangements doch die Melancholie an. Mal optimistisch, mal traurig, mal erleichtert, mal voller Schmerz. AHNENSTAHL haben hier ein Album vorgelegt, das eine düstere und packende Atmosphäre beinhaltet. Ist zwar nichts neues, aber durch diese Umsetzung auf jeden Fall was Interessantes und gut gemacht. Ich werde mit „Zwischen Tod und Leben“ bestimmt noch öfters meine Frau ärgern.
Punkte: 9 / 10