Aeba Kodex V (2008) - ein Review von walzenstein

Aeba: Kodex V - Cover
1
1 Review
8
8 Ratings
8.38
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


walzenstein
17.09.2010 07:54

Bereits 2008 kam diese Scheibe, einer der dienstältesten Black Metal Bands Deutschlands, heraus.
Wie heißt es in einer Werbung eines schwedischen Möbelhauses? “Deutschland sagt Tschüß! Tschüß Kaiser! Tschüß Mauer! Tschüß D-Mark!…”. Nun auch AEBA machen dort mit und sagen “Tschüß Keyboards!”. Und das kommt ihnen zu Gute.

Eine Melodie, die einem irgendwie bekannt vorkommt ist der Beginn von “Kodex V” und hier sind auch noch dezente Keyboards zu vernehmen, aber dann beginnt es schon fast als klassischer Heavy Metal. Ja, die Gitarren werden von Leuten bedient, die es drauf haben, ihre Instrumente zu bedienen. Sehr melodisch und den Black Metal nie vernachlässigend hauen AEBA ordentlich auf die Kacke. Was ich besonders geil finde, sind die kraftvollen Basslines, die einem das Hirn vibrieren lassen.
In Sachen Geschwindigkeit setzen AEBA auch auf alles andere, als auf Monotonie. Von schleppenden Parts, über Midtempo bis hin zu Blastbeats bieten die Kieler hier alles, was das Metal-Herz begehrt.
“Geist der Dekadenz” z.B. besticht durch geile Gesangslinien, melodische, fast durchgehende, Leads und Atmosphäre. Das Instrumental “La Petite Morte” kann man schon dem Symphonic Black Metal zuordnen und ist einfach nur schön.

Ja, AEBA sind reifer geworden, haben mit “Kodex V” eine Steigerung zu “Shemhamforash” herausgebracht und sich eindeutig weiterentwickelt. Der Gesang hätte ruhig etwas mehr in den Vordergrund platziert werden können, aber ansonsten geht die Produktion voll in Ordnung.
Bleibt zu hoffen, dass die Nordlichter nicht wieder vier Jahre für ein neues Album brauchen. Ich bin jedenfalls gespannt, was in Zukunft von den Jungs kommt.

Punkte: 7.5 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.