DasBand punktet mit gescheiten und lakonischen deutschen Texten, die ohne Kitsch, Peinlichkeiten, Larmoyanz oder sprachliche Verrenkungen auskommen. Melodien mit Wiedererkennungswert sowie praezises und beherztes Zusammenspiel sind weitere Staerken dieses erfreulichen Albums.
Ein Hinhoerer ist gleich die Single ''Zorniger junger Mann'' mit treibenden und schrammelnden Gitarrenkaskaden, simplen, aber effektiven Pianotupfern und augenzwinkernder Schlusspointe. Beispielhaft fuer das Koennen von DasBand sind auch der eingaengige und dynamische Titelsong, das zwischen verspieltem Wave-Pop und punkigen Riffs changierende Stueck ''Brennen'', das Sogwirkung entfaltende ''Sozial Neandertal'', das von Disko-Rhythmen angetriebene und mit artrockigen Gitarrenschleifen verzierte ''Sakra-Mento'' oder die fast chansoneske Klangreise auf der ''MS Freundschaft''.
Auch ''Graues Haus'', eine Nummer mit Fehlfarben-Touch, und ''Wenn Du Stirbst'', eine leichtfuessige und gaenzlich unsentimentale Auseinandersetzung mit dem Thema Tod, empfehlen sich als Anspieltipps.
Bands von der Qualitaet von DasBand gibt es nicht viele in Deutschland.
Punkte: 10 / 10