Die slowakische 2-Mann-Kapelle Goreopsy kann das ebenso "gut". Dabei ist der CD-Titel Co.-Ed Killer in Verbindung mit den Songtiteln sogar noch irgendwie witzig und lädt zum Schmunzeln ein. Es geht in den regulären Songs also darum, verheiratete Frauen irgendwie kaputtzumachen. Bitteschön. Tja, wie aber schon Mortician haben auch Goreopsy musikalisch nichts zu bieten. Allerdings fällt der Drumcomputer hier weniger basslastig, sondern eher britzelig hoch aus, als käme er direkt von einem Yamaha-Keyboard. Die simulierten Becken klingen einfach zu schäbig, als dass man es sich dauerhaft anhören könnte. Zwischendurch werden dann auch wieder die langweiligen Filmintros ausgepackt und da im Booklet keine Texte vorhanden sind, bleibt alles lediglich bei den Namen der gemeuchelten Mädels, da man von dem monoton gebrumften Ultra-Guttural-Geseier eh nichts versteht. Lustig hätte es tatsächlich sein können, hätte die Truppe den Damen wenigstens in den Lyrics eine Story oder einen Lebenslauf verpasst. Stattdessen wird es bei primitiven 2-Ton-Verschiebe-Riffs und viel, viel Langeweile belassen. Am Ende gehen der Truppe sogar noch die Namen aus, so dass Frau "Maude Kemper", die zuerst ihr Leben lassen darf, mit "Clarnell Kemper" abschließend Familienzuwachs bekommt. Bis hierhin dürfte aber auch die Geduld des geneigten Hörers längst friedlich entschlummert sein.
Wer mal so richtig sein Geld zum Fenster hinauswerfen will und von schlechten Bands wie eben Mortician oder hundsmiserablen Releases der "Sechs-Füße-Unten" Fraktion noch nicht genug hat, der sollte auf den nächsten Extrem Metal Gigs die Grabbelkisten der Händler nach diesem schlecht produzierten und stümperhaft zurechtgeschusterten Kleinod absuchen. Als Bierdeckelersatz macht sich das Teil vielleicht ganz gut. Genau genommen ist aber selbst der obligatorische 1 Euro immer noch zuviel für diesen Rotz.
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