Sinister Legacy Of Ashes (2010) - ein Review von Mosa93

Sinister: Legacy Of Ashes - Cover
1
1 Review
6
6 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal



19.04.2011 10:34

--> http://www.rottinghill.at/infusions/review_panel/review.php?&reviewid=550

Die Niederlande sind seit gut 20 Jahren bekannt für qualitativ hochwertigen Todesblei. Neben Truppen wie "Pestilence" oder "Asphyx" sollten "Sinister" nicht unerwähnt bleiben. Diese haben 2010 ihr bis dato neuntes Studioalbum namens "Legacy Of Ashes" via Massacre Records veröffentlicht.

Musikalisch bekommt man hier typische Kost à la "Sinister", also großteils in hohem Tempo angesiedelten Death Metal mit tief gestimmten Gitarren, schnellem Saiten-Shredding und vielen Doublebass- und Blastbeat-Einsätzen. Nach über zwei Dekaden des Genres ist dies natürlich nichts Neues mehr. Daher haben es Bands heutzutage natürlich schwerer als noch vor 15 oder 20 Jahren, die Massen zu begeistern. Aber ehrlich gesagt denke ich nicht, dass den Niederländern dies mit dem neuen Rundling gelingen wird.

Für Nebenbei finde ich das Album sicher nicht schlecht, da die Herren auf jeden Fall keine schlechten Songwriter und Musiker sind, und dem Album auch ein richtig fetter, druckvoller Sound verpasst worden ist, aber die Scheibe bietet, wie bereits erwähnt, ganz einfach nichts Neues, und noch dazu auch eher wenig Abwechslung. Man prügelt sich schier durchgehend mit Highspeed durch fast jeden der Songs, bis auf das Intro natürlich, schüttelt für den Hörer jedoch zu wenige Verschnaufpausen, wie z.B. stellenweise beim Titeltrack oder beim abschließenden "The Living Sacrifice", aus dem Ärmel. Meiner Meinung nach sind dies aber dennoch zu wenig langsame Passagen, denn zu viel Full-Speed ohne ausreichend Variationsreichtum und Bremsmanövern ist einfach nicht das Gelbe des Eis.

"Sinister" haben mit "Legacy Of Ashes" sicher kein schwaches Album hervorgebracht, aber ein Meilenstein ihrer Karriere, geschweige denn im Genre des Death Metals, wird es definitiv nicht werden. Fans der Band und Freunde von Todesblei der alten Schule sollten dennoch ein Ohr riskieren. Für das nächste Album, da ich doch hoffe, dass noch weitere Platten erscheinen werden, erwarte ich von einem der Urgesteine der europäischen Death Metal-Szene aber doch etwas mehr.

Punkte: 6 / 10


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