Malevolent Creation Invidious Dominion (2010) - ein Review von Mosa93

Malevolent Creation: Invidious Dominion - Cover
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8.40
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal



13.09.2010 16:23

--> http://www.rottinghill.at/infusions/review_panel/review.php?&reviewid=406

Wer kennt sie nicht, die 1987 gegründete Death Metal-Maschinerie aus Florida? Natürlich geht es um "Malevolent Creation", welche bereits vor fast 20 Jahren mit Meisterwerken wie "The Ten Commandments" überzeugen konnten. Aber können sie es auch jetzt noch, anno 2010? Denn dieses Jahr erschien das elfte Studioalbum namens "Invidious Dominion" über Massacre Records (Europa) bzw. Nuclear Blast Records (Amerika).

Nach einem kurzen Intro geht es so los, wie man es von der Band erwartet: mörderische Grooves und Highspeed-Passagen bei denen Blastbeats natürlich nicht fehlen dürfen wechseln sich ab, wobei das hohe Tempo dominiert. Dazu kommt der geile, räudige Gesang von Ur-Sänger Brett Hoffmann. Diese tödliche Mischung macht die Truppe seit zwei Jahrzehnten aus und zieht auch heute noch, obwohl man eigentlich "nur" stumpfen Death Metal bekommt.

Es ist wie bei Kollegen wie "Deicide" oder "Obituary", oder auch anderen Truppen wie "AC/DC". Sie spielen über Jahre hinweg immer die gleiche Musik, ohne großartigen Veränderungen in deren Sound, aber sie sind ein fester Bestandteil in der Musikwelt, trotz oder gerade wegen den wenigen Experimenten. Man weiß, dass man sich auf eine Band verlassen kann und was einen auf dem nächsten Album erwartet, auch wenn nicht alle Alben der genannten Bands Meisterleistungen sind.

Wie auch immer, "Invidious Dominion" ist auf jeden Fall ein sehr starkes Album gefüllt mit super Riffs, guten, aber oft zu kurzen Soli und mörderischen Nackenbrecher-Passagen, also einfach richtig geilen Songs. Noch dazu ist auch der Sound super und das Cover sieht schick aus. Dieses wurde übrigends von Pär Olofsson (u.a. "Psycroptic" und "The Faceless") erstellt.

Als Anspieltipps möchte ich "Antagonized" und "Slaughterhouse" hervorheben.

Ja, die drei Jahre Wartezeit haben sich definitiv gelohnt. "Doomsday X" fand ich eher langweilig, aber die neue Scheibe macht das wieder gut. Stumpfer, aber richtig geiler Old School Death Metal der besten Sorte wird hier geboten und kann jedem Freund von Todesblei empfohlen werden.

Punkte: 9 / 10


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