"Bastard Priest" wurden 2001 in Stockholm gegründet und haben dieses Jahr ihr Debütalbum mit dem Titel "Under The Hammer Of Destruction" über Pulverised Records als CD und über Blood Harvest Records als LP veröffentlicht. Darauf enthalten sind drei Neuaufnahmen des 2007er Demos, fünf neu gemixte Stücke des 2008er Demos und drei weitere neue Songs.
Musikalisch ist die Band in eine Genre-Mischung aus typisch schwedischem Old School Death Metal und einer Prise Punk und Crust einzuordnen, also quasi die neueren "Darkthrone", nur auf Death Metal-Basis. Diese Mischung klingt zwar nicht schlecht, ist für mich aber auf Dauer nicht vorstellbar. Ich kann es mir z.B. nicht vorstellen, dass das Konzept auch noch zwei weitere Alben ausfüllen kann. Aber egal, momentan geht es ja nur um das Debüt der beiden Musiker.
Auf "Under The Hammer Of Destruction" bekommt man knappe 35 Minuten Todesblei-Vollbedienung. Dazu kommen der Groove des Punk und die Räudigkeit des Crust. Das zusammen ergibt eine recht interessante Mischung, welche auch durchgehend überzeugen kann, auch wenn man nicht viel von Abwechslungsreichtum merkt. Trotzdem laden die Songs zum Headbangen ein und sollten daher auch oder vor Allem live perfekt funktionieren, falls es die beiden umsetzen und live auftreten können.
Positiv anzumerken ist auch, dass die beiden alles selbst gemacht haben. Das meiner Meinung recht gelungene Cover stammt von Sänger, Gitarrist und Bassist Inventor, und für den Sound waren Sänger und Drummer Matt Mendoza zuständig. Das Klangbild, an dem sich Freunde von klaren, druckvollen Produktionen übrigends die Zähne ausbeißen werden, passt zur Musik wie die Faust aufs Auge. Die elf auf den Album enthaltenen Songs rumpeln nämlich dermaßen räudig und roh vor sich hin, dass es nur eine Freude ist.
"Bastard Priest" haben mit ihrem Debütalbum sicher keine schlechte Arbeit geleistet, und Fans von Underground Death Metal der alten Schule werden sicherlich ihre Freude an den Songs haben, aber ich finde jedoch, dass es bessere und vor Allem auch innovativere Bands in dem Genre gibt, auch wenn das Duo und auch viele Hörer deren Musik darauf sicher keinen Wert legen. Da man noch nicht weiß, wie kommende Releases klingen werden, vergebe ich nun einmal sieben Punkte und warte gespannt auf einen Nachfolger.
Punkte: 7 / 10