Non Opus Dei Eternal Circle (2010) - ein Review von walzenstein

Non Opus Dei: Eternal Circle - Cover
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1 Review
2
2 Ratings
6.75
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


walzenstein
05.04.2018 14:47

“Eternal Circle” ist das mittlerweile sechste Full-Length-Album der Polen von NON OPUS DEI und ich kannte bisher nur den Vorgänger, deer mir eigentlich ganz gut gefallen hat. Dass NON OPUS DEI auch anders können, beweisen sie mit ihrem neuen Output.

Gut eine halbe Stunde bieten NON OPUS DEI hier Hektik pur, die in einer überaus sterilen Produktion präsentiert wird. Dazu packen sie noch eine gehörige Portion Ideenlosigkeit und fertig ist ein Album. Kaum zu glauben, was die Polen hier abliefern. Man ist regelrecht froh, wenn das Babygeschrei am Ende der Scheibe ausklingt und man Ruhe hat.
Dabei sind die Musiker an den Instrumenten eigentlich richtig gut. Nur zum Songwriting fehlt ihnen ein gutes Händchen. Sämtliche Songs klingen wie BEHEMOTH mit Black Metal-Gekeife, aber ohne die Durchschlagskraft ihrer Landsleute zu erreichen. Fast durchgängig mit Blasts geht es hier zur Sache und das ist bei NON OPUS DEI schwere Kost. Die getriggerten Doublebass dominieren auf “Eternal Circle” und bei dieser Produktion klingt das mal so richtig nervig, da es sich wirklich klinisch anhört. Die Snare tut dann ihr Übriges dazu.
Der Saitenfraktion kann man im Grunde genommen nichts Negatives nachsagen. Technisch klingt sie einwandfrei, aber es fehlt hier eindeutig die eigene Note. Alles klingt wie ein Abklatsch von BEHEMOTH, HATE und Co.. Der Gesang ist unvariabel und klingt auf Dauer zu monoton und gerade deshalb nicht aggressiv genug, um Boshaftigkeit zu erzeugen. Da hilft es auch nicht, wenn man Songs in harter polnischer Sprache keift.

Mit ihrem sechsten Album “Eternal Circle” werden NON OPUS DEI auch weiterhin im tiefsten Underground rumdümpeln, auch wenn sich die Produktion noch so sauber ist. Da lob ich mir doch die Jungs von BESATT, die ihre Sache im Gegensatz zu NON OPUS DEI ein Ende besser machen.

Punkte: 4 / 10


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