Astral Doors machen einen über 20 Jahre alten Sound wieder salonfähig – von blinder Abkupferei keine Spur. Sie verarbeiten lediglich ihre Haupteinflüsse, zu denen neben Dio und Black Sabbath auch Rainbow und Deep Purple zählen. „Astralism“ beinhaltet 13 Songs – vom straighten Opener ´EVP´ über das bereits von der Vorab-EP bekannte ´Raiders Of The Ark´ bis zum schleppenden Stampfer ´Tears From A Titan´. Leider fehlt der Platte ein bisschen der Überraschungsmoment. Überhämmer wie das epische Titelstück des Debüts sucht man hier vergeblich. Kein Song sticht besonders heraus, sie bewegen sich alle auf demselben (sehr hohen) Level.
Trotz dieser Kritikpunkte ist „Astralism“ aber eine sehr gute Hardrock-Scheibe geworden, die keinen Fan der Band enttäuschen wird. Neueinsteiger sollten sich aber zuerst an die Vorgänger halten.
Matthias Kraemer (für Stärkebeilage Nr. 1, 2006)
Punkte: 8 / 10