Beim Cover ist sehr positiv anzumerken, dass stark auf Details geachtet wurde. Das Hauptobjekt ist eine alt wirkende Burg, welche von Teufelsdienern und ihrem Meister höchstpersönlich belagert wird. Das gesamte Bild wurde durch einen Topf voll dunklem, blutigem Rot gezogen. So, jetzt aber zu den inneren Werten des Silberlings.
Gleich nach den Anfangstönen von „Ever Falling Darkness“ weiß man, was einen erwartet, nämlich eine satanische Reise mit viel Old School Thrash, vermischt mit etwas Black und Death Metal. Das Riffing erinnert, besonders bei „Cult Of Blood“ teilweise stark an neueres Material der norwegischen Black Metaller Satyricon. Das Drumming ist sehr abwechslungsreich, man bekommt also nicht nur 37 Minuten lang denselben Beat oder einfaches Gedresche in die Gehörgänge geschossen. Zu diesen Faktoren gesellt sich auch der Gesang, welcher eine gelungene Mischung aus Thrash-Metal-, etwas Black-Metal-Gekrächze und einigen passend eingefügten Growls darstellt.
Leider ist anzumerken, dass die Kategorie Abwechslungsreichtum nicht allein durch das Drumming erfüllt werden kann. Die Riffs sind zwar passend und klingen gut, sind aber untereinander etwas ähnlich. Falls Schreihals und Gitarrist Paul Tucker mal eine seiner Soloeinlagen aus den Saiten schüttelt, ist es, abgesehen von der „Länge“ der Soli, einfach perfekt, nämlich schnell, wild und vor allem geil anzuhören, leider kommen sie etwas zu kurz.
Was kann man jetzt über das Album noch sagen? Eigentlich nicht viel. Musikalisch haben sich die Musiker wirklich ins Zeug gelegt und damit 10 Songs auf CD verbannt. Der einzige Nachteil ist, wie gesagt, dass das ihr 7. Werk nicht besonders vor Abwechslungsreichtum strotzt. Davon abgesehen kann ich jedem Liebhaber von (Old School) Thrash Metal mit rohem Sound empfehlen, sich etwas der Band zu Gemüte zu führen.
Geschrieben für www.rottinghill.at
Punkte: 8 / 10