Funebrarum ist der ungewöhnliche Name einer Old School Death Metal-Band aus New Jersey, USA, welche 1999 gegründet wurde. Ihr bisheriger Weg führte sie mit zwei Demos, zwei Alben, einer Single und einer Split durch die Häuser verschiedenster Labels. Jetzt sind sie mit ihrem zweiten Studioalbum "The Sleep Of Morbid Dreams" bei Cyclone Records angelangt.
Nach einer kurzen Sample-Einleitung nimmt das Unheil seinen Lauf, aber im positiven Sinne. Das Soundgewand kommt zwar roh und old schoolig daher, hat aber eine Menge Druck und passt wunderbar zur Musik. Diese ist irgendwo mittendrin in den Landschaften des Todesmetalls zu finden, zwischen schnellen Blastbeat-Knüppel-Parts und langsameren, groovigen Headbang-Passagen. Dabei sind besonders der Gesang und dir Drums das Hauptohrenmerk. Der Gesang hat eine Menge Volumen und Druck, die Drums sind sehr professionell und abwechslungsreich eingespielt. Dazu kommen noch die Gitarren, ohne die wäre es ja langweilig. Diese sind tief gestimmt, wie es im Death Metal sein muss, und passen sich dem Rest der Musik super an, oder passt sich der Rest den Gitarren an? Man weiß es nicht. Auf jeden Fall ist es ein perfektes Zusammenspiel zwischen den einzelnen Instrumenten und dem Gesangsorgan von Daryl Kahan.
Da ich musikalisch jetzt nichts Negatives zu berichte habe, kommt jetzt noch das Cover, das mir nicht besonders gut gefällt. Ja, was sieht man darauf? Man befindet sich in einer Höhle, in der die Armee der Toten (oder Untoten?) haust und nur darauf wartet, Menschen zu schlachten. Naja, hab schon Besseres erlebt. Aber sei's drum, die Musik ist ja wohl das Wichtigste an einer CD, nicht?
Anspieltipps sind "Perish Beneath", "Grave Reaper", welches mich manchmal an eine härtere Version von Six Feet Under erinnert und das längste und auch abwechslungsreichste Stück der Platte "Nex Monumentum."
Alle, die etwas mit Old School Death Metal anfangen können, sollten auf jeden Fall mal MySpace abchecken und in die Songs von "The Sleep Of Morbid Dreams" reinhören.
Punkte: 9 / 10