Der Einstieg in diese CD erfolgt dann mit einem Intro, das mit über 3 Minuten zu lang ausgefallen ist und bei mir aufgrund seiner übermäßig kitschigen und verklebten Keyboardsounds vor Anwiderung die Magentätigkeit in verkehrter Richtung arbeiteten lässt. Kann also nur noch besser werden. Naja, nicht wirklich, denn bei Track 2 geht es dann schleppend düster zur Sache und vor diesem gar nicht mal so gutem Song hebt der Sänger seine Stimme und schafft es doch tatsächlich wie eine altersschwache Peter Steele Kopie zu klingen. Das setzt sich dann in etwas auch über den Rest des Albums so fort, ohne dass besondere Höhepunkte gesetzt werden könnten.
Zu gute halten möchte ich ''Faustian Dream'' dann aber wenigstens, dass es sich hier um eine sehr ordentliche Produktion handelt und dass die Musiker mit den Instrumenten an sich sehr gut umgehen können. Aber irgendwie schaffen die Finnen es nicht ihre selbstgesteckten Ziele auch nur im Ansatz zu treffen, die da heißen: Erschaffung einer Musik (der nördlichsten Musik aller Zeiten), die variabler ist als Black Metal, sich von diesem und vom Metal überhaupt deutlich unterscheidet und mit nichts zu vergleichen sei!
Hallo, jemand zu Hause? Bis ich das im Anschreiben gelesen hatte, war ich ja noch versucht, die Band ins Mittelfeld zu schicken, aber wer so dick aufträgt und dann nur laschen 08/15 Stoff aus den Boxen dröhnen lässt, der ist am Ende selber schuld.
BLACK CRUCIFIXION haben mit ''Faustian Dream'' ein Album aus der Taufe gehoben, das mich zu keiner Zeit mitreißen kann und sich mühelos in die Reihe von Veröffentlichungen einreiht, bei denen man sagen muss: Völlig unnötig.
Punkte: 4 / 10