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#1 18.02.2012 15:20:33

real77power
Metal rules!
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Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

Mittlerweile höre ich Musik hauptsächlich unterwegs und immer wieder ärgere ich mich über die Soundquität, die nicht annähernd an die der heimischen Stereoanlage herankommt. Wird sie wohl auch nie, aber Optimierungsbedarf ist auf jeden Fall vorhanden. Deshalb meine Frage: wie holt man das beste aus seinen CDs heraus, um sie digital unterwegs genießen zu können?

Zur Zeit nutze ich folgendes Equipment:

- den in die Jahre gekommenen AudioGrabber 1.83 mit aktuellem mp3 Encoder (LameEnc DLL Version 1.32, (25/1/2012) Engine 3.99)
Einstellungen: VBR 2 (Variable Bitrate), Qualität: Joint Stereo / Normal
- Sony Ericsson Xperia Play
- Sennheiser InEar Kopfhörer CX300II

Dazu tun sich gleich viele weitere Fragen auf:
- Welches Rip-Programm mit welchem Encoder und welchen Einstellungen sollte man verwenden?
- Welches digitale Abspielgerät (mp3-Player) ist empfehlenswert?
- Welcher Kopfhörer (gerne auch ein größerer) bietet den besten Klang?

Gibt es eigentlich einen CD Player der direkt rippen kann? Und ist dies empfehlenswert oder doch besser über den PC?

Fragen über Fragen... Wie sind eure Erfahrungen? Was nutzt ihr?


"Die Kunst aber ist kein Handwerk, sondern Vermittlung von Gefühlen, die der Künstler empfunden hat."
Leo N. Tolstoi (1828-1910), russ. Schriftsteller

Klein aber fein - und gehört mir ganz allein! ;-)

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#2 18.02.2012 17:25:08

spliffdoc
more db per kWh
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

real77power schrieb:

Mittlerweile höre ich Musik hauptsächlich unterwegs und immer wieder ärgere ich mich über die Soundquität, die nicht annähernd an die der heimischen Stereoanlage herankommt. Wird sie wohl auch nie, aber Optimierungsbedarf ist auf jeden Fall vorhanden. Deshalb meine Frage: wie holt man das beste aus seinen CDs heraus, um sie digital unterwegs genießen zu können?

Zur Zeit nutze ich folgendes Equipment:

- den in die Jahre gekommenen AudioGrabber 1.83 mit aktuellem mp3 Encoder (LameEnc DLL Version 1.32, (25/1/2012) Engine 3.99)
Einstellungen: VBR 2 (Variable Bitrate), Qualität: Joint Stereo / Normal
- Sony Ericsson Xperia Play
- Sennheiser InEar Kopfhörer CX300II

Dazu tun sich gleich viele weitere Fragen auf:
- Welches Rip-Programm mit welchem Encoder und welchen Einstellungen sollte man verwenden?
- Welches digitale Abspielgerät (mp3-Player) ist empfehlenswert?
- Welcher Kopfhörer (gerne auch ein größerer) bietet den besten Klang?

Gibt es eigentlich einen CD Player der direkt rippen kann? Und ist dies empfehlenswert oder doch besser über den PC?

Fragen über Fragen... Wie sind eure Erfahrungen? Was nutzt ihr?

puh, das wurde schon des öfteren im technikboard behandelt...

1. aufs rip programm kommts nicht wirklich an (ausser du legst auf bitgenaue kopien wert...)
2. wenn du deine einstellungen änderst wirds schon besser: anstatt joint stereo richtiges stereo und qualität hoch statt normal, bitrate 192-256kbit/s variabel (lame ist das beste für mp3)
3. noch besser wird der sound wenn du ein abspielgerät hast welches flac abspielen kann (flac ist ein verlustloses komprimierungsverfahren im gegensatz zu mp3 welches verlustbehaftet ist). mit flac hast du ne 1:1 kopie vom original. nur kleiner in der dateigrösse.
4. beim player muss jeder selbst herausfinden welcher ihm passt (ich hasse player welche mir ne software aufzwingen um musik hin und her zu schieben...zb. sony, apple etc., ist alles mist)
5. kopfhörer habe ich nen sony inear mdr-ex75 und bin ganz zufrieden damit (schöner bass und klare mitten/höhen. insgesamt ziemlich homogener klang)

Beitrag geändert von spliffdoc (18.02.2012 17:26:46)

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#3 18.02.2012 17:28:20

kleinfloechen
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Beiträge: 100

Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

mp3s erstellen tue ich in zwei Stufen:
EAC und Trader's Little Helper (VBR 0)


http://www.exactaudiocopy.de/
http://tlh.easytree.org/

Fürs Autoradio reicht mir ein 4GB Medion mp3 Player (MD 83122) am AUX angeschlossen.

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#4 18.02.2012 18:42:47

Willi_Turner
Drooler of the Wasteland
Ort: Chemnitz
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

spliffdoc schrieb:

puh, das wurde schon des öfteren im technikboard behandelt...

Da hab ich's jetzt auch mal hingeschoben.


Mein Schatzzzzzz...

Ein Tag ohne Bier ist wie ein Tag ohne Wein.

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#5 18.02.2012 19:47:31

real77power
Metal rules!
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

Ja klar, hier passt der Thread natürlich noch besser hin. Danke für's Verschieben. wink

Vielen Dank auch für die Tipps. Wenn jemand noch was hat, immer her damit.

Ich überlege, ob ich mir einen anderen Kopfhörer kaufen soll. Ich bin mit den ganzen InEar-Hörern nicht so zufrieden. Hat jemand eine Idee?


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#6 18.02.2012 21:32:57

prankowski666
¡Viva la reacción!
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

spliffdoc schrieb:

3. noch besser wird der sound wenn du ein abspielgerät hast welches flac abspielen kann (flac ist ein verlustloses komprimierungsverfahren im gegensatz zu mp3 welches verlustbehaftet ist). mit flac hast du ne 1:1 kopie vom original. nur kleiner in der dateigrösse.

Wie ist denn da eigentlich ungefähr das Größenverhältnis von Original-Sounddatei - flac - 256 kbit/s-mp3...?

Lässt sich das beziffern? smile

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#7 18.02.2012 23:40:50

spliffdoc
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

prankowski666 schrieb:
spliffdoc schrieb:

3. noch besser wird der sound wenn du ein abspielgerät hast welches flac abspielen kann (flac ist ein verlustloses komprimierungsverfahren im gegensatz zu mp3 welches verlustbehaftet ist). mit flac hast du ne 1:1 kopie vom original. nur kleiner in der dateigrösse.

Wie ist denn da eigentlich ungefähr das Größenverhältnis von Original-Sounddatei - flac - 256 kbit/s-mp3...?

Lässt sich das beziffern? smile

ja, ist natürlich unterschiedlich, je musikstil und bitrate etc.
aber so ungefähr bei nem 10min song: wav ~100mb, flac ~40-60mb, mp3 ~10mb

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#8 19.02.2012 00:30:32

Stormrider
The Hunter
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

- gerippt habe ich bisher auf nem alten PIV PC mit NEC DVD Brenner Laufwerk (IDE)
- Sofware war jeweils die aktuellst mögliche Version von Exact Audio Copy mit den jeweils aktuellen Lame Codec. Einstellung MP3 zweikanal stereo mit 192K fand ich für mich den passenden Kompromiss zwischen Qualität und Dateigröße.
- Nach dem Rippen hab ich ne Zeitlang mit nem separaten Programm (Name entfallen) eine Lautstärkenanpassen gemacht - so dass alle MP3s grob die gleiche Lautstärke hatten. Hatte aber dann das Gefühl das mir da bei veschiedenen Alben die Dynamic etwas flöten gegangen ist.
- Getagged wurde mit Mediamonkey.
- Player = ein alter 40 GB Creative Zen Touch mit nem etwa 15 Jahre alten Klappbaren Sony Kopfhörer. http://www.sony.de/product/hpo-classic/ … nicalspecs


Hab das damals mal mit meiner kompletten Sammlung durchgezogen und habe knapp 3500 CDs gerippt, danach aber aufgehört weil ich zumindest momentan die Musik nicht wirklich mehr "mobil" brauche. Wenn ich was hören will mehme ich mir die Zeit mal eine CD oder Vinyl auf der normalen Anlage abzuspielen, bin halt altmodisch.

Sollte dich irgendwann mal das Geld und die Zeit haben das Ganze "richtig" aufzuziehen werde ich vermutlich in 2 Formate Rippen. Für Zuhause (Heimnetzwerk/Sicherungszwecke) im FLAC Format und für Mobil (mobiler player/Auto) wieder MP3 mit 192K evtl 256K

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#9 19.02.2012 14:14:31

Gerda_Mueller
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

@prankowski666:
Hier mal zum Vergleich verschiedene Rips vom neuen Black Keys Album:

AAC / 320 	88.40 MB
FLAC / Lossless / Log (100%) / Cue 	258.84 MB
MP3 / 320 	87.98 MB 
MP3 / V0 (VBR) / Scene 	75.50 MB
MP3 / V2 (VBR) 	59.31 MB
Ogg Vorbis / q8.x (VBR) 	70.20 MB

Beste Qualität hast du, wie schon erwähnt, mit Flac. Eine etwas ältere Anleitung für Flac-Rips mit EAC gibt's bei AudioHQ.
Dann brauchste natürlich noch nen Player, der das abspielen kann und der über ein bisschen Speicherplatz verfügt. Hab schon des öfteren gehört, dass die Player von Cowon sehr gut sein sollen.
Damit sich der Aufwand lohnt, brauchst du dann noch gescheite Kopfhörer. Da bin ich aber überfragt.

Ich persönlich finde allerdings, dass .mp3 in 320kbps für unterwegs vollkommen ausreicht. Eben weil du für Flac gutes (teures) Equipment brauchst.

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#10 19.02.2012 15:22:18

real77power
Metal rules!
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

Prima, schon mal vielen Dank für die vielen Tipps. Wie gesagt, über weitere Hinweise bin ich immer dankbar.


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#11 19.02.2012 17:52:14

Morgoth
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

.

Beitrag geändert von Morgoth (26.09.2015 11:01:29)

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#12 19.02.2012 20:01:05

Gerda_Mueller
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

Morgoth schrieb:

Ich mach das so smile

- PC: DVD-RW-Laufwerk
- Software: Windows Media Player
- Dateien: Für unterwegs 320 MP3s, und zum Archivieren WAV
(FLAC ginge natürlich auch aber ich weiß sowiso nicht was ich mit dem ganzen Speicherplatz anfangen soll big_smile)

Flac kann man allerdings taggen. WAV ja nicht. Ist für mich ein riesiger Nachteil.

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#13 19.02.2012 21:12:33

prankowski666
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

Danke @spliffi & Gerda! smile

Das ist ja doch noch ein ziemlich heftiger Abstand.
Ich schätze mal, da werde ich bei meinem eh nur mittel anspruchsvollen Gehör doch bei meinen 256 kbit/s-mp3s bleiben. smile

Zumal die sich auch ohne irgendwelche Spezialkenntnisse und -Equipment erzeugen lassen.

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#14 19.02.2012 23:04:05

spliffdoc
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

Gerda_Mueller schrieb:
Morgoth schrieb:

Ich mach das so smile

- PC: DVD-RW-Laufwerk
- Software: Windows Media Player
- Dateien: Für unterwegs 320 MP3s, und zum Archivieren WAV
(FLAC ginge natürlich auch aber ich weiß sowiso nicht was ich mit dem ganzen Speicherplatz anfangen soll big_smile)

Flac kann man allerdings taggen. WAV ja nicht. Ist für mich ein riesiger Nachteil.

sehr wichtiger punkt!
hinzu kommt noch, dass der windows media player so ziemlich die schlechteste lösung ist für mp3. soviel ich weiss verwendet der den fraunhofer codec welcher die hohen frequenzen ab 16khz und die tiefen bassfrequ. einfach abschneidet...
deshalb wirds mit dem lame codec besser (zb. in verbindung mit cdex 1.70b2 etc.).
und verwendet doch variable bitrate. die dateigrösse wird kleiner und die qualität bleibt gleich wie bei konstanter bitrate. und 320er cbr mp3s machen wenig sinn, da der unterschied zu 224er oder 256er mp3s mit variabler bitrate doch ziemlich gering ist. die grösse allerdings variiert dann doch massgeblich.

zur verdeutlichung ein genau 5 minuten langer song:

scaled.php?server=696&filename=vergleichg.jpg&res=medium

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#15 20.02.2012 11:44:35

Morgoth
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

.

Beitrag geändert von Morgoth (26.09.2015 11:01:36)

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#16 20.02.2012 13:18:58

spliffdoc
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

cdex 1.70b2 mit dem lame codec -> http://sourceforge.net/projects/cdexos/ … e/download
wenn du hilfe mit den einstellungen brauchst post ich hier nen screenshot...

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#17 20.02.2012 14:31:35

leroy66
Punk not Profit
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

Wäre nett mit dem Screenshot. Die Einstellungen würden mich auch mal interessieren. Danke schon mal.


Meine noch unvollständig eingegebene Sammlung -
"Immer lustig und vergnügt bis der Arsch im Sarge liegt"
Verkaufsliste

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#18 20.02.2012 18:20:11

spliffdoc
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

ok, hier mal meine einstellungen...

scaled.php?server=141&filename=allgemeinv.jpg&res=medium
hier ist nur der teil unter "tag optionen" wichtig

scaled.php?server=850&filename=dateinamen.jpg&res=medium
hier ist der teil mit "ausgabe dateiformat..." wichtig. unter format könnt ihr die einstellungen je nach gusto variieren. ich mags so jedoch am liebsten.

scaled.php?server=6&filename=laufwerk.jpg&res=medium
hier ist alles wichtig (je nach laufwerk variiert es im oberen teil)

scaled.php?server=828&filename=mp3h.jpg&res=medium
hier ist ebenfalls alles zu beachten

scaled.php?server=403&filename=freedb.jpg&res=medium
hier muss man eine fantasie e-mail adresse angeben um von der freedb daten zu erhalten

hoffe das hilft mal etwas weiter...:)

ps: im hauptfenster des programms oben links wo default oder standard steht, könnt ihr die presets unter einem eigenen namen abspeichern um nicht jedesmal alle einstellungen überprüfen zu müssen (ist nützlich wenn man zb. in 2 verschiedene formate umrechnet wie flac und mp3)...

pps: normalisieren tu ich die files anschliessend mit mp3gain (replaygain) auf 91db und nicht gleich mit cdex beim rippen.

Beitrag geändert von spliffdoc (20.02.2012 18:28:41)

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#19 20.02.2012 20:25:17

Morgoth
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

.

Beitrag geändert von Morgoth (26.09.2015 11:01:53)

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#20 29.02.2012 20:09:33

real77power
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

Was ist eigentlich genau der Unterschied zwischen Stereo und Joint Stereo?


"Die Kunst aber ist kein Handwerk, sondern Vermittlung von Gefühlen, die der Künstler empfunden hat."
Leo N. Tolstoi (1828-1910), russ. Schriftsteller

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#21 29.02.2012 21:29:32

spliffdoc
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

ich zitiere mal wiki:

"Joint-Stereo

Es wird unterschieden zwischen dem verlustbehafteten IS-Joint-Stereo, bei dem Phaseninformationen verloren gehen, und dem verlustfreien MS-Joint-Stereo. Die aktuelle Version des LAME Encoders verwendet, von der Absenkung der Zielbitrate unabhängig, nur noch MS-Joint-Stereo.

Mid/Side-Joint-Stereo nutzt die Tatsache, dass bei normaler Musik zwischen den beiden Stereokanälen nur kleine Unterschiede bestehen. Die beiden Kanäle werden zu einem Summenkanal L+R („Mid“), der dem linken und dem rechten Kanal gemeinsam ist, zusammengefasst (engl. joint „verbunden“). Der zweite Kanal enthält nur das Differenzsignal L-R („Side“), das allgemein weit weniger komplex ist. Tiefe Frequenzen werden nicht ausdifferenziert, da deren Richtungsinformation zu vernachlässigen ist. Auf diese Weise kann eine deutlich höhere Qualität bei identischer Bitrate gegenüber dem herkömmlichen Stereo-Verfahren erzielt werden. Bei Audioquellen, die völlig getrennte Aufnahmen für den linken und rechten Kanal enthalten, bringt dieses Verfahren jedoch keinen Gewinn, da für Stellen mit zu großen Kanalunterschieden automatisch einfaches Stereo verwendet wird (diese Automatik ist im Kanalmodus Forced Joint Stereo deaktiviert; hier werden alle Frames mit MS-Joint-Stereo verarbeitet).

Einfaches Stereo

Es werden zwei unabhängige Tonkanäle gespeichert. Je nach Komplexität werden den beiden Kanälen entsprechende Bitraten zugewiesen, dem linken Kanal zum Beispiel 65 % des Speicherplatzes und dem rechten 35 %. Die Qualität ist gegenüber Joint-Stereo (bei normalen Stereodateien gleicher Bitrate bzw. gleichem Speicherplatzbedarf) folglich schlechter."

wobei ich das mit der schlechteren qualität von stereo gegenüber joint stereo nicht ganz nachvollziehen kann. bei hohen bitraten empfinde ich stereo vom gesamten klangbild her (stereospektrum) besser. bei niedrigeren bitraten (~128kbs) mag das stimmen. aber wer hört schon 128er mp3s? ich nicht wink

Beitrag geändert von spliffdoc (29.02.2012 21:30:26)

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#22 29.02.2012 22:10:04

Morgoth
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

.

Beitrag geändert von Morgoth (26.09.2015 11:02:38)

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#23 01.03.2012 01:11:26

Tyraz
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

Morgoth schrieb:
spliffdoc schrieb:

...
hinzu kommt noch, dass der windows media player so ziemlich die schlechteste lösung ist für mp3. soviel ich weiss verwendet der den fraunhofer codec welcher die hohen frequenzen ab 16khz und die tiefen bassfrequ. einfach abschneidet...

Gilt das nur für mp3 oder auch für wav?

Nur für MP3, bei Wave Dateien braucht man keinen Codec. Es werden ja keine Daten "geschrumpft".

Beitrag geändert von Tyraz (01.03.2012 01:11:49)


"...So sit us down, buy us a drink, tell us a good story
Sing us a song we know to be true
I don't give a damn that I never will be worthy
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#24 01.03.2012 10:54:02

Stormrider
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

spliffdoc schrieb:

wobei ich das mit der schlechteren qualität von stereo gegenüber joint stereo nicht ganz nachvollziehen kann. bei hohen bitraten empfinde ich stereo vom gesamten klangbild her (stereospektrum) besser. bei niedrigeren bitraten (~128kbs) mag das stimmen. aber wer hört schon 128er mp3s? ich nicht wink

Also warum joint stereo besser als "richtiges" stereo sein soll leuchtet mir ehrlich gesagt auch nicht ein.

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#25 01.03.2012 11:47:22

Tyraz
In a world of compromise ...Some don't.
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Re: Von der CD zur digitalen Konserve für Unterwegs

spliffdoc schrieb:

ich zitiere mal wiki:

"Joint-Stereo

Es wird unterschieden zwischen dem verlustbehafteten IS-Joint-Stereo, bei dem Phaseninformationen verloren gehen, und dem verlustfreien MS-Joint-Stereo. Die aktuelle Version des LAME Encoders verwendet, von der Absenkung der Zielbitrate unabhängig, nur noch MS-Joint-Stereo.

Mid/Side-Joint-Stereo nutzt die Tatsache, dass bei normaler Musik zwischen den beiden Stereokanälen nur kleine Unterschiede bestehen. Die beiden Kanäle werden zu einem Summenkanal L+R („Mid“), der dem linken und dem rechten Kanal gemeinsam ist, zusammengefasst (engl. joint „verbunden“). Der zweite Kanal enthält nur das Differenzsignal L-R („Side“), das allgemein weit weniger komplex ist. Tiefe Frequenzen werden nicht ausdifferenziert, da deren Richtungsinformation zu vernachlässigen ist. Auf diese Weise kann eine deutlich höhere Qualität bei identischer Bitrate gegenüber dem herkömmlichen Stereo-Verfahren erzielt werden. Bei Audioquellen, die völlig getrennte Aufnahmen für den linken und rechten Kanal enthalten, bringt dieses Verfahren jedoch keinen Gewinn, da für Stellen mit zu großen Kanalunterschieden automatisch einfaches Stereo verwendet wird (diese Automatik ist im Kanalmodus Forced Joint Stereo deaktiviert; hier werden alle Frames mit MS-Joint-Stereo verarbeitet).

Einfaches Stereo

Es werden zwei unabhängige Tonkanäle gespeichert. Je nach Komplexität werden den beiden Kanälen entsprechende Bitraten zugewiesen, dem linken Kanal zum Beispiel 65 % des Speicherplatzes und dem rechten 35 %. Die Qualität ist gegenüber Joint-Stereo (bei normalen Stereodateien gleicher Bitrate bzw. gleichem Speicherplatzbedarf) folglich schlechter."

wobei ich das mit der schlechteren qualität von stereo gegenüber joint stereo nicht ganz nachvollziehen kann. bei hohen bitraten empfinde ich stereo vom gesamten klangbild her (stereospektrum) besser. bei niedrigeren bitraten (~128kbs) mag das stimmen. aber wer hört schon 128er mp3s? ich nicht wink

Der Text sagt letztenendes nichts anderes aus, als das das Joint - Stereo Verfahren platzsparender ist. Somit würde es bei 2 MP3 Dateien,
die mit dem selben Laufwerk, von der selben Quelle, mit den selben Presets und dem selben Decoder ausgelesen wurden, und der einzigen Unterscheidung, das eine mit Joint Stereo codiert wird und die andere mit "einfachem Stereo", bei festen Bitraten dazu führen das die
Joint Stereo MP3 messbar und, ganz vielleicht, auch hörbar besser ist. Zumindest in der Theorie, so erschliesst sich für mich der Text, werden ja nur gleiche Signale zusammengelegt und eindeutig differenzierbare Unterschiede zwischen linkem und rechtem Kanal nach wie vor als "einfaches Stereo" abgespeichert.
Ich glaub dem Zauber allerdings nicht, verwende variable Bitraten und habe dadurch evtl. etwas größere Dateien als mit Joint-Stereo.
Klingt in meinen Ohren aber immer noch am besten.

P.S. Vielleicht noch ein Wort zur Erklärung für die, die sich mit dem Thema bisher noch gar nicht oder nur wenig beschäftigt haben.
Bei der Variante der variablen Bitrate wird ein unterer Wert (z.B. 128 kb/sec) und ein oberer Wert (z.B. 320 kb/sec) in dem Programm, mit welchem die CD ausgelesen werden soll (z.B. EAC), an entsprechender Stelle in den Einstellungen hinterlegt. Das führt, zumindest in der Theorie, dazu das der Encoder (Das Programm was aus den Wave Dateien MP3 Dateien macht) sich an jeder Stelle des Songs "entscheiden" kann, wieviele Bits pro Sekunde an Speicherplatz er verwenden will um die Daten so gut wie möglich abzuspeichern und den Klang zu erhalten.
Die Praxis hat mir über Jahre gezeigt, dass zumindest der Lame-Encoder das auch ziemlich gut macht.
Somit würde bei o.g. Beispiel mit dem "einfachem Stereo" der Lame Encoder in dieser Einstellung einfach ein paar Bits mehr pro Sekunde an Speicherplatz verbraten, die Stereokanäle aber richtig trennen und der "Vorteil" des "Joint-Stereo" ist dahin.
Aber es muß letztenendes jeder selbst wissen ob er/sie dem geringeren Speicherplatz oder dem besseren Klang den Vorzug geben will....

Beitrag geändert von Tyraz (01.03.2012 12:01:27)


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