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Motörhead, Overkill, Skew Siskin, Valient Thorr - 27.11.07 Palladium, Köln
Aachen bekommt ein neues Stellwerk, also fuhr die Bahn natürlich erstmal ne dicke halbe Stunde später als geplant los. Dementsprechend spät kamen wir am Palladium an und haben direkt mal die ersten beiden Bands verpasst, weil angeblich auch schon eine Stunde früher als angekündigt der Einlass begonnen hatte
Naja egal, schnell ein Bier holen und dann fingen auch schon Overkill an.
War ich bloß so lange auf keinem großen Konzert mehr oder ist das wirklich so höllisch laut?
Ich glaub es war eine Mischung aus beiden, jedenfalls ist mir fast der Kopf geplatzt, war das geil
Prankowski hat nicht zu viel versprochen und die Band hat alles in Grund und Boden gestampft. Kannte natürlich kein Lied, aber die Show war trotzdem super Leider hat das andauernde Stroboskop-Gewitter den Spaß am Zuschauen ein wenig geschmälert aber was solls
Anschliessend also direkt raus und CD gekauft. Das war dann leider auch schon alles was ich dort eingesackt habe, denn sogar die Vor-Vorband wollte 30€ für ihre T-Shirts haben - irgendwie spinnen die alle Jetzt bestell ich mir also in 3 Wochen mein Tour-Shirt beim EMP für die Hälfte
Schnell noch ein Bier und dann einen akzeptablen Platz suchen. Textunkennend und kaum liederkennend sind wir auch recht weit hinten geblieben, war aber trotzdem ganz gut und laut ja sowieso
Los gehts also: Hi, we are Motörhead ... And We Play Rock'n'Roll!
Ja leck mich fett, das haben sie auch getan
Kannte zwar höchstens 4 Lieder, bzw. hab einfach nicht mehr erkannt (?) (dabei hab ich doch schon recht viele CDs ), aber das trübt die Freude natürlich wenig
Und dann: Drumsolo - fast 5 Minuten (so nachher einige Schätzungen) - GEILOMAT - *huld*
Zwischendurch hatte Doro dann sogar einen Gastauftritt und hat mit Lemmy und sonstwem (wohl die Sängerin von Skew Siskin?) irgendnen Song mit "Born To Raise Hell" performed.
Was soll ich noch groß sagen? Das war definitiv die erste Band bei der der Schlagzeuger die größte Show abgezogen hat, aber das sollte mir ja nur Recht sein
Nach 3 Zugaben war dann leider viel zu früh Schluss aber so haben wir wenigstens noch problemlos den letzten RE bekommen
Setlist war übrigens laut einem mir nicht bekannten Typen (also ohne Gewähr):
1. Dr.Rock
2. Stay Clean
3. Be My Baby
4. Killers
5. Metropolis
6. Over The Top
7. One Night Stand
8. I Got Mine
9. In The Name Of Tragedy
10. Sword Of Glory
11. The Chase Is Better Than The Catch
12. Rosalie
13. Sacrifice
14. Just 'cos You Got The Power
15. Going To Brazil
16. Killed By Death
17. Iron Fist
Zugaben:
18. Whorehouse Blues
19. Ace Of Spades
20. Overkill
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Cooler Bericht, danke Yannick!
gerne
Und, ja, Motörhead sind immer so laut!
das hatte ich ja schon gehört, überrascht hat mich dann aber, das overkill noch gefühlte 5db lauter waren
Bleibt nur die Frage, was 'Rosalie' für ein Song ist - der muß irgendwie an mir vorbeigegangen sein... Oder war das ein Cover...?
frag bitte nicht mich was war denn dieser song mit doro? dieses born to raise hell? heisst so ein lied?
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prankowski666 schrieb:Bleibt nur die Frage, was 'Rosalie' für ein Song ist - der muß irgendwie an mir vorbeigegangen sein... Oder war das ein Cover...?
frag bitte nicht mich was war denn dieser song mit doro? dieses born to raise hell? heisst so ein lied?
Yep, so isses.
Ich hab mal gerade geforscht: 'Rosalie' könnte ein Thin Lizzy-Cover gewesen sein - den Song kenn ich aber auch nicht...
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Yannick schrieb:prankowski666 schrieb:Bleibt nur die Frage, was 'Rosalie' für ein Song ist - der muß irgendwie an mir vorbeigegangen sein... Oder war das ein Cover...?
frag bitte nicht mich was war denn dieser song mit doro? dieses born to raise hell? heisst so ein lied?
Yep, so isses.
Ich hab mal gerade geforscht: 'Rosalie' könnte ein Thin Lizzy-Cover gewesen sein - den Song kenn ich aber auch nicht...
weil der song ja auch nicht in der tracklist erscheint... könnte von der stelle her hinkommen.
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prankowski666 schrieb:Yannick schrieb:frag bitte nicht mich was war denn dieser song mit doro? dieses born to raise hell? heisst so ein lied?
Yep, so isses.
Ich hab mal gerade geforscht: 'Rosalie' könnte ein Thin Lizzy-Cover gewesen sein - den Song kenn ich aber auch nicht...
weil der song ja auch nicht in der tracklist erscheint... könnte von der stelle her hinkommen.
Ach so... Nu ja: es muß auch Geheimnisse geben!
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Yannick schrieb:prankowski666 schrieb:Yep, so isses.
Ich hab mal gerade geforscht: 'Rosalie' könnte ein Thin Lizzy-Cover gewesen sein - den Song kenn ich aber auch nicht...
weil der song ja auch nicht in der tracklist erscheint... könnte von der stelle her hinkommen.
Ach so... Nu ja: es muß auch Geheimnisse geben!
Eben - hättest ja kommen können
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prankowski666 schrieb:Yannick schrieb:weil der song ja auch nicht in der tracklist erscheint... könnte von der stelle her hinkommen.
Ach so... Nu ja: es muß auch Geheimnisse geben!
Eben - hättest ja kommen können
Um Dir für Dich die Songtitel mitzuschreiben...?? Jawoll, Chef - nächstes Mal machen wir das!
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Yannick schrieb:prankowski666 schrieb:Ach so... Nu ja: es muß auch Geheimnisse geben!
Eben - hättest ja kommen können
Um Dir für Dich die Songtitel mitzuschreiben...?? Jawoll, Chef - nächstes Mal machen wir das!
Schön, dann springt bestimmt auch ein Bier für den Schreiberling raus
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prankowski666 schrieb:Yannick schrieb:Eben - hättest ja kommen können
Um Dir für Dich die Songtitel mitzuschreiben...?? Jawoll, Chef - nächstes Mal machen wir das!
Schön, dann springt bestimmt auch ein Bier für den Schreiberling raus
Eins...?? So kann ich nicht arbeiten!
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So, dann will ich etwas verspätet doch noch die beiden bisherigen Highlights von meinem Novemberprogramm abliefern (Minus the Bear kommt erst noch morgen). Die Bands wird wohl wieder (fast?) niemand kennen, aber das soll mich hier mal nicht abhalten.
Akimbo + Kontrapunkt, Gleis 22, Münster (17.11.2007)
Akimbo auf Tour durch Deutschland. Ich war echt tierisch sauer als die ersten Tourdaten rauskamen und nichts in der Nähe dabei war und umso glücklicher, als ich hörte, dass die Jungs doch auch noch einen Zwischenstopp in Münster einlegen würden.
Akimbo ist meiner Meinung nach eine der am unterbewertetsten Hardcore-Bands überhaupt. Wobei ihr Stil - irgendwo zwischen Neurosis, Unsane und Mastodon mit einer guten Portion Black Sabbath - sicherlich nicht für jeden etwas ist. Zumal das Material relativ sperrig ist, wenn man damit noch nicht vertraut ist und sicherlich seine 3, 4 Höhrdurchgänge braucht, bevor es richtig zündet.
So rechnete ich dann auch nicht mit allzu vielen Leuten, als ich in Münster ankam, wo doch zumindest etwas mehr los war, als ich gedacht hätte.
Die Vorband – Kontrapunkt – spielten recht guten Screamo mit deutschen Texten. Wobei die genauso gut auch japanisch rückwerts hätten singen können, man hätte genauso viel verstanden. Das fand ich für meinen Teil allerdings nicht weiter schlimm, zumal die Songs live wesentlich druckvoller und aggressiver rüberkamen als über mySpace. Der noch recht große freie Platz vor der Bühne wurde zudem großzügig vom Sänger mitbenutzt. Machte Spaß der Auftritt. Würde ich mir wieder angucken.
Im Vergleich zu Akimbo, waren die allerdings mal gar nix. Denn was die Jungs schon beim ersten Song hinlegten, war sogar noch besser als das, was als mir vorgestellt hatte. Die Band rockte einfach und das nicht zu knapp – wuchtig, brutal mit einem guten Durchschnitt durch die letzten drei, hauptsächlich aber durch die letzten beiden Alben. Das machte richtig viel Spaß. Der Sänger hatte übrigens treffenderweise „Doom is the new Hope“ auf seinem Bass stehen. Der Rest des Publikums fand‘s ebenfalls klasse und so gab's am Ende des Sets auch jede Menge Applaus. Die Band ließ sich dann nicht lang bitten und kam nochmal zu einer Zugabe raus. Also nochmal 2 Songs, darunter ein Nirvana-Cover. Meiner Meinung nach der schwächste Song des Sets, aber doch zumindest besser als das Original. Nach dem Zugabenteil hatten die meisten immer noch nicht genug und so kam die Band sogar nochmal raus. Mussten sich dann allerdings erstmal kurz absprechen. Mit einem zweiten Zugabenteil hatten die wohl offensichtlich gar nicht gerechnet. Aber klasse von der Band da überhaupt nochmal raus zu kommen. Danach war dann allerdings endgültig Sense. Um elf sollte eigentlich eine Party stattfinden, und es war schon deutlich drüber.
Da ich zudem gerade meinen Zug verpasst hatte und der nächste erst in einer knappen Stunde kommen sollte, machte ich mich erstmal über den Merchstand her. Knüpfte mir die letzte Kopie der „City of the Stars“ - LP unter den Nagel, das ReRelease des Debuts und die aktuelle Promo von Kontrapunkt.
Danach hatte ich immer noch Zeit, also unterhielt ich mich noch mit ein paar Leuten, unter anderem auch dem Sänger von Akimbo. Der erzählte zu der LP dann noch, dass die Platte auf den ersten paar Shows wohl richtig super weg ging bis eben nur noch dieses letzte Exemplar übrig war, das sich dann aber scheinbar keiner mehr traute zu kaufen. Also fingen sie irgendwann an auf den Shows zu erzählen, dass sie nie wieder Musik machen würden, wenn das Teil bis zum Ende der Tour immer noch da wäre.
Da kam ich ja gerade noch rechtzeitig. Münster war nämlich der vorletzte Stop.
Unterm Strich einer der schönsten und tollsten Konzerttage seit langem, wenn nicht sogar des ganzen Jahres! Super Konzert einer super sympathischen Band. Freu mich jetzt schon drauf, die Band das nächste Mal live zu sehen!
65daysofstatic + Rahim, Gleis 22, Münster (19.11.2007)
Ich war mir zunächst gar nicht mal sicher, ob ich überhaupt hingehen sollte. 15 € Eintritt und das wo ich am Tag zuvor schon recht ordentlich am Merch-Stand zu geschlagen hatte (jedenfalls für meine Verhältnisse). Aber 65daysofstatic spielen Post Rock mit recht hohem Elektroanteil. Und mit Post Rock hatte ich dieses Jahr ja schon ganz gute Erfahrungen gemacht. Also, warum nicht?
Im Gleis war wie erwartet bereits recht viel los, als ich ankam und es sollte noch voller werden.
Los ging's recht pünktlich um viertel nach neun mit Rahim aus New York. Die spielten ziemlich guten Indierock. Ich bin jetzt nicht so der riesen Indie-Fan, aber das was die Jungs da boten konnte man sich echt gut angucken. Zumal auch die unterschiedliche Verteilung der Instrumente pro Song recht interessant zum Anschauen war. Die einzige Konstante war der Drummer. Alle anderen Positionen wurden wild durchgewechselt: Gitarre, Bass, Keyboard und ein zweites, kleines Drumkit - jeder durfte mal an jedes Instrument dran! Das hab ich so auch noch nie gesehen.
Insbesondere die Songs mit den zweiten Drums machten richtig viel Spaß, wobei das Ganze nichts im Vergleich zu dem war, was 65daysofstatic im Anschluss auffuhren!
Zunächst mal dauerte der Umbau doch verhältnismäßig lange, so dass sich die Leute bereits 10 Minuten vor Beginn des Sets vor die Bühne drängelten. Zum Beginn des Sets wurde zunächst ein elektronisches Sample gespielt, während dem die Band einer nach dem anderen allmählich auf die Bühne kam. Den Rest des Sets angemessen zu beschreiben ist nicht ganz einfach. Teilweise war es sehr melodisch, nur um dann im nächsten Moment wieder laut und druckvoll los zu wüten. Dazu immer wieder elektronische Samples. Alle Stücke übrigens komplett ohne Gesang.
Zudem spielte sich die Band scheinbar nach wenigen Minuten in eine Art Trance. Insbesondere der Gitarrist starrte nur noch auf irgendeinen Punkt im Publikum, scheinbar ohne überhaupt etwas bewusst zu sehen. Dem Großteil des Publikums (incl. mir) ging's da ähnlich. Ich verlor mal wieder völlig mein Zeitgefühl und hätte am Ende des Konzerts beim besten Willen nicht sagen können, wie lange die Band auf der Bühne stand.
So gab es an diesem Abend eigentlich nur einen kleinen Minuspunkt zu verzeichnen: Trotz langanhaltendem Applaus kam die Band nicht nochmal zu einer Zugabe raus! Das fand ich schon ziemlich schade, aber vielleicht hatten sie auch einfach nichts vorbereitet. Bei der Art von Musik ist es sicherlich nicht ganz einfach mal spontan noch einen Song dran zu hängen und trotzdem…
Merch-Stand musste dieses Mal zwangsweise verschont bleiben, da mein letztes Geld für den Einlass draufgegangen war. Zumal ich die CD-Preise (15 € pro CD) auch leicht übertrieben fand.
Nichtsdestotrotz, definitiv ein Konzerthighlight dieses Jahres. Die Band ist nächstes Jahr übrigens als Vorband zu The Cure in riesigen Stadien unterwegs. Möchte nicht wissen, wie teuer da die Tickets werden.
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WOW!!! WOW!!! WOW!!! kann ich da nur sagen!
Ich war gestern zum ersten Mal bei Riverside und ich war einfach nur wahnsinnig begeistert.
Zweifellos eines der besten Konzertereignisse meines Lebens! Die Jungs sind ja auf Platte schon der Wahnsinn
aber diese Klänge live zu hören ist einfach nur noch hammergeil! Ich hab jetzt noch Gänsehaut!
Auch die Support-Band konnte sich eigentlich sehen lassen. "The Last Supper" aus Kanada
(www.myspace.com/thelastsupperworld). Die Jungs spielten eine Art Indie-Rock und hatten das durchaus im Griff.
Hörts euch mal an...
Nach gut einer Stunde Last Supper wurde es dann auch schon Zeit für die grosse Band des Abends: RIVERSIDE.
Nach kurzer Umbauzeit wurden die Lichter auch schon wieder dunkel und die Bühne erstrahlte für das gut 15-minütige Intro
in einem satten grün. Im Hintergrund das neue Banner der "Rapid Eye Movement"-Tour, das Cover der Single-Auskopplung "02 Panic Room".
Und nach dem schier endlosen Intro zeigten sich die Herren endlich und rockten nach kurzer Begrüssung auch gleich mit dem Opener von "Rapid Eye Movement" los. Für über 2 Stunden war ich gefangen in einem progressiven Koma, lauschte unter Gänsehaut diesen wahnsinnigen Klängen und der wirklich geilen Stimme des Sängers! Kaum zu toppen!
Hier mal die Setlist (Reihenfolge wohl nicht mehr ganz korrekt):
- Beyond The Eyelids
- Rainbow Box
- I Turned You Down
- Parasomnia
- Ultimate Trip
- Conceiving You
- Dance With The Shadow
- Second Life Syndrome
Encore:
- 02 Panic Room
- Out Of Myself
Und nach weiteren 10 Minuten Applaus:
- Loose Heart
Jaja, das war wieder mal ein richtig geiler Abend, der leider aber auch wieder
viel zu schnell zu Ende ging. Da hoff ich doch mal, dass da noch einiges von den Polen
zu erwarten ist in Zukunft.
Grüsschen vom immer noch euphorischen Rhino
Beitrag geändert von Rhinozaur (10.12.2007 09:15:32)
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Danke für den Bericht, Rhino! Riverside sind der absolute Hammer! Ich durfte sie jetzt schon dreimal live bewundern, wobei insbesondere das erste Konzert im inzwischen schon legendären Reichenbacher Bergkeller ein absolut unvergessliches Erlebnis war. Pränki, weil du kürzlich meintest, Feeling wäre heutzutage leider völlig unterbewertet, schau dir die Jungs mal auf nem kleinen Clubkonzert an. Mehr Feeling geht nicht!
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Hm, nach so 'nem schönen Bericht (danke, Rhino! ) musste ich mir Riverside doch glatt mal anhören - und ich find's gar nicht mal so schlecht, wenn's auch nicht wirklich meinen Geschmack trifft, natürlich...
Jo, Rhinos schöner Bericht hat auch mich neugierig gemacht... *merkmirdie*
Doc
Trenne dich nicht von deinen verrückten Ideen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben. *Mark Twain
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Danke für den Bericht, Rhino! Riverside sind der absolute Hammer! Ich durfte sie jetzt schon dreimal live bewundern, wobei insbesondere das erste Konzert im inzwischen schon legendären Reichenbacher Bergkeller ein absolut unvergessliches Erlebnis war. Pränki, weil du kürzlich meintest, Feeling wäre heutzutage leider völlig unterbewertet, schau dir die Jungs mal auf nem kleinen Clubkonzert an. Mehr Feeling geht nicht!
Okay, danke! *auchmerk*
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CARNIVORE, Raging Speedhorn
Aller Unkenrufe zu Trotz hat der große Peter Steele und seine nicht minder durchgeknallten Recken gestern vor nur ein paar Hundert Nase ein sehr intensives Konzert geben. Carnivore haben mir genau das geboten, was ich mir von ihnen erhofft hatte. Leute die Band nicht leiden können und Grund zum Anstoß finden wollen, sollten daher überhaupt nicht weiterlesen, da ich NIXX negatives berichten kann. Nur eine Sache und das gleich zu Anfang!
DER SOUND WAR KATASTROPHAL! Viele Lieder waren nur zu erahnen, selbst wenn man sie komplett auswendig kannte. Aber das soll im Roxy leider obligatorisch sein...
Mit Verspätung von über einer halben Stunden kamen erstmal Raging Speedhorn auf die Bühne. Abgesehen davon, dass ich mit ihrem Core-Rumgebrülle überhaupt nix anfangen kann, haben die sechs Rabauken aus England ihren Job als Vorband meiner Meinung nach sehr gut gemacht. Obwohl sich fast keine Sau für sie interessiert hat, haben sich die Jungs ordentlich ins Zeug gelegt und rumgetobt, als würden sie vor einem großen Publikum spielen. Wieso die allerdings zwei Sänger haben, kann ich nicht nachvollziehen, da der Mann mit Bierbauch und Glatze eigentlich die meisten Gesangspart übernimmt. Trotzdem ein Lob für das agile und selbstironische Stageacting!
Nach längerer Wartezeit kam dann endlich das erste (von einigen), sehr pompös klingende Intros. Dann kam noch das "Der Weiße Hai"-Theme bevor endlich der große Peter Steele vor mir stand und sich erstmal demonstrativ am Hintern kratzte (ich stand direkt vor der Bühne genau in der Mitte).
Dann wieder ein ellenlanges Intro, Steele dreht sich um...streckt den Stinkefinger ins Publikum und brüllt:"Dankeschön, das war´s!"
"YOU-SUCK!" "YOU-SUCK! "YOU-SUCK!"
"I-KNOW!" "I-KNOW!" "I-KNOW!"
Und weg waren sie!
Nur um dann zwei später total blutverschmiert wieder zu erscheinen! Erstmal ein krätiger Schluck aus der Weinpulle und los ging´s mit "Carnivore"...Stop, vorher konnte es sich Steele nicht nehmen lassen, eine Wasserflasche als Penisersatz zu nehmen und damit auf micht "ab zu spritzen". Danke für die Abkühlung ! Auch sonst präsentierte sich Steele erwartungsgemäß als totale Sau, die sich ständig am Hintern und zwischen den Beinen kratzte .
Dabei war es aber keineswegs so, dass der große Peter Steele allein das Sagen hatte. Besonders Paul Bento hat ordentlich die Sau rausgelassen. Er und Steele haben sich ständig gegenseitig über den Haufen gerannt oder einfach die Mikrofone umgeworfen. Die Roadies hatten es bei Carnivore echt nicht leicht und mussten ständig irgendwas reparieren weil es auf der Bühne zeitweise fast so zu ging wie im Pit (wo es sehr zünftig war, ständig sind mir irgendwelche fetten Kerle in den Rücken gesprungen...so ist´s richtig !). Auch mit den Roadies hat Steele so seine Späßchen getrieben, so dass trotz des Gehabes von Steele (der ganz eindeutig mit seinem Arschloch-Image gespielt hat) der Eindruck einer großen Carnivore-Familie entstand. Große Klasse!!!
Überhaupt, das Roxy war zwar ganz ordentlich gefüllt aber wirklich groß war die Zuschauermenge trotzdem nicht...dies hat man der Band aber zu keiner Sekunde angemerkt, die den ganzen Gig über agierten, als würden sie vor mehreren Tausend Leuten spielten!
Wie Purplemaniac schon berichtet hat war die Song-Auswahl ebenfalls vom feinsten und "Jesus Hitler" wurde inklusive Intro gespielt! Respekt!
Bevor die letzten Songs angestimmt wurden, ertönte erstmal die Stimme R.Lee Ermeys, der seine Rekruten zur Sau macht (also eine Szene aus "Full Metal Jacket"). Zurück kamen Carnivore in Fleischerschürzen gekleidet und zu Sex Violence kamen dann endlich einige z.T. durchaus seeeehr heiße Mädels (von denen zwei auch noch wild rumgeknutsch haben) und haben die blutige Tampons in Publikum gepfeffert haben. Total idotisch, total Carnivore, total geil !
Die Band hat übrigens jede Menge Souvenirs ins Publikum geworfen, Steele sogar seine Weinflasche !
Ein dickes Lob noch an die sehr freundlichen und kompetenten Security-Männer, die nicht lang fackelten und einen Idioten, der beim Bangen ständig eine Frau neben mir mit der Faust erwischte, sofort entfernt haben.
Ein Dankeschön geht auch an einen mir Unbekannten, der mir einfach so einen prall gefüllten Becher Bier in die Hand gedrückt hat .
Alles in allem ein grandioser Abend! Schade nur, dass ich den große Petrus und seine Jünger wegen einer doch recht starken Erkältung nicht so abfeiern konnte, wie ich das gerne getan hätte!
(hab leider NOCH keine Bilder gefunden)
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Do., 6. Dez. – "Chamber L'Orchestre de Chambre Noir" Transitions Release/Konzert/Party
Mit gespannter Erwartung fuhren wir Richtung Frankfurt - da sich bei Chamber - L'Orchestre De Chambre Noir in der letzten Zeit doch einiges geändert hat stellte sich die Frage: was mochte uns Erwarten?
Das Auto geparkt und schon ging es durch Frankfurter Regen in Richtung Batschkapp. Schon vor dem Eingang traf man dann auf erste bekannte Gesichter. Schien also schon mal wenigsten ein Teil des Publikums unverändert.
In der Batschkapp angekommen wurde erst mal für Getränke gesorgt und dann die bereits auf der Bühne platzierten Instrumente in Augenschein genommen.
Erste Feststellung: Die Holzinstrumente sind geblieben.
Zweite Feststellung: Das Publikum ist nicht mehr so durchgängig in schwarz gekleidet.
Als dann das Licht in der zwar gut gefüllten aber nicht ausverkauften Batchkapp ausging, erklommen zu den Klängen von Ver Sacrum und begleitet von erstem Applaus die Musiker die Bühne.
Dritte Feststellung: Das Orchester besteht jetzt aus zehn Mitgliedern.
Auf Freak Wave vom neuen Album folgte Insane. Dann auch gleich die
Vierte Feststellung: Das Instrumente Stimmen ist geblieben.
Nach Elven King's Waltz folgte das erste nicht von der Transition stammende In My Garden. So langsam legte die Band die anfängliche Nervosität ab und auch das Publikum kam nun langsam in Schwung.
Man sah und hörte die Freude, mit der die Musiker aufspielten und so verging die Zeit wie im Fluge mit weiteren Stücken der aktuellen CD ergänzt durch einige ältere Songs. Als dann auch noch Engel angestimmt wurde, eine seit langem gepflegte Tradition bei Chamber Konzerten, gab es im Publikum und auf der Bühne endgültig kein halten mehr.
Fünfte Feststellung: Einiges hat sich geändert, anderes ist geblieben.
Wer nun aber befürchtete, dass dies bereits das Ende gewesen sei, wurde mit der Darbietung von Another Conversation eines besseren belehrt. Anschließend gab es noch, neben dem erstmalig auf der Bühne gespielten In Your Eyes, die noch fehlenden Stücke der aktuellen CD Transitions als Zugabe bevor zu den Klängen von Ver Sacrum die Band die Bühne für diesen Abend zum letzten Male verließ.
Marcus Testory und seine Mitmusiker standen anschließend in der Halle ebenso wie auch später bei der anschließenden Release Party im Elfer den Fans für Autogramme und Gespräche zur Verfügung.
Beleibt festzuhalten: Die neuen Musiker fügen sich harmonisch in die Band ein. Das Zusammenspiel klappt hervorragend. Der Background Gesang hat deutlich an Volumen gewonnen - auch wenn Ralf Hübner kein Mikrophon mehr hat - was ihn während des Konzertes aber nicht davon abhielt die, bereits von früheren Chamber Konzerten, bekannten Wortgeplänkel mit Marcus auszufechten.
Sechste und letzte Feststellung: Es lohnt sich immer noch auch weitere Wege für ein Chamber Konzert zurückzulegen.
Weitere Fotos aus meiner Homepage
Beitrag geändert von pygar (10.12.2007 18:58:34)
Wenn sie wieder unverholen
ihre Nazi-Lieder johlen
Dann steh auf und misch dich ein:
SAGE NEIN!
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Ein Dankeschön geht auch an einen mir Unbekannten, der mir einfach so einen prall gefüllten Becher Bier in die Hand gedrückt hat .
Da behaupte noch jemand es gäbe keine netten Leute mehr...;)
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@Andreas: hab mir Carnivore angehört: laaaaang-weilig! Manche Bands gehen auch nicht ganz zufällig an mir vorüber...
WAS ??? Schmeiß mal fix die Eisenkuh an, bevor Du nicht Sex And Violence gehört hast lass ich dich mit Carnivore nicht in Ruhe !
Beitrag geändert von Andreas (09.12.2007 20:59:52)
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prankowski666 schrieb:@Andreas: hab mir Carnivore angehört: laaaaang-weilig! Manche Bands gehen auch nicht ganz zufällig an mir vorüber...
WAS ??? Schmeiß mal fix die Eisenkuh an, bevor Du nicht Sex And Violence gehört hast lass ich dich mit Carnivore nicht in Ruhe !
Okay... Machen wir aber ein andermal - bin gerade noch andere Dinge am basteln... Danke schonmal!
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