An die Vinyl-Reinigungs-Experten...

Crystal Logic · 23.02.2014 11:15:22

Leider ist das eines der Hauptprobleme der Knosti. Ja, das ist normal.
Eine richtige Lösung dafür habe ich noch nicht gefunden. Was ich aber meist versuche, ist die Platte einigermaßen schnell durchzuziehen (natürlich nicht hektisch), so dass die Flüssigkeit nicht so viel Chance hat aufs Label zu gelangen und sie, wenn sie noch eingeklemmt ist, Schonmal etwas zu drehen und damit abtropfen zu lassen.
Mit der Zeit (und damit der Übung) habe ich festgestellt, klappt das besser und die Labels werden weniger nass.

Abgelöst hat sich bei mir aber noch nichts, nichtmal wellig geworden.
Trotzdem ist das der Grund, warum ich ausschließlich gebrauchte Platten damit wasche.

jgrubenmann · 23.02.2014 11:22:20

Dhoulmagus schrieb:

So, habe mir endlich auch eine Knosti besorgt und gleich mal ein paar ältere Hörspiel-LPs gewaschen.
Effekt ist gut, das Grundknacksen ist komplett weg, nur bei Kratzern kann sie natürlich nichts ausrichten.
Frage: Ist es normal, dass der Rand vom Label nass wird??
Habe die Befürchtung, dass sich da etwas ablösen könnte.

Jo, ist normal und passiert ist bei mir noch nichts deswegen.

Dhoulmagus · 23.02.2014 12:18:20

Okeh, danke. Weiß ich erstmal Bescheid smile

Crystal Logic · 10.03.2014 22:24:07

Habe hier durch Zufall einen interessanten Beitrag gefunden: http://www.hifi-forum.de/viewthread-289-238.html (auf der Seite nach "Hausfrauen" suchen, dann kommt man zum Thema).
Mir erscheint das ja auch sehr rabiat, aber ich werde das wohl mal bei einer gebrauchten, stark knisternden Platte ausprobieren. Besonders interessant finde ich dabei auch die Information hinsichtlich der Labels, die Angst scheint also völlig unbedgründet zu sein.

Bei der Gelegenheit: Hier schrieb mal jemand (Spliffdoc?), dass man die Plörre die bei der Knosti mitgeliefert wird, links liegen lassen und sich eine eigene mixen soll. Woraus bestand die nochmal?

RizzoXXX · 10.03.2014 23:02:12

Crystal Logic schrieb:

Habe hier durch Zufall einen interessanten Beitrag gefunden: http://www.hifi-forum.de/viewthread-289-238.html (auf der Seite nach "Hausfrauen" suchen, dann kommt man zum Thema).
Mir erscheint das ja auch sehr rabiat, aber ich werde das wohl mal bei einer gebrauchten, stark knisternden Platte ausprobieren. Besonders interessant finde ich dabei auch die Information hinsichtlich der Labels, die Angst scheint also völlig unbedgründet zu sein.
Bei der Gelegenheit: Hier schrieb mal jemand (Spliffdoc?), dass man die Plörre die bei der Knosti mitgeliefert wird, links liegen lassen und sich eine eigene mixen soll. Woraus bestand die nochmal?

Hab auch schon mal eine Platte die sehr verschmutzt war mit Spülmittel gereinigt, funktioniert sogar relativ gut. Die Labels hab ich allerdings ausgelassen tongue Also so komplett einweichen würd ich sie nicht.

Crystal Logic · 10.03.2014 23:05:17

RizzoXXX schrieb:

Crystal Logic schrieb:
Habe hier durch Zufall einen interessanten Beitrag gefunden: http://www.hifi-forum.de/viewthread-289-238.html (auf der Seite nach "Hausfrauen" suchen, dann kommt man zum Thema).
Mir erscheint das ja auch sehr rabiat, aber ich werde das wohl mal bei einer gebrauchten, stark knisternden Platte ausprobieren. Besonders interessant finde ich dabei auch die Information hinsichtlich der Labels, die Angst scheint also völlig unbedgründet zu sein.
Bei der Gelegenheit: Hier schrieb mal jemand (Spliffdoc?), dass man die Plörre die bei der Knosti mitgeliefert wird, links liegen lassen und sich eine eigene mixen soll. Woraus bestand die nochmal?
Hab auch schon mal eine Platte die sehr verschmutzt war mit Spülmittel gereinigt, funktioniert sogar relativ gut. Die Labels hab ich allerdings ausgelassen Also so komplett einweichen würd ich sie nicht.

Ich bin da auch extremst skeptisch. Aber sie sagt ja , sie hat schon mehr als 200 Stck. so gewaschen und es ist nie was passiert. Bestätigt wird sie auch mehrfach.
Wie gesagt, werde das mal mit einer alten aber sehr schmutzigen Platte austesten. Irgendwas klassisches oder Mike Krüger oder so. wink

beavis666 · 10.03.2014 23:36:47

Crystal Logic schrieb:

Bei der Gelegenheit: Hier schrieb mal jemand (Spliffdoc?), dass man die Plörre die bei der Knosti mitgeliefert wird, links liegen lassen und sich eine eigene mixen soll. Woraus bestand die nochmal?

isopropanol (apotheke ---> Liter liegt je nach laden (und ob 80% oder 100%) so zwischen 8-14€) + destiliertes wasser. gegebendenfalls noch 1 tropfen spüli.

Crystal Logic · 10.03.2014 23:38:46

beavis666 schrieb:

Crystal Logic schrieb:
Bei der Gelegenheit: Hier schrieb mal jemand (Spliffdoc?), dass man die Plörre die bei der Knosti mitgeliefert wird, links liegen lassen und sich eine eigene mixen soll. Woraus bestand die nochmal?
isopropanol (apotheke ---> Liter liegt je nach laden (und ob 80% oder 100%) so zwischen 8-14€) + destiliertes wasser. gegebendenfalls noch 1 tropfen spüli.

Danke, in welchem Verhältnis?

beavis666 · 10.03.2014 23:45:36

Crystal Logic schrieb:

beavis666 schrieb:
Crystal Logic schrieb:
Bei der Gelegenheit: Hier schrieb mal jemand (Spliffdoc?), dass man die Plörre die bei der Knosti mitgeliefert wird, links liegen lassen und sich eine eigene mixen soll. Woraus bestand die nochmal?
isopropanol (apotheke ---> Liter liegt je nach laden (und ob 80% oder 100%) so zwischen 8-14€) + destiliertes wasser. gegebendenfalls noch 1 tropfen spüli.
Danke, in welchem Verhältnis?

ich misch ca 1:2 (alk/wasser) . spliffdoc hat glaub ich mehr Alkohol in der Mischung.

Eddy · 11.03.2014 01:04:07

...ein Drittel Heizöl, zwei Drittel Benzin...nee, Quatsch wink , ein Drittel Isopropanol, zwei Drittel destiliertes Wasser, das Spüli ist Glaubenssache.

...100% Isopropanol gibt's übrigens nicht. 99,9% ist Maximum. *klugscheissermodusaus* wink

Beitrag geändert von Eddy (11.03.2014 01:21:36)

gossl · 11.03.2014 08:25:56

ich habe meine LPs die ich gebraucht gekauft habe immer mit Glasreiniger gereinigt!!

spliffdoc · 11.03.2014 09:10:10

Crystal Logic schrieb:

Danke, in welchem Verhältnis?

bei mir sinds 80% isoprop und 20% dest. wasser. spüli tu ich keins mehr rein.

ps: die methode oben tät ich niemals anwenden. der witz an isopropyl ist ja, dass man die scheibe eben nicht stundenlang baden muss.
der alkohol löst den schmutz/fett etc. in kürzester zeit, und diese suppe sollte dann doch eher nicht aufs label geraten...
hab mal etwas am rand versaut und das label hat sich prompt leicht gewellt dem rand entlang wink
desweiteren ist das wichtigste überhaupt das absaugen. wenn du die drecksuppe nicht absaugst, kannst du vorher anstellen was du möchtest, der effekt einer wirklich sauberen platte bleibt dir trotzdem verwehrt. wink

Beitrag geändert von spliffdoc (11.03.2014 09:21:36)

Magdeburger · 11.03.2014 21:04:33

Ich habe etwas darüber gelesen (kann auch hier gewesen sein), dass man die Schallplatten nach der Reinigung mit einer Knosti mit einer Bohrmaschine trockenschleudern kann.
Wie muss ich mir das vorstellen? Sucht man sich den passenden Bohrer, macht vor und hinter der Schallplatte irgendein Befestigungsmaterial und dann legt man los?

Können denn die manuellen PWM sinnvoll funktionieren, wenn die Trocknung nicht durch schleudern erfolgt?

spliffdoc · 12.03.2014 06:59:47

Magdeburger schrieb:

Ich habe etwas darüber gelesen (kann auch hier gewesen sein), dass man die Schallplatten nach der Reinigung mit einer Knosti mit einer Bohrmaschine trockenschleudern kann.
Wie muss ich mir das vorstellen? Sucht man sich den passenden Bohrer, macht vor und hinter der Schallplatte irgendein Befestigungsmaterial und dann legt man los?
Können denn die manuellen PWM sinnvoll funktionieren, wenn die Trocknung nicht durch schleudern erfolgt?

es gibt/gab auch manuelle plawamas welche absaugen konnten. wink
zu deiner frage: ich stell mir da so ne einspannvorrichtung vor wo man die lp einspannt um sie zu schleudern.
und nein, schleudern ist zwar besser als nix, aber das goldene vom ei ists trotzdem nicht. wink

Magdeburger · 12.03.2014 13:53:01

spliffdoc schrieb:

Magdeburger schrieb:
Ich habe etwas darüber gelesen (kann auch hier gewesen sein), dass man die Schallplatten nach der Reinigung mit einer Knosti mit einer Bohrmaschine trockenschleudern kann.
Wie muss ich mir das vorstellen? Sucht man sich den passenden Bohrer, macht vor und hinter der Schallplatte irgendein Befestigungsmaterial und dann legt man los?
Können denn die manuellen PWM sinnvoll funktionieren, wenn die Trocknung nicht durch schleudern erfolgt?
es gibt/gab auch manuelle plawamas welche absaugen konnten.

Hast du eine Modellbezeichnung parat?

spliffdoc · 12.03.2014 14:34:25

Magdeburger schrieb:

Hast du eine Modellbezeichnung parat?

neeee, eben nicht. ich hirne schon den ganzen tag big_smile
ich hatte mal so ein teil zu hause...verdammt...
ha! ich habs: nitty gritty smile -> http://www.ebay.de/sch/sis.html?_kw=Nit … d+Reiniger

ps: von oben her wäscht man, dann dreht man die scheibe um und von unten wird abgesaugt. die scheibe wird von hand mittels eines gummierten pucks gedreht.

Beitrag geändert von spliffdoc (12.03.2014 14:39:08)

Crystal Logic · 12.03.2014 14:47:35

spliffdoc schrieb:

ich hirne schon den ganzen tag

*huld* lol

beavis666 · 12.03.2014 17:23:48

das sind ja mal preise für son nitty gritty. wenn selberbauen nicht in frage kommt, würd ich für das Geld irgendwie schon fast zu ner okki nokki tendieren.

spliffdoc · 12.03.2014 17:36:51

jepp, ne okki kostet auch nur 100.- mehr als die günstigste gritty auf ebay...
und die gritty ist schweinelaut und mühsam wenn man mehr als 5 platten waschen muss.

Eddy · 12.03.2014 18:37:01

spliffdoc schrieb:

jepp, ne okki kostet auch nur 100.- mehr als die günstigste gritty auf ebay...
und die gritty ist schweinelaut und mühsam wenn man mehr als 5 platten waschen muss.

...hinzu kommt der Vorteil, dass man sich für die Okki 'nen Single-Absaugarm besorgen kann, das kann man bei Nitty nicht. Da erfolgt die Absaugung von unten mittels eines fast eingebauten Absaugschlitzes, den man zwar, glaube ich, bei einem Modell mit einer Abdeckung auf Single-Grösse verkleinern kann, aber so ein auswechselbarer Arm ist da praktischer und effektiver.

Beitrag geändert von Eddy (12.03.2014 23:57:55)

Exhumation · 19.05.2014 11:48:19

Reinige meine Schallplatten seit einiger Zeit mit dem Knosti-Gerät. Kann die hier beschriebenen Vor- und Nachteile bestätigen. Mittlerweile habe ich so einige der Flaschen mit der "Knosti Reinigungsbrühe" (wie sie hier so nett genannt wurde ^^) verwendet. Sobald sich die Flüssigkeit trübte, habe ich Nachschub geordert. Und hier komme ich zu meiner Frage: Wie entsorgt ihr das Zeug? Habe die letzten Flaschen zur "Gefahrenstoffsammlung" bei der Gemeinde gebracht. Die Gefahrenstoffsammlung findet bei uns zweimal im Jahr statt. In der Zeit lagere ich so einige Flaschen bei mir unten im Plattenregal. Nicht schön. Wie handhabt ihr die Entsorgung - auch von selbst gebrauter "Reinigungsbrühe"?

MatandoGueros · 19.02.2015 18:07:58

Ich habe da mal eine Frage an unsere Vinyl-Reinigungs-Experten. Da ich fast ausschließlich CD's sammle (in meinen bevorzugten Genres gibt es ja fast keine Vinyl-releases), hab ich dementsprechend wenig Ahnung von der professionellen Reinigung von LP's.
Folgender Sachverhalt: Mein Großvater ist ein leidenschaftlicher Klassik-Fan und hat eine recht beachtliche Klassik Sammlung. Seit über 10 Jahren hört er aber seine LP's nicht mehr und das hat folgenden Grund.
Seiner Erzählung nach hat er jahrelang "naß gehört". Sprich: mit einem Nassläufer von Wittner und der dazugehörigen "Super Sound Lotion". Der damalige Besitzer eines Musikgeschäftes hat ihm nämlich erzählt, dass beim "naß hören" alle Störgeräusche verschwinden und daraus ein viel besserer Klang resultiert. Das hat er dann auch gemacht.
Ich hab ehrlich gesagt noch nie davon gehört und bei meiner 2min google-Recherche bin ich auf besagte "Super Sound Lotion" gestoßen. Da es sich dabei aber um ein Reinigungsmittel handelt, kann ich mir nicht vorstellen, dass es dazu gedacht ist, bei jedem Abspielen der Platte, auf die LP rinnen zu lassen.
Jedenfalls sehen die LP's dementsprechend aus und sind zum Teil von dieser steinalten eingetrockneten fettigen Flüssigkeit bedeckt.

Das sind KEINE Kratzer!

Wie könnte man die LP's am schonendsten reinigen?

Vinyljunkie71 · 19.02.2015 18:41:24

Ich hatte das Problem zwar selbst noch nicht aber vielleicht findest du hier einige Anregungen:
www.hifi-forum.de/viewthread-289-42.html

MatandoGueros · 19.02.2015 18:52:14

Vinyljunkie71 schrieb:

Ich hatte das Problem zwar selbst noch nicht aber vielleicht findest du hier einige Anregungen:
www.hifi-forum.de/viewthread-289-42.html

Herzlichen Dank! Das mit dem naß abspielen war mir bis heute vollkommen neu.
Mal schauen ob sich das "Knosti LP-Cleaning Set" auszahlt.

GrayMouser · 19.02.2015 19:22:18

Sorry, aber da würd ich an Deiner Stelle nicht so viel erwarten; die Knosti wird das nicht schaffen.

Die oberflächlichen Verschmutzungen wird man beseitigen können, aber es bleiben die Kristalle in den Rillen, die von der eingetrockneten Nassabspielflüssigkeit stammen - und die bringen den Knister- und Knackser-Sound.

Habe in den 80ern selbst lange naß abgespielt. Die Platten habe ich erst mit meiner aktuellen PWM (Hannl Mera) brauchbar säubern können. Der Vorgänger ohne Rundbürste ist daran noch gescheitert, reinigte aber auch schon um Längen besser als die Knosti.

Ich würde empfehlen, die wirklich interessanten Platten Deines Opas professionell reinigen zu lassen. Einige Plattenläden bieten das an. Was das heute kostet, kann ich allerdings nicht sagen. Vor ca. 10 Jahren wurde ein Euro pro Scheibe verlangt.

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