Zillo CD-02/2012
CD, 2012, Heftbeilage, Cardsleeve

Herstellungsland Deutschland
Veröffentlichungs-Jahr 2012
Zeit 74:50
EAN-Nr. nicht vorhanden
Label/Labelcode k.A.
Plattenfirma/Katalog-Nr. Zillo Musicmedia GmbH / nicht vorhanden
Musikrichtung Dark Wave/Gothic: EBM, Gothic Rock
Sammlungen Gesucht Flohmarkt
16 (2 privat) 0 0

Tracklist

I = Instrumental L = Live B = Bonustrack H = Hidden Track C = Coversong
CD
Track Künstler/Band Titel Zeit Besonderheit
Gesamtzeit 74:50  
1. Eisbrecher Herz Aus Eis 3:57
2. Megaherz Jagdzeit 4:16
3. Constance Rudert & Chris Glen In Willows (Acoustic Version) 3:34
4. Omnia Fee Ra Huri 3:45
5. Mental Defect May The Force Be With You 2:56
6. Merciful Nuns All Days Are Black 6:52
7. Monica Richards Pride 3:53
8. Widukind Zu Leben 5:41
9. Eden Weint Im Grab Friedhof Der Sterne 4:26
10. Adversus Gespinste 5:37
11. Schlagwerk Tanz 3:48
12. Remember Twilight Künstler Der Dekadenz 3:49
13. Nova-Spes Wir Wollen Jetzt 3:45
14. Kultasiipi Metsola 4:11
15. Blood And Tears Lass Mich Sterben 5:32
16. Pressure Recall Through These Lights 4:19
17. Under[Base] Stay Closer 4:29

Infos

Erhältlich ab sofort: Die Zillo-Februar-Ausgabe inkl. 40 Seiten Rammstein-Extraheft, Titelstories zu Eisbrecher, Megaherz und The Beauty Of Gemina sowie der Zillo-CD

~Zillo-CD 02/2012~
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Auch in der kalten Jahreszeit sollt ihr nicht ohne Zillo-CD sein, schließlich sorgen die von uns ausgewählten Tracks auch dieses Mal dafür, dass euch warm ums Herz und in den Gliedern wird. Glaubt ihr nicht? Dann lest mal weiter ...

"Die Hölle muss warten" lautet das Motto des neuen Eisbrecher-Albums, auf das wir euch mit "Herz aus Eis" einstimmen, das alle Trademarks der Band vereint: harte Gitarren, rhythmische Grooves, eine Ohrwurmmelodie und ein Text rund um Schnee und Eis. Musikalisch indes liefern euch Alexx Wesselsky und Noel Pix ein wahres Warm-up-Kommando.

Alexx von Eisbrecher sang bekanntlich einst bei Megaherz. Auch hier gibt es markanten Neue-Deutsche-Härte-Rock mit massiven Riffs, tanzbarer Elektronik und der tiefen Stimme von Frontmann Lex. Und bei jenem blonden Gift, das die Band im Text besingt, wird doch zumindest den Herren der Schöpfung direkt warm ums Herz, oder?

Einen großen Sprung in stilistischer Hinsicht wagen wir mit "In Willows", einem noch unveröffentlichten Akustik-Song von Ex-Blutengel-Sängerin Constance Rudert, die nun zusammen mit dem schottischen Singer/Songwriter Chris Glen Musik macht. Gemeinsam widmen sie sich ruhigen, nachdenklichen Tönen. Die Zillo-Redaktion ist gespannt auf das Debüt, an dem das Berliner Duo derzeit arbeitet.

Auch die holländischen Pagan-Folker Omnia kreieren ihre Musik rein akustisch. "Fee Ra Huri" ist ein fröhlicher Song aus dem aktuellen Doppelalbum "Musick And Poëtree", der Lebensfreude und Naturverbundenheit ausstrahlt und damit genau das richtige Mittel ist, um in der kalten Jahreszeit nicht der Depression anheimzufallen.

Ordentlich in die Saiten greifen die Leipziger Mental Defect, die uns ihre eigene Interpretation von "a new style of Melodic Metal" präsentieren. Die fünf Musiker haben ihr Debüt "Longplayer" rund um das Spielcasino verortet, sprechen mit ihrem Gothic Metal zwischen poppigen Nuancen und todesbleiernen Elementen aber nicht nur Zocker an, wie "May The Force Be With You" beweist.

Den Goth Rock in ein neues Zeitalter transportieren wollen die Merciful Nuns – die einzig wahre Nachfolgeband von Garden Of Delight. Auf ihrem dritten Longplayer, "Xibalba III", geht es wieder um den Einfluss der außerirdischen "Götter" bei der Erschaffung der Menschheit, den Kalender der Maya und deren Unterwelt Xibalba. Der perfekte 2012-Soundtrack also!

Weiter geht es mit der Grande Dame des Gothic-Genres, Monica Richards – genau, der Sängerin von Faith And The Muse! Mit "Naiades" präsentiert sie ihr zweites Soloalbum und geht damit weit über die Grenzen der Musik hinaus, denn es erscheint mit einem edlen Buch, das an sich schon als Kunstwerk durchgeht. "Pride" ist die erste Singleauskopplung.

Hinter dem Neofolk-Projekt Widukind verbirgt sich mit Carsten Klatte ein alter Bekannter, war der Wahl-Berliner doch u.a. schon für Goethes Erben, Project Pitchfork, Wolfsheim oder Lacasa Del Cid im Einsatz. "Zu leben" ist ein exklusiver Track, den ihr vorerst nur hier hören könnt und der starke Laibach-Anleihen aufweist. So gibt es Widukind von einer eher elektronischen, meditativen und tanzbaren Seite "zu (er)leben".

Mit "Friedhof der Sterne" aus dem aktuellen Spukalbum "Geysterstunde I" zeigen sich die Berliner Eden Weint Im Grab von ihrer ruhigen und düster-romantischen Seite. Sie erzählen dabei die traurige Geschichte eines einsamen Liebenden, der den Geist seiner verstorbenen Muse in den Sternen sucht. So poetisch kann Düster-Metal klingen.

Und wir bleiben im selben Genre und widmen uns Adversus, die von einer Protagonistin mit Spinnenphobie berichten. "Gespinste" heißt die Nummer aus der aktuellen Scheibe "Der Zeit abhanden", die nicht nur anspruchsvolle Unterhaltung zwischen Gothic, Metal, Avantgarde, Klassik und Oper bietet, sondern zudem mit einem lesenswerten Kurzgeschichtenband von Mastermind Rosendorn aka Torsten Schneyer daherkommt.

Etwas schnörkelloser mögen es die Newcomer Schlagwerk, deren Aufforderung im Winter garantiert vor der Kälte schützt: Sie lautet "Tanz" und kann mit dem gleichnamigen Song im Ohr fast überall umgesetzt werden. Den Takt gibt euch der rabiate Neue-Deutsche-Härte-Sound mit sinfonischer Note vor, der an Bands wie Richthofen, Die Schinder oder Oomph! erinnert. Das selbstbetitelte Debüt ist kürzlich erschienen.

Apropos "sinfonische Note": Eine Schwäche dafür haben auch die Schwaben Remember Twilight, die ihre Musik als Kammermusik-Core bezeichnen. Konkret heißt dies, dass Instrumente wie Geige und Cello mit brachialen Gitarren und rauem Gesang zusammengeführt werden. Das Ergebnis ist ein wunderbar eigenständiger Sound mit Ohrwurmpotenzial – nachzuhören bei "Künstler der Dekadenz" aus dem aktuellen Longplayer "Musik über Niedergang und Verderben".

Hernach wird es elektronisch, da Nova-Spes uns mit ihrem tanzbaren Uptempo-Sound zu einer Aufwärmrunde bitten. Das Projekt vereint Electro-Pop, EBM und etwas schrägen NDW zu einem eigenständigen Stil und plädiert mit "Wir wollen jetzt" aus dem aktuellen Album "Pripyat – Home Of Lilith" für ein Leben im Hier und Jetzt.

Die Berliner Fell-Folk-Fantasy-Metal-Formation Kultasiipi singt Finnisch – und das, obwohl keines der Bandmitglieder die Sprache spricht. Elemente alter finnischer Volkslieder werden mit Pagan, Power oder Black Metal, Kantele-Klängen und etwas Humppa verwoben. Als Textquelle dienen alte finnische Gedichte, meist aus der Kanteletar, einer Kollektion von alten Volksliedern aus dem 19. Jahrhundert. So auch bei "Metsola", dem Titelsong ihres Debüts.

Bei Blood And Tears indes regiert der Gothic Rock – und zwar in einer Sprache, die die Bandmitglieder sehr gut beherrschen: Deutsch. "Hol dir mein Herz" heißt das aktuelle Album der Band, das u.a. Fans von Zeraphine oder Staubkind ansprechen könnte, und daraus hören wir das wehmütige "Lass mich sterben".

The Pressure Cell ist das gemeinsame Trip-Hop/Ambient-Projekt von Darryl Kruger (Descendants Of Cain) und der Soul/Blues-Sängerin Nicola Jackson. Ihr erstes Lebenszeichen ist die EP "Through These Lights", die uns verträumt in ätherische Gefilde schweben lässt. Wird euch da etwa nicht warm ums Herz?

Alternativ hätten wir zum Schluss noch einen Song, der weniger etwas fürs Herz ist, als vielmehr der Erwärmung eurer kalten Glieder dient, denn under[base] laden mit "Stay Closer" zum Abhotten ein. Stillsitzen ist bei diesem Track aus dem Album "A Lifetime For One Moment" nahezu unmöglich. Da gerät man doch auch im Winter ins Schwitzen, oder?

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