Infos
[CD-Beilage zum Ox-Fanzine #97 - August/September 2011]
01 THE MONSTERS Blow um mau mau 2:19
“Switzerlands most loudest feedback band ever“ hat bereits 1986 angefangen, die Musik von 1956 zu kopieren, und ist letztlich im Jahre 1974 gelandet. Auch 25 Jahre später behält man sich vor, seine Songs auf ein Minimum zu reduzieren. Konsequent laut und wild gibt man sich und macht es sich dabei zum Ziel so primitiv wie irgend möglich zu klingen. Ein Vorhaben, das gelungen ist.
02 THE GENERATORS Tears of repentance 3:10
Seit 1997 zählen sie zur Speerspitze der Los Angeles Punk-Szene, und auch das neue Album unterstreicht wieder mal die typischen Merkmale der GENERATORS und ihrer eigenen Interpretation kalifornischen Punkrocks mit viel Melodie und dezenten Einflüssen des 77er Punks.
03 KRUM BUMS Gasoline 2:40
Wer befürchtete, die neue Platte der Texaner könne glattgebügelt und lasch klingen, kann sich entspannen. „Cut The Noose“ ballert wütend, rauh und angepisst aus den Boxen und stellt unmissverständlich dar, dass sich KRUM BUMS von nichts und niemanden Stöcke zwischen die Beine werfen lassen.
04 GEWAPEND BETON Big dumb kids 2:56
Man schätzt diese Niederländer für ihren Brettersound irgendwo zwischen EXPLOITED, GBH und DISCHARGE vor allem deshalb, weil sie auch das Thema „Melodien“ nicht außen vor lassen. Simpel und altmodisch trifft hier Hardcore auf Rock’n’Roll.
05 THE SEWER RATS Diane 3:08
„Diane“ vom neuen Album „Wild At Heart“, das zwölf Songs voller Chuzpe und Verve präsentiert. Eine Liebeserklärung der Kölner Rockabilly-Punks an Subkultur und Rebellendasein auch nach der Pubertät. Nicht nur für Fans von RANCID, SOCIAL DISTORTION, THE CLASH oder STRAY CATS, und eine zugleich irritierende wie bestechende Mischung aus Melancholie, Wut, Stolz und Euphorie.
06 THE UNDERGROUND RAILROAD TO CANDYLAND That I dunno 2:25
Mehr Geschwindigkeit sowie ruppigere, wenn auch nur leicht angezerrte Gitarren und dennoch die gewohnte Eingängigkeit, vertreten durch zwingende Sing-a-long-Melodien. UNDERGROUND RAILROAD TO CANDYLAND sind eine Band, die genau weiß, was sie da tut.
07 THE KITS Wild at heart 3:02
Sie gelten als Australiens bester Export in Sachen Rock’n’Roll, haben sie doch ein Gespür für fesselnde Hooks, verpackt in einen Sound irgendwo zwischen Punk, Rock’n’Roll und 60er-Jahre Pop, versehen mit einer gewissen psychedelischen Atmosphäre.
08 DRIFTWOOD FAIRYTALES A southern fairy tale 2:11
Eine Mischung aus harter Realität und romantischer Traumwelt, untermalt von Punkrock und bluesbehafteten Indie-Klängen zwischen HOT WATER MUSIC, QUICKSAND und Frank Turner sind der Background für Geschichten aus dem Hier und Nirgendwo.
09 ZOUNDS Make love not war 2:07
ZOUNDS 2011 sind sowas wie Folkpunk, melancholische (Punk-)Rock-Songs mit weniger Wut, als man das erwarten würde. Ein erfreuliches Spätwerk, das auch ohne Nostalgiebonus funktioniert, denn Steve Lake hat mit dem neuen Album inhaltlich an die alten ZOUNDS angeschlossen.
10 MR. IRISH BASTARD Seventeen 1:53
Man bekennt sich zu seinen Wurzeln und zollt ihnen auf seine Weise Tribut: Der SEX PISTOLS-Klassiker dargeboten in „bastardisiertem Gewand“. Dass das ein Unterhaltsames Ergebnis zur Folge hat, liegt auf der Hand.
11 THE PAUKI Control 2:30
Fröhliche und ausgelassene Sauf- und Raufmusik könnte man passenderweise zu THE PAUKI sagen! Dabei auch noch intelligent gemacht und nie anbiedernd. Wem DROPKICK MURPHYS viel zu lahm geworden sind, FLOGGING MOLLY zu poppig und wer ein Pirat aus tiefstem Herzen ist, muss sich diese kleine Schatzkiste zulegen!
12 THE CAPITAL BEAT Fistful of fire 3:39
Seit 2007 aktiv fahren die Finnen auf dem Ska-Zug mit und konnten schon mit dem Debüt „A Greater Fire“ Kritiker und Fans von sich überzeugen. Mit Album Nr. 2 sollte das erneut gelingen, denn es zeigt deutlich, wie sehr die Band gewachsen ist und sich entwickeln konnte. Ska trifft auf Reggae und Soul.
13 THE TIPS When we write a song 3:57
Reggae-Rock mit Ska-, Dub-, Soul- und Punk-Einflüssen. Ehrliche Musik, die überzeugt und Lust auf mehr macht. Wer auf Reggae steht, Ska hört und Punk mag liegt mit dieser Band also genau richtig und kann sich von den 14 Songs des Debüts bestens unterhalten lassen.
14 KNOCHENFABRIK Ernährungspyramiden 0:48
KNOCHENFABRIK füllen zum ersten Mal seit 1998 die Minibar auf. Asoziale Hotelgäste sind ausdrücklich erwünscht!
15 RAMAZURI Letzter Tag 4:17
Spaßig-kluger Ska-Punk aus der Alpenrepublik. Poppig und präzise, politisch und prägnant. Und auch von Ärzten und Sondaschülern empfohlen! Also 100% proletentauglich.
16 DAMPFMASCHINE Unter Millionen 2:54
Rockmusik in Deutschland ist endlich wieder gefährlich geworden. Auf dem neuen Album „Bete zur Maschine“, das auf Redfield Records veröffentlicht wird, präsenstiert sich der Fünfer um Sänger Siggy Rock dampfend und durstig wie eh und je.
17 SS-KALIERT Es Es-Kaliert 2:34
Dass diese Band nach 2009 eine Menge Wut im Bauch hat ist mehr als nachvollziehbar. Auf „Subzero“ tobt man sich daher nach allen Regeln der Kunst des knüppelharten Punks aus. Die Platte ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die der Band ein Bein zu stellen versuchten.
18 TOXPACK Bastarde von Morgen 3:15
Arenataugliche Refrains mit leicht melancholischem Touch, die einen förmlich zum Mitbrüllen zwingen. So lässt sich das neue Album „Bastarde von morgen“ der Berliner TOXPACK wohl am besten beschreiben. Streetpunk mit viel Gefühl, der trotzdem Arsch tritt.
19 DOWN IN CRUZ Losing again 4:17
Hamburg ist die Stadt des Hafens und des Regens. Kalifornien das Land der Sonne. Beides ist Rock’n’Roll-Geschichte. Zwei Welten, zwei Horizonte, zu hören auf der aktuellen EP „Fortune Favors Fools“ von DOWN IN CRUZ.
20 CLAP YOUR HANDS TWICE Remember these days 2:28
CLAP YOUR HANDS TWICE kommen aus Schwaben und machen seit vier Jahren Musik in einem Heizungskeller. Ganz ohne wildes Modegeballer, machen die Jungs einfach das, was ihnen Spaß macht: PUNKROCK.