Louis Armstrong + Earl Hines Ralph Gleason's Jazz Casuals
Split-DVD, 2001

Herstellungsland Spanien
Veröffentlichungs-Jahr 2001
Zeit k.A.
EAN-Nr. 8436017760040
Label/Labelcode k.A.
Plattenfirma/Katalog-Nr. Idem Home Video / 1004
Musikrichtung Jazz
Sammlungen Gesucht Flohmarkt
2 0 0

Tracklist

I = Instrumental L = Live B = Bonustrack H = Hidden Track C = Coversong
DVD
Track Künstler/Band Titel Zeit Besonderheit
1. Louis Armstrong Sleepy Time Down South
2. Earl Hines Snake Rag
3. Louis Armstrong Counting The Blues
4. Louis Armstrong Ske-Dat-De-Dat
5. Louis Armstrong Mack The Knife
6. Earl Hines Squeeze Me
7. Earl Hines Love Is Just Around The Corner
8. Earl Hines The One I Love Belongs To Someone Else

Infos

"Wie interessant es ist, die Gesten und das Handwerk grosser Jazzmusiker auch optisch zu studieren, zeigt eine neue DVD-Veröffentlichung. Der New Yorker Jazzkritiker Ralph Gleason (1917-1975) hat zwischen 1961 und 1968 einige der wichtigsten Jazzmusiker nach Kalifornien eingeladen und dort für das National Educational Television Network die Serie «Jazz Casual» produziert. In der Regel spielte die reguläre «Working Band» des Gastes ein Stück aus dem Repertoire, wonach der Leader Gleason für ein kurzes Interview zur Verfügung stand (John Coltrane allerdings verweigerte Gleason ein Gespräch und meinte, dass die Musik für sich spreche). Danach wurde weiter musiziert, bis die Sendezeit (eine halbe Stunde) zu Ende war.

Die Resultate sind - besonders aus heutiger Sicht - faszinierend, auch wenn Klangqualität und Kameraführung längst nicht mehr den modernen Anforderungen entsprechen. Wenn beispielsweise Sonny Rollins mit Jim Hall in sehr schnellem Tempo über sein Stück «The Bridge» dialogisiert und dabei ganz andere Wendungen findet als auf der bekannten Plattenaufnahme oder wenn Cannonball Adderley mit einem seiner legendären Quintette Blues spielt (am Klavier sass damals ein blutjunger Joe Zawinul), dann erzeugt das ein Kribbeln im Bauch.

Sehr interessant und informativ sind die Interviewpassagen. Gleason war ein Kenner der Materie und hat in der Regel sehr gute, dem Gast angepasste Fragen gestellt. Und die Antworten waren oft aufschlussreich - Dave Brubeck zum Beispiel erklärte, wie er auf seine polytonalen und polyrhythmischen Ideen gekommen ist, und führte dies gleich praktisch vor, Carmen McRae betonte die Bedeutung der «Lyrics» der Songs.

Es wäre zu wünschen, dass auch andere optische Jazzquellen zugänglich gemacht würden. So erinnern wir uns an ähnlich aufgebaute Sendungen des deutschen Fernsehens mit Publizisten wie Olaf Hudtwalcker und Joachim Ernst Behrendt, und bekanntlich hat auch die BBC hervorragende Sendungen produziert."

Nick Liebmann in: Neue Zürcher Zeitung (http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/article8H1IO-1.433808)

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