yannikk

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Registriert seit: 27.01.2013

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Bewertungen: 326 Reviews: 26
Genres: Blues, Comedy, Country, Dark Wave/Gothic, Elektronische Musik, Hardcore, House, Hörspiel/Hörbuch, Jazz, Klassik, Metal, Musical, Pop, Punk, Rap/Hip Hop, Reggae, Rock, Schlager, Singer/Songwriter/Liedermacher, Ska, Sonstiges, Soul/R&B, Soundtrack, Volksmusik/Folklore, World Music
Bewertungsverteilung von yannikk
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8.0: 79.452054794521% (58x)

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9.0: 60.27397260274% (44x)

9.5: 36.986301369863% (27x)

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29.09.2014 15:19 - Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators: World On Fire (2014)

9.5 / 10
Die letzten beiden Scheiben die der Mann mit Zylinder veröffentlicht hat, waren zwei erdige Melodic-Rock-Alben mit einer Schar illustren Gästen ("Slash") und das Debüt einer quasi neuen Band ("Apocalypic Love"). Spätestens jetzt mit dem zweiten Album des Projekts muss man fragen: Warum heißt es "Slash feat.(!) Myles Kennedy And The Conspirators"? Der Band-Sound klingt so perfekt arrangiert und harmonisch, dass man hier gar nicht auf den Gedanken kommen könnte Mr. Slash möchte hier nur seinen guten Ruf nutzen um Kohle zu scheffeln und sich in den Mittelpunkt zu stellen. Auf "World On Fire" werden einem zunächst fünf unglaublich Starke Hits in die Ohren gepustet, sodass sie dort lange nicht heraus kommen. Auch unter den weiteren zwölf(!) Songs findet sich kein bisschen Füllware, auch wenn vielleicht nicht alle Songs das Niveau des ersten Parts bis zur schließlich semiguten Verschnaufpause ("Bent To Fly") halten können. Ausschließlich Qualitätsware findet man nur selten auf einem fast 80 Minuten langen Alben. Doch die Kombination der Band-Mitglieder, vor allem ein vielleicht nicht sofort begeisternder, aber letzendlich perfekter Sänger und natürlich ein großartiger Gitarrist, der einen Spitzen-Part nach dem anderen heraushaut, machen "World On Fire" zu einem der wohl mitreißendsten, obwohl gleichzeitig längsten (Hard) Rock-Alben des Jahres (das meilenweit über Guns'N'Roses-Retro-Qualitäten hinaus geht). [Review lesen]

26.07.2014 20:13 - Kadavar: Live In Antwerp (2014)

9.0 / 10
Ich war voller Vorfreude als bekannt wurde, dass man bereits nun nach knapp zwei Alben und Jahren ein vollwertiges Live-Album veröffentlichen würde. Bei zwei Konzerten hatte mich die Band einfach vollends überzeugt: Starke Songs plus großartige Live-Musiker. Als dann das Cover-Artwork veröffentlicht wurde, freute ich mich schon das Ganze in der schicken Doppel-Vinyl-Variante entgegen zu nehmen. Ich orderte über den österreichischen Label-Shop von Napalm Records die goldene Version mit einer Limitierung auf 100 Stück (bisher niedrigste). 26,99€ ist schon ein deftiger Preis, auch für eine Doppel-LP, aber von Nuclear Blast ist man ja eigentlich nur Top-Ware gewohnt. Kurz nach dem Erscheinungstermin trudelte dann die Platte bei mir ein. Schnell ausgepackt und das schicke Gatefold begutachtet. Auf der Folie ein Hype-Sticker mit der Angabe der Limitierung. Die Platten wurden wieder vorbildlich für den Versand nicht in die Cover gepackt, sondern in guten gefütterten Sleeves extra eingelegt. Die goldenen Scheiben in die Hand genommen und ernüchternd festgestellt: Kein 180-Gramm-Vinyl. Schade! Bin zwar niemand der das unbedingt braucht, aber von NB war ich es eigentlich gewohnt und auch der Preis suggerierte mir das. Die goldene Farbe ist dennoch wiedermal sehr schick. Egal! Letzendlich geht es ja um die Musik. Scheibe auf den Teller gelegt und ab die Post. Kadavar sind in der ganzen Retrowelle eine Band die eine bunte Mischung aus klassischem Hard Rock mit recht starken psychedelischen Einflüssen und frühem 70er-Jahre-Metal mit Doom/Stoner-Schlagseite spielen. Nie zu hart, nie zu seicht und nie zu abgedreht. Auch auf dieser Live-Scheibe bieten sie einen sehr guten Überblick über ihr Repertoire. Den Überhit "Doomsday Machine" (steht "Paranoid" in nichts nach, vor allem live!) findet sich direkt an zweiter Stelle, gefolgt vom wunderbar rollenden "Black Sun". Die straighteren Songs (eher von "Abra Kadavar" scheinen sich mit den in großartige Jam-Sessions ausladenden, aber immer auf den Punkt kommenden Tracks (finden sich eher auf dem Debüt) ein wenig abzuwechseln, was die Platte echt nah an das echte Live-Erlebnis der Band heranbringt. Auch der rohe Sound tut sein übriges dazu. Leider ist er mir jedoch etwas zu roh. Von Bootleg-Qualität kann man nicht sprechen, aber irgendwie poltert es doch etwas zu viel für meinen Geschmack - Atmosphäre hin oder her. Am Ende ist man sich jedoch bewusst, wie gut die drei Musiker sind. Es ist einfach sehr interessant und abwechslungsreich ihnen und ihrer großen musikalischen Bandbreite live zuzuhören. Die Live-LP ist trotz einiger Kritikpunkte (hoher Preis, nur Standard-Vinyl, mäßig guter, streitbarer Sound: 1 Punkt Abzug) definitiv eine Investion wert! Hier erlebt man eine großartige Band in ihrem besten Format: Live! [Review lesen]

31.05.2014 20:39 - Bloodhound Gang: Hooray For Boobies (1999)

8.0 / 10
Ein Wunder dass dieses Album nicht passend zu Filmen für dauer-pubertäre Männer (und vereinzelt Frauen) in den letzten Jahren ein Comeback feiern konnte. Es ist beeindruckend wie die Herren es schaffen aus schwerst ordinären Texten und einer recht einfach gestrickten Mischung aus Punk Rock und Hip-Hop, verdammt eingängige und auf gewisse Weise gute Songs zu basteln. Macht in der richtigen Dosierung definitv mehr Spaß als der grundernste sexistische Porno-Dancefloor-Sound der letzten Zeit. Vor allem erstaunlich: Die Hitdichte mit "I Hope You Die", "Three Point One Four", "The Ballad Of Chasey Lain" und "The Bad Touch" sowie "Along Comes Mary". [Review lesen]

17.05.2014 20:05 - Deep Purple: Made In Japan (1972)

10.0 / 10
[Rezension bezieht sich auf das 2014 Remaster Super Deluxe Limited Edition Box-Set (http://www.musik-sammler.de/media/1009792).] Da liegt es also nun vor mir. Das Box-Set, was mich fast 100€ kostet. Ich hatte zuvor mehrfach nachgedacht, die Bestellung zu stornieren, doch jetzt wo das recht schwere Päckchen vor mir liegt, bin ich froh es nicht getan zu haben Vorab: Über die grundsätzliche Qualität dieses Live-Albums werde ich nichts schreiben, da es nun einmal unabstreitbar in Anbetracht des Aufnahmedatums eines der besten, wenn nicht gar das beste überhaupt ist. Auch über die Qualität des nun erneut erfolgten Remastering bzw. Remixing werde ich nicht urteilen. Dem einen wird es gefallen, manche werden immer noch meckern. Über die Beweggründe die zur Produktion dieser x-ten Neuauflage geführt haben, muss man auch nicht viele Worte verlieren. Natürlich geht es darum hiermit Geld zu verdienen. Aber es dürfte jedem Musikkenner klar sein, wer von Band und Label letzendlich dafür verantwortlich ist. Feststeht aber: Hier wird der Fan nicht abgezockt. Das Album ist noch nie in solcher Form mit entsprechendem Bonus-Material veröffentlicht worden. Wer kein Fan ist, braucht entweder nur eine alte 2CD/LP-Version oder kann sich jetzt die neue zulegen. Wer aber großer Deep Purple Fan ist, wie ich es auch bin, der sollte großen Gefallen an diesem Produkt finden. Die ersten 3 CDs enthalten jeweils eines der drei berühmten Konzerte (Osaka 15th, Osaka 16th & Tokyo 17th August 1972) mit jeweils auch identischer Setlist. Auf CD 4 finden sich die Zugaben aller der drei Konzerte. Dreimal “Black Night”, zweimal “Speed King” und einmal das Cover “Lucille”. Allein diese Aufteilung sollte klarmachen: Das braucht nur ein Sammler bzw. Komplettist! Wer Deep Purple gerne mag, aber mehr auch nicht, wird kaum Gefallen daran haben alle Songs bis zu dreimal zu hören. Auch hier wieder der Hinweis auf die reguläre zwei Tonträger-Variante. Nun zum speziellen Teil, der dieses Box-Set besonders lohnenswert macht und den Preis in gewisser Form rechtfertigt. Neben den 4CDs, enthält das Set auch noch eine exklusive DVD mit einer bisher wirklich(!) unveröffentlichten Dokumentation über das Album, die Japan-Tour und einige Hintergründe. Hoffentlich wird sie nicht noch auf anderem Wege veroffentlicht, sodass es wirklich etwas besonderes bleibt. Auf der DVD finden sich des Weiteren noch eine sehenswerte Mini-Doku aus dem Jahr 1972, sowie zwei Clips. Darunter der erstmals veröffentlichte offzielle Musikclip für “Smoke On The Water”. Als letzter Tonträger findet sich eine 7”-Replika mit zwei “Edited Versions” von “Smoke On The Water”, welche damals als Promo in Japan veröffentlicht wurde. Diese 7” findet sich unverständlicherweise nicht in der 9LP-Box, weshalb ich mich auch für das CD-Deluxe-Set entschieden habe. Die Gesamtlaufzeit der Ton/Bildträger beläuft sich auf knapp 380 Minuten. Nun ein ganz wichtiger Punkt. In der Box findet sich ergänzend ein Download-Voucher für das originale Album, also ohne Zugaben, im Original und 2013 Mix in HD Audio. So etwas habe ich zuvor noch nie einem Box-Set vorgefunden und ist wirklich sehr lobenswert. Nun zum rein physischen Bonus-Material. Die CDs und die DVD haben Einschub-Fächer im Einband eines 60-seitigen Hardcover-Buch im Großformat, welches der schwerste Teil des Box-Sets ist. Die Qualität ist außerordentlich vorbildich und sogar der Inhalt selbst ist lesens- und sehenswert, da hier Archivbilder optisch ansprechend neben kurze Texte und reihenweise aktuelle Zitate von anderen Musikern gestellt werden. Im hinteren Teil finden sich zudem alle Songtexte und überraschenderweise ein Abdruck (vermutlich) sämtlicher „Made In Japan“-Pressungen weltweit mit Katalognummern. Sehr interessant! Zusätzlich liegen in der sehr sehr dicken Hardcover-Box eine Replik des originalen Tourprogramms (nicht lesenswert, da natürlich auf Japanisch, aber da auf dickem Papier gedruckt sehenswert) und ein Poster mit einer Art Stammbaum um alle Band-Mitglieder und deren Nebenprojekte bis Ende der 70er Jahre. Sehr verwirrend, aber umso spannender zu entdecken. Als letztes Extra findet sich ein DIN A4 Bogen mit einer originalen Presse-Erklärung zum Album. Dieses Komplett-Paket lässt einen „Made In Japan“ völlig neu und sehr intensiv wiederentdecken. Das Geld ist es tatsächlich wert, da es nicht ein billig zusammengepacktes, sondern sehr bedacht zusammengestelltes Box-Set ist, welches auch neben dem Inhalt physisch zu 100% überzeugen kann. [Diese Rezension ist auch auf musikblog.dulife.de zu finden.] [Review lesen]

29.04.2014 19:41 - Band Of Skulls: Himalayan (2014)

9.0 / 10
Das dritte Album des Trios gefällt mir persönlich viel besser als der Vorgänger "Sweet Sour" (8.5P). Klingt viel frischer und abwechslungsreicher, aber vor allem deutlich mehr in Richtung Hard Rock als je zuvor. Die Riesen-Ohrwürmer wie auf dem Debüt (9.5P) fehlen natürlich, einige Hits sind auf der Scheibe aber definitiv vertreten! Leider sind auch einige hörbar gute Songideen in insgesamt recht mittelmäßigen Songs gelandet, was vor allem beim Titelsong auffällt: Klasse Start, schönes Solo, aber ein irgendwie im Midtempo versinkender Refrain. So ist es auch bei dem ein oder anderen weiteren Song der Fall. Höhepunkte wie "Asleep At The Wheel" (klasse Opener), "Hoochie Coochie" (unglaublich gut!), "Nightmares" (stimmungsvoll!), "Brothers And Sisters" (Band Of Skulls können eben echten modernen Blues-Rock spielen), machen das aber dennoch locker wieder wett [Review lesen]

29.04.2014 17:23 - Jan Delay: Hammer & Michel (2014)

9.0 / 10
Jan Delay hat sein inzwischen viertes Solo-Studioalbum “Hammer & Michel” veröffentlicht. Nicht nur der Titel ist eine Anspielung, auch die zwölf Songs des Albums haben einiges an Zitaten in petto. Eine Rockscheibe sollte das nächste Projekt werden, sagt Jan Delay selbst in Interviews und auf der Bonus-DVD der Limited Edition. Tatsächlich schöpft er und sein Produktions-Team mit Band Inspiration aus zahlreichen Genres. Natürlich liegt hier kein lupenreines Rockalbum vor. Jan Delay kam mit den Absoluten Beginnern aus dem deutschen Hip-Hop-Ursprung und hat solo stets Funk- und Soul-Pfade betreten. Auch seine eigene Version von Rockmusik lässt seinen Background nicht vergessen. Man fühlt sich an Aussagen Caspers zu seinem letzten Album “Hinterland” erinnert. Auch der stets offensiv Hamburg vertretende Jan Eißfeldt hat viele Einflüsse aus seinen persönlichen Hörgewohnheiten gewonnen, die wohl in den letzten Jahren vor allem im Rockbereich angesiedelt waren. Am auffälligsten dürfte die “Scorpions-Ballade” in der Mitte des Albums sein. Hier könnte es sich fast um ein Scorpions feat. Jan Delay Projekt handeln, so passend übersetzt er die Kitsch-Trademarks des späten bis aktuellen Scorpions-Sounds. Beim funkigen, Uptempo-Groover “Action”, findet sich im hinteren Songteil ein Gitarren-Solo mit offensichtlichem Knopfler/Dire Straits Motiv. Allgemein klingt das Album weniger nach Soloalbum, als nach Band-Projekt. Auch der Songaufbau ist teilweise dieser Natur (Intro – Strophe – Refrain – Strophe – Refrain – Solo – Refrain). Das Rockband-Setting, mit prägnanten Drums und Gitarren, fällt im Gegensatz zu früherem Material, sehr auf. Das Gitarrenspiel ist allgemein für eine Pop/Rock-Scheibe recht abwechslungsreich und hörenswert. Die Drums sind leider nicht optimal abgemischt, sondern etwas zu flach im Klang, passen aber dennoch zum Gesamtoutput. Die ab und zu vertretenen Background-Sängerinnen klingen gewohnt soulig, aber es finden sich auch immer wieder andere Referenzen in den Songs, z.B. aus Indie Rock (“Dicke Kinder”). Groovig klingt es jedenfalls immer. Auch der Humor in den Texten kommt natürlich nicht zu kurz. Gewohnt trocken und starr, aber immer zum schmunzeln und nachdenken anregend und nie einfallslos. Eben eindeutig typisch Jan Delay. “Hammer & Michel” ist eine Rockscheibe die nichts für “die hard” Rock und Metal Fans ist, für den offenen Musikfan, aber ein schönes, leckeres, verspieltes Album bietet, welches nicht nur den Alibi-Rocksong enthält und definitiv Genregrenzen sprengt. [auch auf musikblog.dulife.de zu finden.] [Review lesen]

02.02.2014 15:04 - Indica: Shine (2014)

4.0 / 10
Beim ersten Anhören des Albums und gleichzeitiger Dateneingabe musste ich bei der Genrebestimmung ein wenig stutzen. Indica waren nie eine richtige Rockband gewesen, dennoch waren immer wieder Rock- und auf dem letzten auch, aufgrund des Produzenten Tuomas Holopainen (Nightwish), stellenweise Heavy-Einflüsse zu hören. Stellenweise klang es wie Nightwish als Pop-Rock-Band: Ein paar symponische Klänge, eine märchenartige Stimmung. Auch live lieferten sie eine gute Show ab. Man hatte immer das Gefühl hier gut gemachte Musik zu hören und nicht nur ideen- und charakterlose 0815-Popmusik. Auf ihrem sechsten Album "Shine" merkt man allerdings manchmal gar nicht mehr, dass es sich bei Indica um eine Band handelt. Ich habe noch nie gesagt: Die Produktion des Albums klingt grottig und komprimiert. Doch nun ist es im Falle von "Shine" tatsächlich dazu gekommen. Da ich Unheilig und seine/ihre Billig-Pathos-Kitsch-Musik verachte, sehe ich hier natürlich vor allem den Produzenten Roland Spremberg in der Schuld. Aufgrund des schwachen Sounds, klingen die ohnehin noch seichter geworden Songs ebenfalls ziemlich mies. Die 12 Songs wabern alle im Midtempo herum, man hört einige gute Ideen, aber es fehlen die richtigen Rocktitel, wie "As If" oder "Straight And Arrow". Der Versuch zumindest etwas wieder in diese Richtung zu gehen, scheitert im Falle von "Goodbye To Berlin" meiner Meinung nach. Bei den übertrieben abgenutzt klingenden Synthie-Sounds im Track "Missing" kommen mir zahlreiche Projekte aus dem absoluten Mainstream-Bereich in den Kopf: All der Kram der im Standard-Radio gespielt wird, aber eigentlich wie purer Schlager klingt. Nuclear Blast hat nun also seinen ersten Pop-Schlager-Titel im Reportoire! Wirklich schade, dass diese Band, die den Katalog von Nuclear Blast mit ihrem letzten Album wunderbar erweitert haben, sich mit "Shine" nun in seichteste Pop-Gewässer verabschieden. [Review lesen]

17.12.2013 16:15 - Enforcer: Death By Fire (2013)

10.0 / 10
Im Gegensatz zu den meisten anderen aktuellen Bands spielen Enforcer keinen knarzigen Spät-60er/70er Hard Rock bzw. Metal, sondern schnellen, stark 80er Jahre beeinflussten Metal. Auf ihrem diesjährigen Album versammeln sie 8 Songs (+ Intro) mit einer Gesamtlänge von gerade einmal knapp 35 Minuten. Wer nach Durchhängern auf der Platte sucht, wird aber nicht fündig werden: Hier reiht sich ein mitreißender Ohrwurm an den anderen. Eines der Metal-Alben des Jahres! [Review lesen]

23.11.2013 17:31 - Die Toten Hosen: Krach Der Republik, Der (2013)

8.0 / 10
Eigentlich hat dieses Paket locker volle 10 Punkte verdient. Die Toten Hosen liefern mit der Vinyl-Version ihres Live-Albums "Der Krach Der Republik" eine grundsätzlich vorbildliche Veröffentlichung ab. Das 3-fach-Vinyl kommt in einem schicken, hochwertigen Gatefold mit Goldprägung daher. Jede Scheibe befindet sich in einem beidseitig bedruckten normalen Sleeve, auf der einen Seite jeweils eine Fotografie, auf der anderen Danksagungen, Crew bzw. Tourdaten. Die beiden CDs sind jeweils in einem einfachen PVC-Sleeve beigelegt. Wünschenswert wäre vll. noch ein Booklet mit ein paar Bildern mehr gewesen. Die Abbildung im Gatefold ist jedoch großartig in diesem Format! Auch lobenswert: Die LP-Variante ist auf 4000 Stück limitiert und zusätzlich nummeriert. Die Toten Hosen füllen längst nicht mehr nur die Stadien in Düsseldorf sondern in ganz D/A/CH. Auch das hört man dieser Live-Aufnahme an. Für meinen Geschmack ist der Klang öfters etwas unausgewogen: Zu viele Hintergrundgeräusche, das Publikum ist stellenweise zu laut im Gesamtmix. Dies ist jedoch weniger zu bemängeln als einfach Geschmackssache, jedoch für mich ein Grund nur 8.0 Punkte zu geben. Die Setlist lässt natürlich kaum Wünsche übrig. Ein Zusammenschnitt aus mehreren Shows mit insgesamt 34 Titeln bietet eine gute Mischung aus den großen Hits, dem aktuellen Material und der ein oder anderen Überraschung. (Auf eine DVD/Blu-Ray-Veröffentlichung hat man dieses Mal überraschenderweise verzichtet.) Edit: Für die Blu-Ray/DVD wurden die Abschlusskonzerte in Düsseldorf mitgeschnitten. Danke für den Hinweis an "taunusbanger"! [Review lesen]

04.11.2013 17:55 - Y&T: Earthquake - The A&M Years 1981-1985 (2013)

9.5 / 10
Was für ein Paket! Die Jahre lang größtenteils nur schlecht und wenn nur als teure Importe erhältlichen Veröffentlichungen der amerikanischen Hardrock-Band Y&T um Gitarristen und Sänger Dave Meniketti zwischen 1981 und 1985 wurden nun in der 4CD-Box "Earthquake - The A&M Years - 1981-1985" wiederveröffentlicht. Auf den Tonträgern finden sich ingesamt alle fünf Studioalben der gennanten Periode und zwei Live-Alben, wovon eines erst nachträglich Ende der 90er veröffentlicht wurde. Zwei CDs werden aufgrunddessen leider auf 2 Scheiben verteilt, was man mit einer CD mehr, hätte verhindern können. Insgesamt gibt Universal und der dazugehörige Indie A&M Records hiermit jedoch ein tolles Paket zu einem sehr guten Preis heraus. Die Sound-Qualität ist zufriedenstellend remastered, jedoch gibt es kein perfektes Klangbild. Alle Alben sind in vollständiger Länge und ohne Bonus-Tracks vorzufinden. Die 4 CDs kommen nicht, wie sonst häufig in einem Digipack oder den schrecklichen einfachen Cardsleeves daher, sondern in einer robusten "2fach-Doppel-CD-Hülle", wie es sie in diesem Jahrtausend nur noch selten gibt und gab. Das Coverartwork ist schlicht, aber gut. Auf der Rückseite findet man eine übersichtliche Titeldarstellung. Im Booklet gibt es eine kleine Einführung und Detailinformationen zu allen Alben. Über die Musik muss nicht viel gesagt werden, handelt es sich bei Y&T doch um eine der unterschätztesten Hard Rock Bands der 80er Jahre, die auch heute noch live eine ganz große Nummer sind. Wer noch Lücken in seiner Sammlung hat oder noch nie etwas von der Band gehört hat, sollte hier unbedingt zugreifen! [Review lesen]

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