rudivoeller


Registriert seit: 31.01.2007

Zum Verkauf 0 Eingetragen 107
Bewertungen: 11 Reviews: 10
Genres: Comedy, Metal, Punk, Rock
Bewertungsverteilung von rudivoeller
0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6 6.5 7 7.5 8 8.5 9 9.5 10
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Die letzten Bewertungen
9.0 für Skyclad: Answer Machine?, The (1997) (18.04.2016 20:02)
6.5 für Thunderstone: Burning, The (2004) (29.12.2015 12:25)
8.0 für Squealer: Under The Cross (2002) (29.12.2015 12:24)
8.0 für Pink Cream 69: Endangered (2001) (29.12.2015 12:22)
6.5 für Magnum: Wings Of Heaven (1988) (29.12.2015 12:21)
9.0 für John Arch: Twist Of Fate, A (2003) (29.12.2015 12:19)
7.0 für Heavenly: Virus (2006) (29.12.2015 12:17)
7.5 für Firewind: Few Against Many (2012) (29.12.2015 12:16)
9.0 für Edguy: Theater Of Salvation (1999) (29.12.2015 12:11)
6.0 für Easy Rider: Evilution (2000) (29.12.2015 12:06)
Insgesamt 11 Bewertungen vorhanden. Alle anzeigen
Die letzten Reviews

18.04.2016 20:02 - Skyclad: Answer Machine?, The (1997)

9.0 / 10
https://metalnerdreviews.wordpress.com/ Skyclad sind die ultimative Folk-Metal Band und dennoch vollkommen anders als die vor allem in den letzten Jahren zahlreich aufkommende Konkurrenz. Auf der musikalischen Seite liegt es daran, dass die von NWOBHM Veteranen gegründeten Briten eine solide Basis aus klassischem Metalsound legen und keine Black- oder Powermetaleinflüsse mit ihren Folkmelodien verbinden. Zum Zweiten handeln die Texte weder von aufgesetztem Paganismus noch von stumpfsinnigen Saufgelagen, sondern beeinhalten eine große Menge Sozialkritik und eine Vielzahl an Wortspielen, die sich dem Hörer oft nicht sofort erschließen. Auf dem 97er Album The Answer Machine sind die Metal Einflüsse so weit zurückgefahren, dass der Begriff Folkrock wohl passender erscheint. Die rockige Basis ist eher im Alternative Bereich angesiedelt, wobei der Anfang von Painting by Numbers schon fast an Rage Against the Machine erinnert. Mit dem Opener Building a Ruin, Eirenarch und dem ungewöhnlich strukturierten Abschlusstrack Dead Angels on Ice ist allerdings trotzdem noch einiges an Headbangermaterial vorhanden. Der Rest ist eher gefühlvoll angelegt und Frontmann Martin Walkyier schraubt seine wütenden Ausbrüche etwas zurück und zeigt eine größere Bandbreite an Emotionen. Absolut jeder Song hat dabei einen großartigen Refrain spendiert bekommen. Es gibt vielleicht Skyclad Alben mit größerer Hitdichte, aber The Answer Machine besitzt absolut keine Schwächen und sollte wirklich jedem Folk Fan reinlaufen wie Öl. [Review lesen]

29.12.2015 12:25 - Thunderstone: Burning, The (2004)

6.5 / 10
https://metalnerdreviews.wordpress.com/ Finnische Powermetalband mit Keyboards als häufig melodieführendem Instrument. Der Vergleich mit den Landsleuten von Stratovarius drängt sich sofort auf und auch wenn die Gitarrenriffs heftiger kommen, als es zu Zeiten Timo Tolkkis bei den Delfinliebhabern der Fall war und Sänger Pasi meist in etwas tieferen Stimmlagen unterwegs ist, so kann man ihm doch nicht entkommen. Allerdings sind die Songs schön kompakt gehalten und verlieren sich nicht in unnötigen und langweiligen Spielereien. Wie es sich für europäischen Powermetal gehört gibt es praktisch in jedem Song Mitsingrefrains, die zwar mit ein paar Chorspuren aufgepeppt wurden, aber trotzdem nicht zu aufdringlich wirken. Die instrumentale Umsetzung kann man als routiniert bezeichnen, die Gitarren brettern meist recht druckvoll, meistern aber auch einige neoklassische Fideleien. Die Mischung mit den Keyboardmelodien ist ausgewogen und niemand spielt sich zu sehr in den Vordergrund. Leider hält sich die Spannung einfach nicht unbedingt über die gesamte Albumlänge, denn zu sehr wird bei den Kompositionen auf Nummer Sicher gegangen und alles im schnellen bis mittelschnellen Tempo gespielt. Da ist man schon dankbar das mit Sea of Sorrow irgendwann die Quotenballade kommt und Forth into the Black wenigstens mal etwas stampfender ist. Mit etwas mehr Mut hätte man auch Fans außerhalb der eng gesteckten Powermetal-Zielgruppe erreichen können, wie es beispielsweise Masterplan mit ihrem Debütalbum gelungen ist. [Review lesen]

29.12.2015 12:24 - Squealer: Under The Cross (2002)

8.0 / 10
https://metalnerdreviews.wordpress.com/ Von einigen White Metal Bands mal abgesehen, steht der Großteil der Metalwelt der organisierten Religion doch eher kritisch gegenüber. Die deutschen Powermetal-Urgesteine Squealer treiben es mit Under the Cross auf die Spitze und haben ein ganzes Album zum Thema in Petto. Powermetal ist dabei ein weit gefasster Begriff, den instrumental erinnert das Ganze teilweise mehr an Bay-Area Thrash der 80er Jahre, nur das es hier klarer produziert scheint und damit moderner klingt. Auch Frontmann Henner gröhlt sich meist durch die Strophen um dann in melodischen Mitsingrefrains aufzugehen. Das ist durchaus schade, denn die ungewöhnliche Powerballade Fade Away zeigt wie variabel der gute Mann arbeiten kann. Wohin die Reise geht zeigt schon der Opener Painful Lust, ein Song über masturbierende Mönche. Man merkt den Jungs das ganze Album über an, das echte Wut über Scheinheiligkeit und Betonköpfigkeit in der Kirche existiert, so wie die Songs durch die Botanik brettern. Dabei wird gar nicht so häufig auf's Gas getreten, sondern meistens im Midtempo agiert, was noch einen weiteren Unterschied zu den meisten europäischen Powermetalbands darstellt. Insgesamt ein kompaktes stimmiges Album, was leider das letzte Werk von Sänger Andy „Henner“ Allendörfer darstellt, der bei einem Autounfall ums Leben kam, ein herber Verlust für die ganze Szene. [Review lesen]

29.12.2015 12:22 - Pink Cream 69: Endangered (2001)

8.0 / 10
https://metalnerdreviews.wordpress.com/ Aus grünen Schuppen blickt uns ein gelbes Auge entgegen. Ist es dieses Reptil welches, dem Titel nach, vom Aussterben bedroht ist, oder sind es melodische Hardrocker, wie die Karlsruher Multikultitruppe von Pink Cream 69. Mitte der Neunziger war dieses Genre jedenfalls so gut wie tot und auch PC69 haben zu dieser Zeit grungelastige und experimentelle Alben aufgenommen, die bei den alten Fans nicht sonderlich gut aufgenommen wurden. Im Jahre 2001 hatte man sich allerdings schon längst wieder alter Stärken besonnen und veröffentlichte ein Werk voller schöner Melodien und Mitsingrefrains. Die Grundstimmung ist dabei so positiv, dass ein Song über Diktatoren wie He Took the World etwas seltsam wirkt. Teilweise wird es so poplastig, das man sich Tracks wie Promised Land und High as Mountain auch gut im Radio vorstellen könnte, ganz zu schweigen vom Digipack Bonustrack One Time is Not Enough, der purer Pop ist. Jeder der vier Musiker gehört zu den besten seines Faches und als Gesamtkonzept wurde sich ein Stil angeeignet der inzwischen unverwechselbar ist. Diese Mischung aus groovenden und rockig abgehenden Passagen ist immer als Pink Cream zu erkennen. Dazu kommt David Readman der in jeder Stimmlage eine gute Figur macht und damit eine größere Reichweite besitzt als Vorgänger Andi Deris. Die Produktion wurde wie üblich von Bassist Dennis Ward übernommen und dieser sorgt auch dafür das der Tieftöner dominant im Sound vorhanden ist. Auch dies ist ein Merkmal das die Band von der oftmals ziemlich eintönig rockenden Konkurrenz abhebt. Sie schafft es sogar den The Who Klassiker Pinball Wizard zu einem typischen Pinkie Song zu machen ohne in irgendeiner Weise respektlos zu erscheinen. Die Speerspitze des melodischen Hardrocks. [Review lesen]

29.12.2015 12:21 - Magnum: Wings Of Heaven (1988)

6.5 / 10
https://metalnerdreviews.wordpress.com/ Schon komisch, dass Magnums Musik so häufig als Hard Rock bezeichnet wird, denn hart ist hier gar nichts. Für Uneingeweihte könnte man das Gebotene am ehesten als Meat Loaf mit Gitarren statt Klavier bezeichnen. Das gleichzeitig epische und Stadionrock Stimmung aufkommt liegt vor allem an Frontmann Bob Catley. Das dieser ein fantastischer Geschichtenerzähler ist, zeigt sich schon beim flotten Opener Days of No Trust, einem Ohrwurm vor dem Herrn. Die Variabilität beim Frontmann ist allerdings auch bitter nötig, denn der instrumentalen Begleitung auf Wings of Heaven fehlt es doch häufig an Inspiration. Die meisten Songs haben einfach einen recht simplen Rhythmus der nach kurzer Zeit schon langweilig werden würde, wenn Catley das Ruder nicht meistens mit einem mächtigen Refrain noch rumreissen würde. Gitarrist Tony Clarkin ist zwar ein Meister seines Faches und schüttelt auch einiges an feinen Melodien aus dem Ärmel, aber die Begleitung ist einfach zu poppig und belanglos. Selbst in einem ziemlich progressiven Stück wie Wild Swan wechseln sich die einzelnen Parts ab, ohne groß Dynamik zu entwickeln. Besser wird dies allerdings im epischen Abschlusstrack, der zwar auch durchaus ein paar Minuten kürzer hätte ausfallen können, aber trotzdem einen schönen Spannungsaufbau liefert. Mit etwas mehr Mut beim Songwriting hätte auch dieses Album wirklich hochklassig werden können, aber Magnum hat deutlich stärkere. [Review lesen]

29.12.2015 12:19 - John Arch: Twist Of Fate, A (2003)

9.0 / 10
https://metalnerdreviews.wordpress.com/ John Arch ist Gründungsmitglied und legendärer Sänger der drei ersten Alben der amerikanischen Progressiv Metal Pioniere Fates Warning. Doch auch ohne diese Hintergrundinformation ist das Genre dieser EP nicht schwer zu erraten, wo sonst gibt es wohl eine halbe Stunde Musik aufgeteilt auf nur zwei Tracks? Für jemanden, der 17 Jahre praktisch komplett von der Bildfläche verschwunden war, hat sich der gute John ein beeindruckendes Line-Up für dieses Comeback im Jahre 2003 zusammengeschustert. Zusätzlich zum alten Weggefährten Jim Matheos an der Gitarre bilden hier Bassgott Joey Vera und damaliger Dream Theater Trommler Mike Portnoy die Rhythmusfraktion. Wer jedoch ausufernde Instrumentalpassagen erwartet, sieht sich getäuscht, denn es handelt sich eindeutig um ein Sängeralbum. Dies wirkt erfrischend innovativ, denn beide Tracks warten mit einigen unterhaltsamen Melodien auf. John vermeidet dabei die von vielen Metalsängern schon ausgetretenen Pfade und überrascht mit ungewöhnlicher Rhythmik. Das die in geradezu unmenschlich hohen Sphären agierende Stimme des Meisters nicht jedermanns Sache ist liegt auf der Hand, aber wer deshalb kein Ohr riskieren möchte, dem entgeht einiges. Als Begleitmusik gibt es hochwertige moderne Metalriffs und einige Kopfnickermomente, also genau das was man von diesen großen Namen erwarten darf. Die gesamte Diskographie des Namensgebers besteht aus fünf Scheiben, inklusiver dieser hier und der Fates Warning Werke, der Metal Welt sind wohl einige Klassiker in den verlorenen Jahren entgangen. [Review lesen]

29.12.2015 12:17 - Heavenly: Virus (2006)

7.0 / 10
https://metalnerdreviews.wordpress.com/ Melodischer Powermetal? Es wird Zeit für die imaginäre Klischee-Checkliste! Europäische Band? - Hier handelt es sich um Franzosen, also Häkchen dran! Michael Kiske Gedächtnisgesang? - Er befindet sich gerade noch im hörbaren Bereich. Nächster Haken! Neoklassisches Gedudel? - Das ist nun einmal gute Tradition, man möchte ja zeigen was man kann. Häkchen Nummer Drei! Songstrukturen vom Reissbrett? - Moment mal! Da wartet doch mehr Abwechslung auf den Hörer als gedacht. Heavenly sparen auf keinen Fall an ordentlichem Bombast und paaren das auch einige Male mit typischem barocken Melodien. Doch andere Tracks weisen dafür rhythmische, fast schon als modern zu bezeichnende Riffs auf. Auch innerhalb der einzelnen Songs kommt einiges an unterschiedlichen Ideen zum Zuge. Obwohl man natürlich nicht die Progressivität von Dream Theater und Konsorten erreicht, weiß die Mischung aus orchestralen, ruhigen und richtigen Headbangeranteilen doch durchaus Freude. Die Instrumentalisten agieren auf sehr hohem Niveau und das trifft auch auf Sänger Benjamin zu, wenn auch die Tonhöhe des Gesanges nicht jedermanns Sache sein dürfte. Beim der Coverversion des Popklassikers When the Rain Begins to Fall ist sogar die Männerstimme deutlich höher als die der Gastsängerin Tanja von Lullacry . Leider hält der Enthusiasmus über die Originalität der gebotenen Musik nicht das ganze Album über an. Die meisten Hooklines sind dann einfach nicht stark genug um im Gedächtnis zu bleiben, dauerhaft fest setzen sich darin nur das schön im Vier-Viertel Takt schunkelnde Spill Blood on Fire und Wasted Time, übrigens mit nettem Gastspiel von Sonata Arctica Frontmann Tony Kakko. Alles in allem aber ein Album das richtig Spaß macht und zeigt das es lohnt immer genauer hinzuhören. [Review lesen]

29.12.2015 12:16 - Firewind: Few Against Many (2012)

7.5 / 10
https://metalnerdreviews.wordpress.com/ Dream Evil, Mystic Prophecy, Nightrage und Ozzy Osbourne. Gus G. der griechische Saitenhexer mit dem kurzen Nachnamen hat wirklich in einigen Bands und Projekten seine Spuren hinterlassen, dabei war nur ein Name immer mit ihm verbunden. Firewind wurden gegründet, als Gus eine Band benötigte um seine Demos aufzunehmen und an der Alleinherrschaft hat sich bis zu diesem siebten Album nicht viel geändert, da immer noch die meisten Songcredits auf seine Kappe gehen. Geboten wird technisch unglaublich präziser melodischer Powermetal, der wie bei allen Vorgängeralben wuchtig und transparent produziert wurde. Doch, auch wenn man dies nach dem recht flotten Opener Wall of Sound noch nicht vermuten würde, so wurde die Durchschnittsgeschwindigkeit im Vergleich zur Anfangszeit ziemlich zurückgeschraubt und der Feuerwind weht nun etwas langsamer. Natürlich muss dies grundsätzlich nicht von Nachteil sein, allerdings fehlen die richtigen Hits und oft die so wichtigen Hooklines. Sänger Apollo klingt sehr ähnlich wie seine beiden Vorgänger, was bedeutet das er in einer sehr angenehmen relativ tiefen (zumindest für Powermetal) Stimmlage agiert. Leider gibt es auch keine Ausreißer nach oben bei seinem Gesang, so das ein wenig die Dynamik fehlt. Überhaupt hätte ein wenig mehr Mut den Kompositionen gut getan, denn zu häufig hat man den Eindruck, dass Standard Powermetal Songs abgespult werden um die technischen Fähigkeiten der Beteiligten zu demonstrieren. Das es auch anders geht, zeigt das Destiny, ein ordentlich rockender Song mit einigen Tempowechseln, bei dem die Jungs wirken, wie von der Leine gelassen. Gitarren und Gesang wirken plötzlich deutlich wilder und irgendwie macht das Ganze so mehr Spaß. Ein weiterer Höhepunkt findet sich in der Ballade Edge of a Dream, einer Kooperation mit den Cello-Quälern von Apokalyptica. Schön melancholisch und trotzdem relativ unkitschig, zeigt sich mal wieder das Metaller die romantischsten Musiker sind. Natürlich ist dies kein schlechtes Album und der Ein- oder Andere Refrain und Teile der Gitarrenmelodien gefallen auch wirklich gut. Doch insgesamt gibt es auch zu wenig herausragende Gitarrenriffs, was bei diesem Bandleader schon verwundert, um aus Few Against Many einen Genre-Klassiker zu machen. [Review lesen]

29.12.2015 12:11 - Edguy: Theater Of Salvation (1999)

9.0 / 10
https://metalnerdreviews.wordpress.com/ Edguy ist eine Band, an der sich die Geister scheiden. Für diejenigen, die ihren Metal gerne möglichst aggressiv hören, waren sie immer ein gerne genommenes Ziel für Vergleiche mit Kinderliedern und generelle Geringschätzung von melodischem Powermetal. Auf der anderen Seite hat man sich, unter anderem durch starke Medienpräsenz des Bandleaders und Avantasia-Masterminds Tobias Sammett, eine große Fangemeinde erspielt. Wie ordnet sich nun Theater of Salvation in die recht umfangreich gewordene Diskographie ein? Die Antwort ist recht einfach: Ganz oben! Die ersten Alben der Hessen boten zwar schon einige schöne Momente, aber die Ausführung war noch alles andere als perfekt, während auf den neueren Scheiben doch eine merkliche Stagnation stattgefunden hat und echte Höhepunkte rar gesät sind. Nun, perfekt ist die Produktion auch hier nicht, die Drums sind eindeutig zu laut im Vordergrund und Sammett wird niemals der technisch beste Sänger werden. Es gibt aber etwas, das den meisten Konkurrenten leider häufig abgeht, nämlich Herzblut. Wahre Fans sind am Werk und scheren sich nicht darum, ob ein Song zu klischeebeladen ist, sondern setzen Referenzpunkte für dieses Klischee. Nach dem, zu diesem Zwecke absolut notwendigen, epischen Intro folgt mit Babylon gleich mal ein Speedmetalkracher mit Ohrwurmrefrain, bevor Headless Game einen gepflegten Reiter Rhythmus kultiviert und beim Einsilbigen Mitsingteil die Fäuste in die Höhe treibt. Die verschiedenen Spielarten werden geschickt variiert und doch hat man bei jeder Geschwindigkeit das Gefühl, das die Energieregler der Jungs auf vollen Output gedreht wurden. Land of the Miracle ist musikalisch und textlich gesehen, die wohl schmalzigste Powerballade, die jemals aufgenommen wurde (naja, bis zur Veröffentlichung von Avantasias Lost in Space zumindest) und doch funktioniert das Ganze, vor allem weil im Schlusspart mit tollem Setzgesang überrascht wird. Mit dem Titeltrack hat das Album dann, den vielleicht besten Melodic Powermetal Longtrack, seit Helloweens Keeper of the Seven Keys zu bieten. Alle positiven Attribute der restlichen Songs kommen nochmal zum Tragen und jede Hookline sitzt. Es wird niemand durch den Genuss von Theater of Salvation plötzlich zum Fan des fröhlichen Mitsingmetals, doch für den positiv gestimmten Hörer ist dies eines der besten Alben des Genres. [Review lesen]

29.12.2015 12:06 - Easy Rider: Evilution (2000)

6.0 / 10
https://metalnerdreviews.wordpress.com/ Der erste Gedanke beim Lesen des Bandnamens geht hier natürlich in Richtung Südstaatenrock, perfekt zum Hören beim Cruisen auf der Route 66. Aber damit liegt man schon mal ziemlich daneben. Erfährt man als nächstes, dass es sich bei Easy Rider um eine spanische Powermetalband handelt, hat man wahrscheinlich melodischen Speedmetal mit Anleihen an Helloween und/oder Iron Maiden im Ohr. Doch auch dies ist nur so halb richtig. Es gehört schon ein bißchen Mut dazu, es in Südeuropa mit der amerikanisch, groovigen Variante des Powermetal zu versuchen. Der Opener Wormwood zeigt schon mal, wo der Hase langläuft und punktet mit schönen Riffs zum Mitnicken. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass dieser Hase immer den gleichen Weg läuft, das heißt die Abwechslung hält sich in Grenzen. Die Gitarrenarbeit ist zwar wirklich gut, bleibt aber immer in relativ eng gesteckten rhythmischen Grenzen und der Gesang ist gefällig, mehr aber auch nicht. Sänger Eugenio Garañeda hat dabei eine Stimme die durchaus zum Musikstil passt, man hat aber den Eindruck, dass er niemals seine eng gesteckte Komfortzone verlässt, um die Sache interessanter zu machen. So verschwimmen leider die meisten Songs (inklusive des unnötig langen Instrumentals Hiking Mars) im Gedächtnis und keiner hakt sich längerfristig darin fest. Mit When the Thousand Years are Over gibt es dann doch noch einen Ausreißer, aber leider in die falsche Richtung. Die durchaus frische punkige Attitüde wird durch den Flüstertüteneffekt auf dem Gesang leider nicht unterstützt. [Review lesen]

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