mulehead-olli

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Registriert seit: 13.03.2013

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Bewertungen: 12 Reviews: 2
Genres: Blues, Country, Pop, Rock, Singer/Songwriter/Liedermacher, Soul/R&B
Bewertungsverteilung von mulehead-olli
0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6 6.5 7 7.5 8 8.5 9 9.5 10
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Die letzten Bewertungen
8.0 für Datura4: Blessed Is The Boogie (2019) (03.10.2019 18:05)
9.5 für Ryan McGarvey: Heavy Hearted (2018) (14.03.2019 14:57)
9.0 für JCM: Heroes (2018) (27.06.2018 08:14)
7.5 für Greta Van Fleet: From The Fires (2017) (11.04.2018 07:48)
8.5 für Eric Clapton: Journeyman (1989) (11.01.2017 23:41)
4.5 für Elton John: Wonderful Crazy Night (2016) (08.04.2016 18:53)
9.5 für Tedeschi Trucks Band: Let Me Get By (2016) (15.02.2016 11:34)
8.5 für Chris Rea: Road To Hell, The (1989) (11.02.2016 08:02)
Insgesamt 12 Bewertungen vorhanden. Alle anzeigen
Die letzten Reviews

14.03.2019 14:57 - Ryan McGarvey: Heavy Hearted (2018)

9.5 / 10
Maßstäbe, Emotionen und Fanwünsche Es ist ein halbes Jahr her. Irgendwo im Nirgendwo der Schleswig Holsteinischen Diaspora betrat ein gewisser Ryan McGarvey auf dem Dachboden eines ortsansässigen Biobäckers im Trioformat eine kleine Bühne und bestritt einen nicht zu gewinnenden Kampf mit einer Armada von Effektgeräten. War es Blues? Rock? Fusion? Space? Der noch vergleichsweise junge Mann wollte verdammt viel, offenbarte auch exorbitante Fähigkeiten am eigentlichen Arbeitsgerät, verlor sich jedoch in den Welten der technischen Hilfsmittel. Auf der Strecke blieben die Songs. Ein nicht mehr ganz so junger Mann sprach Ryan McGarvey demzufolge nach dem Konzert darauf an, ob es nicht eine gute Idee wäre, die Band mit einer Taste zu bereichern. Es folgte am nächsten Mittag zunächst mal ein Solo-Unplugged-Gig an gleicher Stätte zum Frühschoppen. Begeisterndes Saiten-Gezupfe, plötzlich erkennbare, teils wunderbare Songs, viel Emotion im Vortrag … kurz, ein McGarvey zum Nichtwiedererkennen! Der Rezensent wünschte sich umgehend für die Zukunft ein mehr akustisch eingespieltes Album. Nun ist Ryan McGarvey kein Greenhorn mehr. Vor 12 Jahren reüssierte er mit seinem Debütalbum „Forward In Reverse“ und katapultierte sich damit zumindest in der eingefleischten Bluesrock-Szene in die Riege der hoffnungsvollen Saitenartisten-Wunder“kinder“. Von diesen gab und gibt es erstaunlich viele, in der breiten Öffentlichkeit setz(t)en sich aber nur die allerwenigsten durch. Jüngstes Beispiel hierfür ist mit Sicherheit Joe Bonamassa, ein bisschen älter als Ryan McGarvey, kommerzieller Abräumer der gesamten Szene und damit sozusagen das Maß der Szene-Dinge. Somit sind entsprechende Vergleiche legitim und unausweichlich … und genau an der Stelle lässt sich konstatieren, dass entsprechende Mitstreiter/Konkurrenten im Zuge der Verkommerzialisierung eines Joe Bonamassa seit geraumer Zeit Alben auf den Markt werfen, welche die Saitenartistik zügeln, gefälliger, glatter und musikalisch auch mal in anderen Gefilden wildernd daherkommen. Damit soll sicherlich ein größeres Publikum angesprochen werden. Schließt sich Ryan McGarvey mit seinem neuesten Studio-Output dem an? Immerhin waren seine drei bisherigen Studioalben allesamt gezügelter und fokussierter als seine mitunter fulminanten wie anstrengenden Live-Darbietungen. Und setzt er tatsächlich offene wie heimliche Fanwünsche um? Nun, „Heavy Hearted“ beginnt mit einer verträumten Akustikgitarren-Einlage, sinnigerweise „Prelude“ betitelt, um dann mit klassischem Hardrock alle aufzuwecken … kurz, prägnant … und tatsächlich mit Orgel! Aber das ist ein stilistisches Täuschungsmanöver, im Folgenden frönt Ryan McGarvey allen Facetten modernen Bluesrocks, allerdings ohne jemals ins gefällige, glattgebügelte abzugleiten. Stattdessen dürfen wir fortgesetzt fantastischen Saitenläufen lauschen, die sich hier ungezügelt austoben dürfen, ohne angenehme Songstrukturen zu zerstören. Bei aller beeindruckenden Leistungsschau, Ryan McGarvey offeriert hier hervorragende Genre-Songs und kombiniert das Ganze mit einem erstaunlich leidenschaftlichen, hochemotionalen Vortrag voll Gefühl und Seele. Hierin unterscheidet er sich schon fast eklatant vom doch sehr kalkuliert wirkenden Bonamassa oder dessen Vorgänger Gary Moore, der hier stilistisch durchaus seine Spuren hinterlassen hat, und weiß den Rezensenten nachdrücklich zu fesseln. Daran dürfte wohl die Trauerverarbeitung ob seines verstorbenen Vaters, der auch gleichzeitig sein größter Förderer war, ihren Anteil haben. Gitarristisch fegt Ryan McGarvey jedenfalls wie ein Orkan durch sein Album, pendelt musikalisch abwechslungsreich mit eigener Note zwischen Stevie Ray Vaughan, Gary Moore, The Brew, Joe Bonamassa, Kenny Wayne Shepherd oder ZZ Top und setzt nach Meinung des Rezensenten Genre-Maßstäbe, trotz der immens großen Konkurrenz von eben dem Joe Bonamassa, dem Wuppertaler Henrik Freischlader, Eric Gales, dem mittlerweile in Bremen ansässigen Krissy Matthews, über Dan Patlansky, Ben Poole, besagtem Kenny Wayne Shepherd oder Eric Steckel bis hin zu Mike Zito. Das hat neben einer immensen Fingerfertigkeit auch damit zu tun, dass McGarvey es gelernt hat, zwischen Hochgeschwindigkeit und Notenreduktion zu pendeln … in der Mitte des Albums packt er sogar nochmals seine fantastische Akustische aus, um das Album nach viel zu kurzen 48 Minuten mit einer akustischen „Conclusion“ zu beenden. Fazit: Mit „Heavy Hearted“ legt Ryan McGarvey sein bisheriges Meisterstück vor … erwachsen, reif, stellenweise aber ungestüm genug, um nicht in den Verdacht der Kommerzialität zu geraten, dabei ungemein fesselnd, emotional und beseelt im Vortrag. Wird er damit doch noch zur ganz großen Genre-Nummer? Nein, trotz einem Sentiment-Song wie „Who Would’ve Thought“, der den diesjährigen Oskargewinner „Shallow“ (Lady Gaga/Bradley Cooper) musikalisch locker in den Schatten stellt (inklusive Weltklasse-Solo). Immerhin veröffentlicht Ryan McGarvey immer noch in Eigenregie … kein großes Label redet ihm rein, womit aber automatisch alle Mechanismen wegfallen, um einem breiteren Publikum bekannt zu werden. Dafür erfüllt er aber tatsächlich noch offen und heimlich ausgesprochene Fanwünsche … die Bewunderung des Rezensenten ist ihm gewiss. [Review lesen]

15.02.2016 11:34 - Tedeschi Trucks Band: Let Me Get By (2016)

9.5 / 10
Mittlerweile das dritte Studioalbum des musizierenden Ehepaares mit ihrer XXL-Band, allerdings erstmals so ausgefallen, dass selbige auch wirklich von der Tonkonserve aus erlebbar wird! Wir befinden uns hier nicht auf den Pfaden angehärteter Rockmusik, stattdessen tauchen wir tief in die Sphären eines überaus groovigen Konglomerats aus Soul, Funk, Gospel, Blues, Swamp, Jazz, Ragga, Polka, Jam und Rock ein. Das zwölfköpfige Ensemble verdichtet diese vielen Koordinaten mit einer traumwandlerischen Sicherheit, dass ich wirklich ins Staunen komme. Waren schon die beiden Vorgängeralben nicht unbedingt einseitig, so erblüht hier ein prächtiger, bunter Strauß musikalischer Finessen, ohne dabei ins Beliebige auszufransen. Und obwohl grundsätzlich ein gemäßigtes, eher langsam dahin fließendes Tempo vorherrscht, sprühen nicht selten die Funken ob der energetischen, energiegeladenen, ausladenden, opulenten Präsentation des hervorragenden Songmaterials - by the way - alles Eigenbauten. Diese erfreuen sich größtenteils einer sich langsam aufbauenden Melodik, die nach mehreren Hördurchgängen Suchtpotential entwickelt. Dabei gewinne ich den Eindruck, dass diese Songs auch in anderen Arrangements und Interpretationen bestehen könnten, was für ihre Qualität spricht! Auffallend ist, dass dieses Album, zumindest teilweise, absolutes Tanzflächenpotential entwickelt. Nicht zuletzt auch wegen des im Vergleich zu den Vorgängeralben präsenter und variantenreicher eingesetzten Gebläse, welches gerne Tower Of Power-like agiert und richtig Würze ins Geschehen bringt - auch hier immer wunderbar eingebettet in den Gesamtkontext. Ohne Scheiß, ob Jazzer, Blueser, Soul-Liebhaber, Jam-Rocker - ach was, einfach als Musikliebhaber darf ich hier wirklich mal ein Ohr riskieren. Diese vielköpfige Band agiert als Einheit, niemand drängt sich penetrant in den Vordergrund, noch nicht einmal das namensgebene Ehepaar. Aber gerade dadurch wird deutlich, dass Derek Trucks einfach einer der derzeit weltbesten Saitenartisten im Circuit ist - seine Soli sind wohldosiert und werden weltmeisterlich entwickelt - vom reinen Spielniveau (Technik, Feeling, Ausdruck ...) einmal ganz abgesehen. Seine bessere Hälfte nimmt sich auch etwas zurück, singt hier weniger expressiv, hat viel Soul-Seele auf den Stimmbändern und erinnert wiederholt im besten Sinne an Bonnie Raitt, ist dabei allerdings kräftiger - eine wundervolle Performance, gerade im Verbund mit ihren Gesangskollegen Mike Mattison (dem sie auch zweimal den Vortritt lässt) und Mark Rivers, punktuell ergänzt um Alecia Chakour und Doyle Bramhall II - letzterer agiert quasi als 13tes Mitglied der Kombo und war auch stellenweise am Songwriting beteiligt. Fazit: Selten verschmolzen so viele musikalische Stilistiken zu einem solch homogenen, groovenden Flow, zudem auf Weltklasseniveau gespielt - ganz großes Kino! Zur Ausstattung: Die Deluxe-Ausgabe kommt mit einer kompletten Bonus-CD, über 40 Minuten lang und leider nicht als Vinyl erhältlich. Es gibt drei alternative Mixe, welche entschlackter ausgefallen sind, was aus meiner Sicht vor allem "In Every Heart" zum Vorteil gereicht. Einer ist eine (verzichtbare) Instrumentalübung. Dann es gibt es noch zwei zusätzliche Songs, "Satie Groove" ebenfalls als Instrumental (ebenfalls verzichtbar) und "Oh! You Pretty Things" - ja genau, im Original von David Bowie (RIP; "Hunky Dory") und schlussendlich drei Live-Nummern aus dem Beacon Theatre. Eine davon covert Derek & The Dominos "Keep On Growing" - wenn das eine Band darf, dann diese!!! Absolut grandiose Version!!! Susan Tedeschi agiert live rauer, kerniger und noch kraftvoller als im Studio, bei "I Pity The Fool" demonstriert sie zusätzlich ihr formidables Spiel auf der Strat! Zum Klang: Da bin ich doch glatt mal in das berühmt berüchtigte Steve Hoffman Forum gegangen. Hier ist mehrheitlich von einem "muddy" Sound die Rede, signifikant auf der warmen Seite. Die Kompression hält sich für eine aktuelle Produktion in Grenzen (Hauptalbum = DR 9, Bonus-CD = DR 10). Ich kann da mit meinem häuslichen Equipment keine essentiellen Aussagen treffen, allerdings fällt der Sound tatsächlich eher warm aus. Die Transparenz der Aufnahme, die einzelne Differenzierung der Instrumente und Stimmen könnte besser sein. [Review lesen]

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