Dodo


Registriert seit: 21.11.2009

Zum Verkauf 0 Eingetragen 117
Bewertungen: 45 Reviews: 5
Genres: Dark Wave/Gothic, Elektronische Musik, Hardcore, Metal, Punk, Rock, Ska, Sonstiges
Bewertungsverteilung von Dodo
0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6 6.5 7 7.5 8 8.5 9 9.5 10
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6.5 für Linkin Park: Thousand Suns, A (2010) (29.08.2012 20:19)
Insgesamt 45 Bewertungen vorhanden. Alle anzeigen
Die letzten Reviews

29.08.2012 20:19 - Linkin Park: Thousand Suns, A (2010)

6.5 / 10
Das 2010er Album von Linkin Park scheint mächtig zu polarisieren. Und gerade weil vor nicht allzu langer Zeit ein neues Album von ihnen erschienen ist (Living Things), was mir überhaupt nicht zusagt, von vielen Stimmen aber auf die Weise gelobt wird, dass es endlich wieder in die richtige Richtung ginge und Linkin Park nach dem Vorgänger-Album ihren Stil gefunden hätten, ist es mir in den Sinn gekommen, das ich meine Meinung zum wohl ungewöhnlichsten Album Linkin Parks darlegen möchte. Zuerst will ich kurz berichten, wie ich zu Linkin Park gekommen bin und wie ich seitdem zu ihnen stehe. Ich habe die Band 2003 entdeckt, sie haben mich zu harter Gitarrenmusik geführt. Die ersten beiden Alben habe ich eine Zeit lang abgöttisch geliebt. Danach ging es für mich musikalisch in andere Gefilde, weg vom Nu Metal, hin zu den verschiedensten anderen Metal und Rock Stilen, die ich nicht einzeln aufzählen möchte, darüber hinaus auch gerne mal Jazz, experimentelle Musik und alles, was sonst noch interessant, düster, atmosphärisch, progressiv - kurz gesagt, auf kreative Art spannend klingt. Nun wieder zurück zu Linkin Park: Mit Minutes To Midnight ist mir klar geworden ist, dass ich Linkin Park nicht mehr mag, seit 2007 ließ ich sie nicht mehr in meinem Player rotieren. Als dann das damals neue A Thousand Suns rauskam, dachte ich mir, einen kurzen Lauscher in das Album schadet sicher nicht. Gesagt getan, ein paar Songs fanden den Weg in mein Ohr, aber ich war nicht sonderlich begeistert. Doch der Schein sollte trügen. Erst richtig beschäftigt habe ich mich mit dem Album, als ich einige extrem negative Reviews auf verschiedensten Websiten gelesen habe. Von 9 richtigen Songs war da die Rede, die restlichen 6 seien nur "Gerede" bzw. "Geplätscher". Das machte mich neugierig. In einem anderen Review war zu lesen, dass es sich um eine Art Konzeptalbum handle. Beim Wort Konzeptalbum "klickte" es in meinem Kopf. Linkin Park goes sophisticated? In der Tat, das Album ist als Gesamtwerk zu betrachten, und genau das macht anscheinend vielen Fans Probleme. Das Album ist keine Ansammlung von Songs, sondern ein fortlaufendes Album, bei dem die Songs einzeln betrachtet kaum Sinn ergeben. Und dieses Gesamtwerk hat einiges zu bieten: es geht über balladeske Passagen hin zu vielen Elektroparts, Rap-Einlagen, vielen Interludes, die schon fast etwas vom Ambient-Genre haben. Ein bisschen Chronologisch geordnet ergibt sich für mich folgendes Bild: Los geht es mit dem Intro und dem darauffolgenden Interlude. Es wird eine traurige, nachdenkliche Stimmung erzeugt. Die Autotune Stimme ist nicht ganz mein Fall, aber heutzutage ein häufiges Stilmittel, deshalb prangere ich das nicht an. Nach dem Interlude hört man den ersten konventionellen Song namens "Burning in the Skies", der mir ehrlich gesagt zu schmalzig und voraussehbar rüberkommt. Besonders gefallen hat mir der Anfang von "When They Come For Me", der mit tollen Rhythmen und groovenden Elektroelemtenen besticht, der Rest des Songs ist solider Rap mit einer guten Melodie des Refrains. Der darauffolgende Song "Robot Boy" weiß mit majestätischen Harmonien des Gesangs zu überzeugen. Der Song geht nahtlos in das nächste Interlude über, das durch eine Art Variation der Melodie des Vorgängersongs einen perfekten Übergang zum nächsten Song "Waiting For The End" bildet, ein Song, der mir wieder weniger gefällt, was wieder an der Radiotauglichkeit liegt. Der Gesang von Mike ist wenig kreativ, der Refrain mal wieder zu schmalzig. Dafür gefällt mir der nächste Song umso besser. "Blackout" beginnt mit einem elektonischen Summen und "Ethno-Drums". Bald gesellt sich eine Synthesizer Melodie dazu, bevor Chester mit dem kreativen Gesang, der zu Screaming übergeht, den Song zu einem echten Highlight werden lässt. Der Breakdown bzw. Drop (je nachdem in welcher Musiksparte man das einordnet) ist Geschmackssache, aber das Ende des Songs mit mehrstimmigem Gesang macht alles wieder gut. Rap gibt es im darauffolgenden Song "Wretches and Kings" zu hören, schöner Beat, noch dazu gefällt mir die Dissonanz der Gitarren am Ende des Loops. Der Refrain ist einfach gehalten, überzeugt aber dennoch. Das anschließende Interlude enthält eine Rede von Martin Luther King. "Iridescent" ist eine recht belangenlose Ballade, die zum Ende hin noch etwas rockig wird. Beim folgenden Interlude ist eine Autotune Stimme in Kombination mit normalem Gesang zu hören, und bildet einen guten Übergang zum vorletzten Song "The Catalyst", bei dem sehr gute Elektroparts mit eingängigen Textpassagen zusammengefügt wurden. Das Album wäre besser gewesen, wenn man den letzten Song weggelassen hätte, eine Ballade mit dem Namen "The Messenger", die nicht so recht ins Gesamtwerk passt, geschweige denn als Outro taugt. Als einzelner Song sicher gut, aber nicht auf diesem Album. Rockig geht es auf dem Album fast nie zu, das wurde bei vielen Reviews als Kritikpunkt genannt, das stört mich ehrlich gesagt aber nicht, denn mit den "alten" Linkin Park habe ich sowieso abgeschlossen. A Thousand Suns ist definitiv nicht perfekt. Es ist mehr eine Art Experiment, das noch nicht ausgereift ist. Es gibt Passagen, die würde ich gerne ändern, wenn ich es könnte, das sind zumeist die schlichtweg zu radiotauglichen Refrains, die schnell im Kopf bleiben, und das Gesamtwerk auf lange Sicht daran hindern ein Gesamtwerk zu bleiben. Gleichzeitig wirken manche Passagen etwas kitschig und zu arg aus der, für Linkin Park-Verhältnisse, beachtlichen atmosphärischen Tiefe gerissen. Das klingt jetzt vielleicht so, als ob das Album doch nicht als Gesamtwerk funktioniert, was natürlich nicht stimmt. Es gibt nur Alben, bei denen das deutlich besser funktioniert (diese Alben werden vermutlich kaum jemandem etwas sagen, da sie aus einer anderen Musikniesche stammen, aber ich nenne jetzt mal folgende: Porcupine Tree - The Incident, was vom Aufbau her vielleicht vergleichbar ist mit A Thousand Suns; The Devil's Blood - The Thousandfold Epicentre, welches den Spagat zwischen Eingängigkeit, Gesamtwerk und Atmosphäre perfektioniert). Was bleibt also als Fazit zu sagen? Ein durchaus interessantes Album, welches den Spagat zwischen radiotauglichen Songs und nahtlosem Gesamtwerk versucht. Das ist eine Kunst für sich, denn diese beiden Elemente sind nicht leicht auf einem Album zu vereinen. Linkin Park geben dabei eine recht gute, wenn auch bei weitem nicht perfekte Figur ab. Für Fans von experimentierfreudigem Pop-Rock mit Elektro- und Rapeinflüssen durchaus interessant (ich denke jetzt spontan an Björk-Hörer/innen) 6,5/10 [Review lesen]

07.08.2011 01:18 - Vit: - (2010)

10.0 / 10
Vit aus Ohio ist eine dieser Bands, denen ich so sehr wünsche, dass mehr Leute auf sie aufmerksam werden. Denn was auf ihrem Debut-Album, was quasi aus dem nichts erschien, alles geboten wird, ist bemerkenswert! Man hat es hier nicht mit ''normalem'' Black Metal zu tun, alle gerne-typischen Klischees werden links liegengelassen. Stattdessen bekommt man hier eine zähe Masse aus schleppendem, fast schon doomigem Black Metal und folkig anmutender Coutry/Americana-Musik auf die Ohren. Das mag jetzt für viele sehr seltsam klingen, wenn man es sich als Kreuzung zwischen Burzum und Johnny Cash auf Drogen, die das Zeitgefühl verlangsamen, vorstellt. Doch es sind eher die akustischen Parts, die etwas an Country-Musik erinnern. Aber auch bei härteren Passagen kann man den Einfluss nicht leugnen. Außerdem geht es hier auch durchaus mal in schnellere Gefilde, was viel Abwechslung mit sich bringt. Trotzallem geht die Atmosphäre nie verloren. Ein weiteres Merkmal ist die markante Stimme des Sängers. Es handelt sich hierbei um grollende, fast schon growling-artige Screams. Man muss diese eigenständige Mixtour selbst gehört haben, damit man sich ein eigenes Bild davon machen kann, denn eines ist Vit's Musik mit Sicherheit nicht: beschreibbar. Das Album ist als Gesamtwerk zu verstehen, es befinden sich sechs Songs auf der CD, die sich in Länge und Charakter zwar unterscheiden, aber im Ganzen eine Einheit bilden. Dieses Experiment ist zu hundert Prozent gelungen, es gibt im Grunde nichts zu bemängeln, auch der Sound des unbetitelten Werks ist amtlich produziert. Weder Sterilität, noch Demo-Charakter macht sich breit, es klingt schlicht und einfach authentisch. Ebenso passt das wunderbare, in schwarz-weiß gehaltene Artwork wie Faust aufs Auge, eine waldige Landschaft mit einer amerikanischen Scheune im Vordergrund. Für mich ist diese Scheibe jetzt schon ein Höhepunkt dieses Jahres, auch wenn sie genau genommen schon 2010 als Download veröffentlicht wurde. Bleibt nur noch anzumerken, dass das Album auf 100 handnummerierte Exemplare limitiert ist, wer also interessiert ist, sollte bei Vit's Bandcamp Seite (www.vitmusic.bandcamp.com) vorbeischauen und sich, falls es den Geschmack trifft, die CD schnellstens direkt beim Label (Music Ruins Lives) bestellen. 10/10 [Review lesen]

29.03.2011 21:28 - Negură Bunget: Focul Viu (2011)

8.5 / 10
Seit ich von diesem Live-Album Wind bekommen und es vorbestellt habe, warte ich sehnsüchtig darauf und heute steckte das gute Stück (etwas verspätet) in meinem Briefkasten. Bereits vor der Veröffentlichung konnte man sich die Songauswahl anschauen, was die Vorfreude nur noch gesteigert hat! Es werden Songs von ''Maiastru Sfetnic'','' 'N Crugu Bradului'', ''Inarborat Kosmos'' und ''Om'' zum Besten gegeben, wobei die Gewichtung am stärksten auf das letzteres gelegt ist. Das Konzert wurde 2008 in Bukarest aufgenommen, und zwar richtig professionell! Der Sound ist bombastisch: ausgewogen, dynamisch und trotzdem Druckvoll, genau so und nicht anders will man einen Konzertmitschnitt erleben. Die Kameraführung ist nicht hektisch, das Geschehen wird unter anderem durch tolle Gesamtaufnahmen und durch einige gezoomten Parts verfolgt, die vorallem in Verbindung mit den Überblendungen und der ausgezeichneten Beleuchtung des Konzerts eine einzigartige Atmosphäre erzeugt. Der Schnitt ist äußert gut gelungen, die Kamera schwenkt kein einziges Mal zu einer uninteressanten Stelle. Extras gibt es nur wenige, denn solch ein gelungener Auftritt spricht für sich! Die Aufmachung der Box ist meiner Meinung nach auch sehr schön anzuschauen, 2 edle Digibooks, die in einem hochwertigen Pappschuber stecken, dazu gibt es in den Booklets kunstvoll bearbeitete Fotos des Konzerts. So wird das letzte Werk der Urbesetzung von Negura Bunget ein gelungener Rückblick auf das, was die Band musikalisch geschaffen hat und zeigt, dass die Rumänen das auch Live auf eine einzigartige Weise darbieten konnten. Zwei kleine Abstriche gibt es allerdings trotzdem, da das Konzert in 4:3 gefilmt wurde. Mag sein, dass sich das bei Black Metal Bands durch die VHS- und Musikkassettenzeit so eingebürgert hat, aber das entspricht einfach nicht mehr den heutigen Standarts, 16:9 wäre da schon wünschenswert gewesen. Außerdem sind zwischen den einzelnen Titeln auf der CD 2-sekündige Pausen eingefügt. Das hätte so leicht vermieden werden können. Bei einem komplett aufgenommenen Konzert, und vor allem eins, das so viel Atmosphäre erzeugt, sind diese 2 Sekunden störend, sie vernichten manchmal schon fast die Konzertatmosphäre. Blickt man darüber hinweg, gibt es ansonsten nichts an dieser DVD/2CD aussetzen! [Review lesen]

01.11.2010 13:55 - Ayscobe: Beside Yourself (2010)

9.0 / 10
Nachdem das Debut der progressive Rock Band Ayscobe jetzt schon einige Wochen in meinem Besitz ist und ich mich intensiv mit dem Konzeptalbum auseinandergesetzt habe, möchte ich mich im Folgenden besonders auf die musikalische Umsetzung konzentrieren, indem ich ein ausführliches Track-by-Track Review halte. Trotz allem erst einmal einige Worte zum Konzept hinter ‘‘Beside Yourself‘‘: Pete hat eine ausgewachsene Phantasie, eine regelrechte Phantasiewelt. Er wechselt immer wieder zwischen dieser und der Realität hin und her bis er seine Welt nicht mehr von der echten unterscheiden kann. Seine Freundin und sein bester Freund wollen ihm helfen, indem sie ihn darauf hinweisen, was aber nur dazu führt dass er sich noch mehr von ihnen abgrenzt. Dieser Kampf seines Daseins und wohin er gehört zerreißt ihn innerlich und letztlich verliert er den Kampf. How it began: Das Lied beginnt mit einer Akustikgitarrenmelodie, eine schöne Frauenstimme (Freundin) begleitet diese. Danach wird es etwas tighter, eine elektrische Rhythmusgitarre kommt hinzu, passt sich perfekt an die Akustikgitarre und an den Sänger (Pete) an. Ein atemberaubender Refrain, bei dem ein großartiges Duett geboten wird. Danach kommt meiner Meinung nach schon einer der vielen großen Momente des Albums: Ein Saxophon-Solo! Nach dem Solo kommt auch schon der nächste Höhepunkt des Songs. Schneidende E-Gitarren mit hohen Riffs, dazu kommt noch die Stimme des nächsten Sängers (bester Freund von Pete), der diesen Part zu etwas besonderem macht! Darauf folgt ein Solo mit viel Tapping. Grandioser Auftakt für das Album: 9,5/10 Illusions: Mit grandiosem Picking startet dieser Song. Ein toller Riff nach dem anderen. Der Song macht auf jeden Fall sehr gute Laune. Nach einer Bridge bei der im Hintergrund eine Art Mellotron erklingt, geht es weiter mit einem sehr gefühlsvollen Part, die beiden Sänger und die Sängerin geben ihr bestes und das hört man wirklich raus! Darauf folgt eines der besten Solos auf dieser Scheibe! Unbedingt anhören! Vor allem der 2-stimmige Soloteil sticht heraus. Definitiv einer der Höhepunkte des Albums: 10/10 Voices: Mit eingängigen Gitarren beginnt dieses Stück, begleitet durch Pete, doch nach einiger Zeit kommt wieder ein atmosphärisches Saxophon-Solo. Danach geht es wieder härter zur Sache. Tolles Riffing, doch auch dieses endet schon nach einer kurzen Zeit und es folgt ein Akustik-Part mit anschließendem Gitarren-Solo. Auch dieses ist mit sehr viel Gefühl arrangiert. Ein sehr abwechslungsreiches Stück: 9/10 Solutions: Rhythmisches Riffing lässt diesen Song beginnen. Im Hintergrund gibt es sogar einige ‘‘growl-Parts‘‘(so nenne ich es jetzt mal). Ein kurzes Solo wird danach geboten. Dann ein knallharter Part, auch hier wird geschrien, zum Kontrast kommt aber noch die Stimme des 2. Sängers. Ein Akustikpart folgt, dann wieder der harte Part. Dieser Wechsel zwischen hart und gefühlvoll wird noch einmal mit ein paar Variationen wiederholt. Ein 2-stimmiges Solo bekommt man danach zu hören, es passt sich gut an die Begleitung an. Für mich ein solider Song, doch er kommt nicht an die 3 vorigen heran: 8/10 Good Mood: Hohe Gitarren leiten dieses Stück ein, zuerst singt die Freundin, danach die 4. Stimme auf diesem Album, der Harlequin (wenn ihr das Booklet durchlest versteht ihr die ganze Geschichte), bei dem man wirklich hört, dass er Opernsänger ist. Großartige Bass-Stimme. Ein großartiger Refrain folgt, bei dem mir vor allem die Gitarren gefallen. Anschließend ein gefühlsvoller Akustik-Part mit toller Stimme und im Anschluss an diesen kommt wieder ein ‘‘growl-Part‘‘. Ein 4/4 Takt auf dem Schlagzeug begleitet von Breakdown-Artigen abgebrochenen Riffs, die immer dann einsetzen wenn gegrowlt wird. Ebenfalls ein genialer Song des Album: 9,5/10 Illusions 2: Mit einer Akustikgitarre beginnt dieses Stück, dazu Sänger und Sängerin. Nach diesem Part geht es wieder zu härteren Gefilden über und ein grandioser Riff erklingt. Eins kurzes Solo folgt mit anschließendem Gesang von der Bass-Stimme des Harlequin und der Sängerin. Anschließend ein längeres, virtuoses Solo. Nach diesem tut sich ein hymnischer Part auf, alle Sänger singen, großartige Begleitung der Gitarren. Zum Abschluss setzt ein träumerisches, Pink Floyd-iges Schlussspiel dem ganzen noch die Krone auf. 10/10 mehr braucht man da nicht zu sagen. Meeting with Harlequin: Ein softer, gefühlsvoller E-Gitarren Part eröffnet dieses Lied. Eine hohe Gitarre gesellt sich dazu, genau wie der Sänger, der Pete verkörpert. Der Sänger wird durch die Sängerin abgelöst. Danach ein Übergang zum Besten, was diese Scheibe zu bieten hat: Ein genialer, fast kranker und chaotischer Part, der genau das beschreibt wie Pete sich gerade fühlt. Pete wird wieder abgelöst durch die Freundin, das konfuse Spiel geht von neuem los. Ein hochatmosphärischer Part schließt sich an diesen an, wieder mit der Bass-Stimme des Harlequin, diesmal aber in solchen Tiefen, dass man sich fragt, ob er aus dieser Schlucht je wieder herauskommt. Das tut er: ein immer noch akustischer Teil mit dem Harlequin, der sich durch viel Gefühl auszeichnet. Auf diesen folgt dann noch ein letztes Mal der wirre Teil des Songs. Meiner Meinung nach der beste Song auf dem ganzen Album: 10/10 Unspoken Law: Mit einer Akustikgitarre fängt dieses Lied an. Der Sänger des Pete singt dazu. Mit einer Art Solo geht es weiter. Der Refrain macht Appetit auf mehr. Danach eine schöne Strophe mit kurzem akustischem Part dazwischen. Wieder eine Art Solo und anschließendem Refrain. Zum Ausklang noch ein kurzer Akustikpart und die ‘‘Verschnaufpause‘‘, so wie ich diesen Song nenne, ist zu Ende: 9/10 Story Why: Eine wunderschöne Akustikgitarrenmelodie bildet den Anfang, schnell kommt eine Solo-Gitarre dazu, ebenso wie der Bass. Wohl das beste Intro auf diesem Album. Die Strophe ist wieder rein-akustisch. Dann der Refrain: Hier kann sich der 1. Sänger richtig austoben. Die Begleitung des Refrains gefällt mir auch sehr gut. Darauf folgt eine Art Pre-Chorus, der, ebenso wie der Refrain, sehr gelungen ist. Das ganze wird noch einmal wiederholt damit es anschließend mit dem Solo richtig zur Sache gehen kann. Ebenso eins der besten auf diesem Album. Nach dem Solo ein relativ kurzer akustischer Part mit Outro und ein weiterer Höhepunkt des Albums ist vollendet. 10/10 Harlequin: Ich glaube das ganze Album besteht fast nur aus Höhepunkten, zumindest zeigen das die letzten Stücke. Dieser Song beginnt mit einem soften Part mit Akustikgitarre und einer Gitarre, dessen Wah-Effekt das ganze besonders macht. Könnte auch von Floyd und Co. sein. Der vielleicht beste Refrain des Albums folgt auf das Intro. Eins fällt gleich auf: der Song ist gemächlich, aber keineswegs langatmig. Dieses Zusammenspiel von Strophe und Refrain wiederholt sich, immer wieder mit gefühlsvollen Solos und Variationen. Ein weiterer Part bildet den Übergang zu einem schnelleren Teil des Lieds. Es ist schwer diesen Song zu beschreiben, er ist sehr eigenständig. Wieder der Wechsel zwischen Strophe und Refrain und der Longtrack des Albums mit über 10 Minuten Spielzeit endet. Auch dieser Song ist wunderbar gemacht: 10/10 Psychose: Der ganze Song ist sehr atmosphärisch und rein Intrumental. Eine sphärische Solo Gitarre wird durch eine Akustikgitarre begleitet. Sehr schöne Melodien lassen ‘‘Beside Yourself‘‘ ausklingen, ein besseres Outro für das Album hätte man kaum machen können! 9,5/10 Fazit: Ayscobe haben mit ihrem Debut bewiesen, dass heutiger Progressive Rock keineswegs überladen klingen muss. Was ich mir vielleicht noch etwas mehr gewünscht hätte wäre der Einsatz des Saxophons. Denn leider ist dieses nur in Lied 1 und 3 zu hören. Trotzallem: Es ist ein eigenständiger Stil den sie da kreiert haben. Die Messlatte hängt jetzt verdammt hoch, denn eine solche Eingängigkeit mit vielen progressiven Mittel zu erschaffen ist nicht einfach. [Review lesen]

15.09.2010 17:23 - Dordeduh: Valea Omului (2010)

9.0 / 10
So, nun endlich ist er da, der erste Tonträger von Hupogrammos und Sol Faur nach dem Austieg aus Negura Bunget. ''Valea Omului'' ist zwar nur eine 7'' Scheibe, aber ich habe noch nie erlebt, dass das Niveau auf einer Single so hoch ist wie auf dieser. Die beiden Ex-Negurer machen ungefähr da weiter, wo sie mit ''OM'' aufgehört haben, nur noch etwas experimenteller. Das gefällt mir ausgesprochen gut, doch leider geht ein kleines bisschen diese auf ''OM'' perfektionerte Atmosphäre verloren. Natürlich sind die Erwartungen extrem hoch wenn man diese Single mit DEM Meisterwerk Negura Bungets vergleicht, doch diese werden fast vollständig erfüllt. Die Platte ist außerdem wunderschön aufgemacht, ein wahres Schmuckstück! Ich kann mich meinem Vorredner anschließen, diese kleine schwarze Scheibe macht definitiv Lust auf mehr! Nachdem ich mir die Live Videos des allerersten Dordeduh Konzerts angeschaut habe bin ich mir zu 100% sicher, dass das kommende full-length Album Dordeduhs etwas außergewöhnliches und geniales werden wird. Alle Negura Fans sollten hier zuschlagen, solange es noch Exemplare gibt. Ebenso kann ich ''Valea Omului'' allen Jüngern des folkloristischen, atmosphärischen oder progressiven Black Metals empfehlen, es lohnt sich. [Review lesen]

Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

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