Carol Of Harvest Carol Of Harvest
CD, 2000, Re-Release

Herstellungsland Unbekannt
Veröffentlichungs-Jahr 2000
Orig. Release 1978
Zeit 50:04
EAN-Nr. nicht vorhanden
Label/Labelcode k.A.
Plattenfirma/Katalog-Nr. Second Battle / SB 064
Musikrichtung Rock: Folk Rock, Krautrock
Sammlungen Gesucht Flohmarkt
4 (1 privat) 0 0

Tracklist

I = Instrumental L = Live B = Bonustrack H = Hidden Track C = Coversong
CD
Track Titel Zeit Besonderheit
Gesamtzeit 50:04  
1. Put On Your Nightcap 16:01
2. You And Me 2:31
3. Somewhere At The End Of The Rainbow 6:25
4. Treary Eyes 4:17
5. Try A Little Bit 9:59
6. River 2:35 L
7. Sweet Heroin 7:03 L
8. Brickstone 1:13 L

Infos

Was bringt es, werden sich die wenigen Interessenten, die sich hierher verirren, fragen, eine CD zu beurteilen, die nicht mehr erhältlich ist?
Es ist zum Einen der Musikstil, mit dem diese Band den Hörer verzaubert und zum Anderen das Wissen eines alten Krautrock-Fuchses, dass diese Scheibe sehr wohl noch zu haben ist. Man muss nur über den Amazon-Tellerrand hinausschauen!

Carol of Harvest kamen aus Fürth/Bay.; ihr einziges, grandioses FolkProgSymphonic-Album wurde 1978 veröffentlicht. Einer Zeit, in der der Krautrock schon darbend darniederlag. Wohl aus diesem Grund blieb diese Scheibe für immer ein Geheimtipp. Die sehr gute Sängerin der Band, Beate Krause (jetzt Sampson), ist heute als Moderatorin beim Bayerischen Rundfunk tätig.

Was den Hörer erwartet ist eine unvergleichliche (evtl. ein wenig in Richtung Renaissance gehende) Mischung aus melodienreichen Folk mit einem kräftigen Touch Prog- und Symphonic-Rock. Gänsehaut-Feeling garantiert!

Die vom Label Second Battle (SB 064) herausgegebene CD beginnt mit dem 16-minütigen, epischen Meisterwerk 'Put on your Nightcape'. Ein Take, dass sich, spannend instrumentiert, zwischen zart-melancholischem Folk, verschwenderischem Prog und elegischem Symphonic-Rock bewegt und mit einer erstklassigen Gitarren-Arbeit aufwartet. Der glasklare, bisweilen fast zerbrechlich wirkende Gesang Beate Krauses krönt diesen Monumental-Titel, den ich als einen der größten der Krautrock-Ära betrachte!
Mit 'You and me' folgt ein vergleichsweise kurzes, songorientiertes Intermezzo, das überleitet zu 'Somewhere at the end of the Rainbow'. Eine weiteres 'großes' Take, dass sich wunderbar aufbaut, ebenso schwelgerisch zwischen den genannten Musikstilen hin und her pendelt und dabei Raum für ein herrliches Gitarrensolo lässt. Wunderschön auch, wie Beate Krause zwischen Kopf- und Bauchstimme wechselt!
'Treary Eyes' ist eher der klassisch britischen Folk-Tradition verpflichtet. Es besteht lediglich aus einfachen, aber melodiösen Akkustik-Gitarrenlinien. Mit Krauses einzigartiger Stimme unterlegt, reicht es aber, um in einem überaus farbigen Wachtraum zu verbleiben.
Mit dem zehnminütigem 'Try a little bit' greift die Band dann wieder in die Vollen! Dieses Take hat diesselbe Klasse wie 'Put on your Nightcape' und 'Somewhere at the end...'! Es lässt Platz für herausragend arrangierte Gitarren und Keyboards, bietet der Rhythmus-Fraktion die Möglichkeit ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und lebt letztendlich auch von Krauses märchenhafter Vokalakrobatik.

Die Bonus-Tracks 'River', 'Sweet Heroin' und 'Brickstone' enstanden bei einem Livekonzert in Langenzenn. Sie sind (auf den ersten Blick) aufnahmetechnisch nicht erste Wahl. Bleiben dies gleichwohl aber, denn andere Live-Mitschnitte der Band sind nicht bekannt.

Die Scheibe ist ein fantastisches Kleinod und ich kann sie allen, die sich für die Krautrockzeit einerseits, für FolkProg andereseits interessieren, wärmstens ans Herz legen. -Denn da gehört sie hin (und ich garantiere euch: Da wird sie auch immer bleiben)!

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