Igor Strawinsky Le Sacre Du Printemps
LP, 1982

Herstellungsland Deutschland
Veröffentlichungs-Jahr 1982
Orig. Release 1958
Zeit k.A.
EAN-Nr. nicht vorhanden
Label/Labelcode k.A.
Plattenfirma/Katalog-Nr. Decca / 91990 2 Club Edition Parnass
Musikrichtung Klassik
Sammlungen Gesucht Flohmarkt
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Tracklist

I = Instrumental L = Live B = Bonustrack H = Hidden Track C = Coversong
LP
Track Titel Zeit Besonderheit
1. Part1: Introduction. L´adoration De La Terre
2. Part1: Les Augures Printaniers. Danses Des Adolescentes
3. Part1: Jeu Du Rapt
4. Part1: Rones Printanières
5. Part1: Jeux Des Cités Rivales
6. Part1: Cortège Du Sage
7. Part1: Adoration De La Terre (Le Sage). Danse De La Terre
8. Part2: Introduction. Le Sacrifice
9. Part2: Cercles Mystérieux Des Adolescentes
10. Part2: Glorification De L'élue
11. Part2: Evocation Des Ancêtres
12. Part2: Action Rituelle Des Ancêtres
13. Part2: Danse Sacrale. L'élue

Infos

Detroit Symphony Orchestra
Antal Dorati

Digital Recording
Teldec-Repertoire-Nr.: 16.41447

Strawinsky: Le sacre du príntemps

Als zarte Zeit schilderten Vivaldi in den jahreszeitm und Beethoven mit
der Violinsonate in F-dur den Frühling. Strawinsky dagegen erinnerte
sich nach langen jahren des Exils auf die Frage, was er an seiner
Heimat am meisten geliebt habe, an “den gewaltigen russischen
Frühling, der von einer Stunde zur anderen hereinbrechen und die
Erde bersten zu lassen scheint" - diese Erinnerungen werden ihn auch
in den Jahren 1911 bis 1913 bei Le sacre du printemps beeinflusst haben.
Doch behandelt dieses Werk nicht nur und nicht einmal vorrangig die
Natur, noch ist es in irgendeiner Weise auf das Ballett-Thema der
weitgehend ahistorischen Frühlingsrituale in vorchristlichen Russland
beschränkt: Strawinsky erlebte den Frühling vielmehr als Zeit des
Wechsels ebenso wie der Wiederkehr in allen Bereichen des
menschlichen Lebens und wandte sich mit dem Melodrama Persephone
(1933/34) und in seinem grössten Werk. der Oper The Rakes Progress
(1947-51). diesem Thema unter veränderten Bedingungen noch
einmal zu. Entsprechend sollte Le sacre du printemps ihm Gelegenheit zu
einer bedeutenden Erneuerung auf dem Gebiet der Musik geben.
Obwohl sich schon in früheren Ballett-Musiken für Diaghilew (dem
Feuervogel von 1909/I0 und Petruschka von 1910/II) ein Wandel
angekündigt hatte, war die totale Umwälzung nun unüberhörbar und
löste bei der Premiere am 29. Mai l9l3 in Paris denn auch einen
Theaterskandal und eine wütetende Auseinandersetıung in der Presse
zwischen entgeisterten Gegnern und jenen aus, die das Stück
augenblicklich als erfrischende Barbarei feierten. Zweifellos löste
Vaclav Nijinskys Choreographie, mit der er allerdings noch nicht
einmal Strawinskys Ansprüche an rhythmische Massenbewegungen der
einfachsten Art befriedigte. diese so ganz entgegengesetzten
Reaktionen mit aus. Doch auch die Musik allein vermittelt uns heute
noch und auch fast so stark wie hei der Premiere diesen Schock
entfesselter Rhythmen und ungeheurer Erruptionen, die
nichtsdestoweniger das Werk eines hochkultivierten Komponisten sind.
Strawinsky entschloss sich zu einer Revision der Dance Sacre im Jahre
1943 und der gesamten Partitur im Jahre 1947. aber schon die
Urfassung offenbart seine vollendete Beherrschung eines
ausserordentlich grossen Orchesters mit einem ebenso
aussergewöhnlichen Umfang voll ausgearbeiteter Strukturen - von
den schroffen Akkorden in Les augures printainiers bis zum komplexen
Verweben der Einleitungen untereinander; und die überzeugend
unzivilisierte rhythmische Energie wird aus eineın hochentwickelten
Gefühl für Wiederholungen geboren, die zunehmendend beharrlicher und
ganz und gar nicht monoton oder flach wirken.
Einer solchen beharrlichen Wiederkehr bei gleichzeitiger ständiger
Verformung wird die gesamte Musik unterworfen: Das einleitende
Fagott-Solo geht vom stets zurückkehrenden Hohen C immer wieder
andere Wege; die vor allem in den sich aufeinandertürmenden
Höhepunkten - sowohl in der Dame de la terre als auch in der Danse
sacrale - entwickelten ungemein zügellosen Spannungen beziehen ihre
Kraft aus einem Rhythmus, der stark betont und doch niemals eintönig,
ständig synkopiert und im Tempo variiert wird. -jeder Augenblick, so
der Kerngedanke dieses Werks, ist dem anderen gleich und doch
grundverschieden.

Übersetzung
DECCA 1982
Henning Weber

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