Wurdulak Severed Eyes Of Possession (2002) - ein Review von vegetariancannibal

Wurdulak: Severed Eyes Of Possession - Cover
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7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


vegetariancannibal
23.10.2012 17:43

Dieses Album habe ich mir tatsächlich schon 2002 gekauft, als mich Black Metal noch so garnicht interessierte. Als Splatterfan hatte mir einfach das Cover so gut gefallen. Und der Bandname, denn "Wurdulak" bezeichnet auch einen von Boris Karloff dargestellten Vampir in Mario Bava's "Die drei Gesichter der Furcht". Was die Band für Musik spielte, war mir in meinem jugendlichen Leichtsinn zu dem Zeitpunkt egal. So richtig was anfangen konnte ich damals damit natürlich nicht. Ein Glück, dass ich sie all die Jahre behalten habe, und so kann ich sie nun auch endlich mal richtig bewerten. Wurdulak sind sehr aufgeschlossener Black Metal, Traditionalisten können sich das weiterlesen schon mal sparen. "Unified Global Misanthrophy" fängt als so lupenreines Thrash Metal Stück an, dass man eventuell denkt, dass der Mediaplayer grade versehentlich zu Slayer gesprungen ist. Wenn der Gesang von Maniac (u.a. Skitliv, Ex-Mayhem) dann einsetzt, wird es doch wieder ein Stück schwärzer-die Riffs bleiben dabei beim Thrash. Und das ist nicht nur bei diesem Lied so. Über die ganze Länge des Albums geben sich die Genres Black, Death und Thrash Metal die Klinke in die Hand. Und dann schrecken Wurdulak auch noch vor einer modernen, nicht rumpelig klingenden Produktion und ruhigen, instrumentalen Passagen (z.B. "Xinasusasia") sowie Midtempo-Riffs nicht zurück, das gemsicht mit traditioneller Black Metal-Raserei. Kann man eigentlich "Crossover" nennen, so viele Metal-Spielarten werden hier wild gemischt, aber genau so, dass man es immer wieder gerne hört. Irgendwie schade, dass nach "Severed Eyes Of Possession" keine neuen Songs mehr kamen, obwohl Wurdulak sich nie offiziell aufgelöst haben. Ein verlorenes Juwel im Season Of Mist-Katalog! Geheimtipp!

Punkte: 9.5 / 10


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