Wrathrone Born Beneath (2016) - ein Review von Akhanarit

Wrathrone: Born Beneath - Cover
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1 Review
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1 Rating
7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


Akhanarit
18.02.2018 12:20

Wer mal wieder Death Metal braucht, bei dem er/sie so richtig schön von Anfang an auf die Fresse bekommt, der ist bei WRATHRONE definitiv an der richtigen Adresse. Hier hält man sich nicht lange mit nervenden oder gar überflüssigen Intros auf. Nicht mal ein Vorspiel wird geboten. Musik und Gegrunze legen zeitgleich von einem Moment auf den anderen los. Dabei ist "Born Beneath" gar nicht mal so ein fieser Brocken, wie man nach dem ersten Eindruck vielleicht meinen möchte, denn ist der erste Ansturm erstmal verdaut, dann groovt das Riff schon fast in einem Swing-Takt, was mich dann doch zum Lachen brachte. Vorhersehbar geht anders, und das ist auch gut so! Generell haben sich WRATHRONE bei einigen Elementen bedient, die nicht von schlechten Eltern sind. So gibt man sich mal brachial, mal höllisch groovend und mancherorts sogar zweistimmig, wie man das sonst eher von DEICIDE erwartet hätte. In dieser Melange schaffen es die Finnen allerdings, größtenteils eigenständig zu klingen. Schnelle Shredläufe bei 'Age Of Decadence' sind ebenso vorhanden, wie abartig tiefe Growls ('Eternal Salvation'), bei denen man eh kein Wort mehr versteht. Prima! Anstatt irgendwelchem modernen Deathcore-Kram zu verfallen, bleibt Schuster lieber bei seinen Leisten und beglückt die Old School-Fangemeinde. Ein Glück, dass es zu diesem Track sogar ein Video auf YouTube zu bestaunen gibt, was wir euch natürlich mitnichten vorenthalten möchten. 'Failing Flesh, Enduring Spirit' arbeitet dann nicht nur zweistimmig, sondern auch mit herrlich finnischen Harmonien. Dieses Stück Hackfleisch macht echt Laune. Mehr Schwein als Rind, bitte! Wird mit dem stark Heavy Metal-lastigen 'Blunt Blade Birth' auch sogleich serviert ... sobald das Mädel das Schreien eingestellt hat, versteht sich! 'Dead End' ist erfreulicherweise mal keine Sackgasse und 'Sea Of Sickness' macht ja an sich schon im Namen klar, wohin die Reise gehen soll. Dass man da Lust auf Fleisch bekommt, sehen auch WRATHRONE ein und schenken uns abschließend 'Carnal Lust'. So muss das sein, wenn man ein unkompliziertes Death Metal-Album versprochen bekommt. Versprechen gehalten!

Produziert wurde der Leckerbissen im V.R. Studio in Turku von Jussi Vuola, der ebenfalls einen super Job gemacht hat. Man hört hier alles, was man hören muss! Wenn es euch nicht zwingend auf zugeblastete Stücke ankommt und ihr dennoch nicht auf brachiale Vocals verzichten wollt, dann ist "Born Beneath" vielleicht genau das, was ihr gesucht habt!?

http://bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=7549

Punkte: 7.5 / 10


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