Diese unfassbar klare und unerschütterbare Stimme wäre ja schon genug (When The Fire Is Dead In The Grate!!), diese Band zu mögen. Wenn sich dazu dann aber auch noch so ein dumpfes Gitarrenspiel gesellt, diese wunderbare Gelassenheit jeglicher Instrumentalisierung und diese Atmosphäre, die auf Fain in jeder Sekunde aufrecht erhalten wird - oha, wir bleiben leicht atemlos zurück. Und das meinen wir ernst.
Wolf People gehört zu den wohl spannendsten Gitarrenmusikkombos, die es derzeit auf dieser Welt gibt. Neben Unknown Mortal Orchestra und vielleicht auch Pond sind sie derart talentiert und auch noch musikalisch interessiert, dass man wieder eine Freude an diesem sogenannten Musikgeschäft bekommt. Wenn einmal im Jahr ein solches Album wie Fain oder eben nunmal II von Unknown Mortal Orchestra erscheint - ich nehme dafür alle Passengers, Lenas, Cascadas, Mumford & Sons I,II,III und wasweißichnoch dankend hin und werde mich nicht mehr beschweren.
Fain gibt dir Musik, die dir ganz ehrlich deinen Kopf so sehr aufräumt, dass jegliche Anspannung von dir abfällt und du wirklich ehrlich froh bist, dass es Gitarren, Schlagzeuge und Bässe gibt. Das reicht nämlich manchmal schon, um wunderbare Melodien voller Anmut (ist wirklich so, ehrlich) zu schaffen. Und dann noch diese Stimme! Was auch immer der Mann da für Geschichten erzählen mag, ich glaube sie alle und ich möchte sie glauben. Ach herrje, wir sind offensichtlich begeistert vom neuen Album der Wolf People. Aber Schmähschriften zu lesen macht ja auch weniger Spaß und zudem nimmt man am Ende eher selten gute Musik für sich selbst mit. Bei Wolf People sollte bitte jeder aufmerksam zuhören und dann auch noch zu den Konzerten gehen.
Erstveröffentlichung: http://www.tantepop.de/2013/05/wolf-people-fain.html
Punkte: 10 / 10